Radioleute und ihre Story
Ein Interview kann auch eine spannende Geschichte sein oder eine
Biografie von Menschen mit besonderer Aura. Denn die "Ausstrahlung"
machts. Radio ist trotz seiner Modernität immer noch ein
faszinierendes Medium. Wer einmal mitten drin steckt, kommt nicht
mehr raus und will es auch gar nicht. Jede Story klingt anders, weil
jede Moderatorin und jeder Moderator den Hörfunk als Arbeitsumfeld
anders erlebt und auf ureigene Weise Radio macht. Soweit man sie
lässt. Nur dann kommt sie oder er authentisch rüber und wird hinterm
Mikrofon unverwechselbar. Radiopersönlichkeiten sind rar geworden.
Aber es gibt sie noch. Wir haben sie gehört und gefunden.
»Ich war ein
bisschen frecher und lockerer als die anderen, weil ich mir ohnehin
keine großen Chancen ausrechnete und mich dann auch so geben wollte,
wie ich war...«
(Lutz Ackermann)
»Besonderen
Spaß hatte ich mit einer eigenen Jugendsendung, wo
ich junge Menschen zwischen 14 und 17
als Co-Moderatoren heranzog...«
(Sabine Altena)
»Ich will
meine Hörer unterhalten, sie aber auch nicht doof sterben lassen...«
(Dieter Exter)
»Noch heute
möchte ich am liebsten alles machen und schreibe auch die
Anmoderation für die Beiträge selbst...«
(Steffi Haiber)
»Da es mit
meiner Band zu Ende ging, musste ich irgendwas anderes machen. Ich
hatte Glück und wurde beim SDR als Musikredakteur genommen...«
(Matthias Holtmann)
„Ich
zeichne immer gleich auf, denn es könnte das Gespräch
des Lebens sein.“
(Petra Mentner)
»Ich habe damals
den Klingeldraht vom Fahrrad an der Gardinenstange festgemacht, um
so SFB 2 und rias2 hören zu können...«
(Klaus Vorbrodt)
»Durch die lange
Radiozeit hat man natürlich einen kleinen Promi-Status...«
(Britta Wiegand)