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Radio Luxemburg
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Richtiger Blödsinn ist eine Wissenschaft!
Das sagte Tony Prince, der
King der englischen Platten-Jockeys. "Lachen ist gesund" - diese
uralte Binsenweisheit stand über allen Sendungen des englischen
Programms von Radio Luxembourg. Fünf wilde englische Boys
"regierten" ihren Sender. Sie machten das raffinierteste
Rundfunkprogramm Europas: Perfekten Unsinn, der Millionen fesselte.
BRAVO stellte die "Verrückten von Radio Luxemburg" zum erstenmal in
Deutschland vor:
TONY PRINCE,
der Boss der englischen Platten-Jockeys. Er ist der Größte, aber der
Kleinste. Ganze 158 Zentimeter groß und 66 Kilo schwer, findet BRAVO
heraus. Die Beatles hatten gerade ihre ersten Welterfolge. "Das
kannst du auch", dachte sich Tony und wurde Beatsänger in
Manchester. Aber die Teenies waren nicht so überzeugt von seiner
Sangeskunst. Tony wechselte aufs Schiff und wurde Chefsprecher von
Radio Caroline, einem vor der englischen Küste agierenden Seesender.
Als die britische Regierung dem Schwarzfunk Stillschweigen
verordnete, landete Tony bei Radio Luxemburg und markierte auf
Mittelwelle 208 jahrelang den wilden Mann.
PAUL BURNETT,
war der wirkliche Clown aller englischen Platten-Jockeys von RTL208.
"Sein Blödsinn", sagt Tony Prince, "ist schon mehr Wissenschaft".
Sein Start als Handelsvertreter ging fehl, verkaufen war nicht
gerade seine Stärke. Er meldete sich zur Armee, die schickte ihn
nach Aden, dem südlichsten Zipfel der arabischen Länder. Dort lernte
Paul die englischen Soldaten beim BFBS kennen, die mit den neusten
Hits für gute Laune sorgten. In den Sendepausen übte Paul Gitarre
spielen und trommeln. Bei Radio Luxemburg wollte er nur eins: Ewig
Platten-Jockey bleiben.
DAVID CHRISTIAN
"Ich liebe hübsche Mädchen über alles", sagte er von sich selbst. Er
war der Luxemburg-Mann mit der Sexy-Stimme. Wenn er seine Ansagen
ins Mikrofon hauchte, schlugen viele Mädchenherzen höher. David
spricht neben Englisch perfekt Französisch und recht gut alle
skandinavischen Sprachen. Er war Elektriker in London und bewarb
sich als Sprecher bei Radio Luxemburg.
BOB STEWART,
war mit 30 Jahren damals der älteste aller Platten-Jockeys von Radio
Luxemburg. Auch er war Soldat, bevor er zu den "Verrückten" auf
Mittelwelle 208 kam. Sein größter Traum: Selbst einen Rundfunksender
zu besitzen. Seine Spezialität: Die Schuhsohlen von Tony Prince
mitten in einer Sendung anzustecken.
KID JENSEN
ganze 19 Jahre alt, kam aus Kanada und wusste noch nicht so recht,
was er mit seinem Leben anfangen soll. Er ist Spezialist für
Underground-Music, spielt Trommel, bläst Trompete, ist kein
schlechter Bass-Gitarrist und macht sich recht gut am Klavier. Er
liebt wilde Partys und schöne Mädchen, hasst alles Bürgerliche. Sein
Problem: Pünktlich vor dem Mikrofon sitzen.
Die Teenie-Zeitschrift BRAVO war in der glorreichen Zeit von
Radio Luxemburg immer dabei, wenn etwas Spektakuläres im Sender
passierte. So hat einer ihrer Reporter auch live miterlebt, was die
fünf wilden Jungs vom "beliebtesten Pop-Sender Europas" alles auf
dem Kasten haben, der seinerzeit von 19.30 bis 2.00 Uhr nachts 21
Millionen junge Zuhörer mit Pep, Pop und heißen Melodien
bombardierte.