Kirsten Frintrop:
»Der Ton macht die Musik!«
„Radio ist für mich eine wahnsinnig tolle, aber verflixt komplexe
Sache und es wird immer eine Herausforderung bleiben. Du musst sehr
feinfühlig sein und ein Händchen für jegliche Art von Emotionen
haben. Ich denke, als Moderator hat man fast soviel Einfluss auf die
Menschen draußen, wie das Wetter. Bist du grau und trübe, will dich
keiner haben, bist du aber wie blauer Himmel mit ein bisschen Sonne,
mag man dich gerne.“ So direkt auf den Punkt gebracht sieht Kirsten
Frintrop, Morgenmoderatorin bei RTL RADIO, ihren Beruf. „Manchmal
ist es echt nicht leicht“, meint sie und fährt fort: „Dieser Job ist
wirklich Klasse und ich mache ihn sehr gerne, weil er so
abwechslungsreich ist. Aber die Mischung aus vielen anderen Berufen
ist oft ziemlich anstrengend: Du bist nicht nur Moderator, sondern
auch Techniker, ansatzweise Psychologe, bester Freund, DJ,
Überlebenskünstler und Comedian.“ Puh, seufzt Kirsten, holt tief
Luft und präsentiert mir beim Ausatmen spontan ihren Leitspruch:
„Der Ton macht die Musik!“
Erste Hörfunkerfahrungen beim Lokalsender
Obwohl Freunde sie in eine bestimmte Richtung gedrängt hatten: Du
wolltest doch immer zum Radio - sieht Kirsten das selbst ein wenig
anders. Nach Plan lief ihre Berufswahl jedenfalls nicht. „Ich finde,
mein Weg zum Radio basiert auf einer Mischung aus Zufall, Glück,
Interesse und Geschick“, erzählt die gebürtige Westfalin und
schildert wie alles eher unbeabsichtigt mit der freien Mitarbeit bei
der Heimatzeitung
(‚Neue Westfälische’ Warburg) begann: „Das war 1999 direkt nach dem
Abi. Da hatte ich den ersten Kontakt zu den Medien und mir gesagt:
okay, das macht Spaß, aber wenn, dann will ich auch die anderen
kennen lernen und nicht nur Print. Also bin ich ein Jahr später zum
nächsten Lokalsender - Radio Hochstift in Paderborn. Am ersten Tag
sollte ich dort als Probe eine Umfrage zur Spendenaffäre von
Altkanzler Helmut Kohl machen und ich habe schnell festgestellt, was
man tun muss, um gute O-Töne zu bekommen. Dann durfte ich am
Wochenende immer Beiträge basteln, das fand ich wahnsinnig
spannend.“
Faszination Radio
Damals studierte Kirsten in Marburg. Während der Woche ging mit dem
„Nebenjob“ fast die ganze Freizeit drauf. Doch das „große“
Radiomachen hat sie unheimlich fasziniert, denn bald landete sie als
Hospitantin bei SWR 1 in Mainz. „So habe ich Stück für Stück dazu
gelernt und immer mehr übers Radio erfahren - ich fand es mit jedem
Tag aufregender.“ Aber
Kirsten wollte in alle Medien hineinschnuppern und es fehlte noch
ein Praktikum beim Fernsehen. Das machte sie dann bei SAT.1 in
Dortmund. „War auch Klasse, aber irgendwie nicht meine Welt. Zu dem
Zeitpunkt hatte mich das Radio eigentlich schon gepackt“, stellt sie
im Nachhinein fest. „Ich konnte mir nur nie vorstellen, da mal fest
zu arbeiten, hauptberuflich eben. Radio hat mir immer nur Spaß
gemacht. Vielleicht, weil mir seinerzeit noch nicht klar war, was
beim Radio alles möglich ist, und dass es noch so viele Türen zu
öffnen gibt.“
Volontariat bei Radio PrimaTon in Schweinfurt
2005 schloss Kirsten ihr Studium ab, brachte die letzte Prüfung
hinter sich, überlegte nach der Lernerei was sie denn nun
arbeitsmäßig machen will, recherchierte im Internet und blieb bei
der Volostellenausschreibung von Radio PrimaTon hängen, einem
kleinen bayerischen Lokalsender in Schweinfurt. Kurzentschlossen
bewarb sie sich, wurde nach zwei Tagen zum Vorstellungsgespräch
gebeten, unterschrieb nach einer Woche den Vertrag, sagte den
geplanten Urlaub ab und fing an zu arbeiten. Bald gabs die ersten
Live-Einblendungen und nach 30 Tagen die erste Sendung. „An dieser
Stelle muss ich sagen: Ich hatte eigentlich viel zu großen Respekt
vor dem Mikrofon, als dass ich mich auf die Moderation gestürzt
hätte. Die Verantwortung war mir viel zu gewaltig. Ich sah mich eher
in der Redaktion, hinter den Kulissen, wie ich das aus den Praktika
kannte.“ Doch in Schweinfurt hatte sie klasse Kollegen. „Die haben
mir dann gezeigt, was man alles machen kann, welche Möglichkeiten du
als Moderator hast. Die Radiowelt entpuppte sich zu meinem Vergnügen
als viel weiter und größer.“
Kirsten entdeckte zahlreiche „Aaaahs“ und „Oooohs“, die sie ganz neu
erleben durfte, als ihr das Pult im Studio erklärt wurde. „Diese
tausend Hebel und Knöpfe ... verdammt imposant.“ Die Analysen im
Aircheck und auf den Seminaren hat Kirsten förmlich aufgesaugt und
konnte gar nicht genug
davon bekommen. Grinsend merkt sie an: „Ich habe da auf einmal einen
Wissensdurst an den Tag gelegt, den hätte ich mir im Studium auch
gewünscht.“ In ihrem Kopf hat es ständig klick gemacht und sie
versuchte zu verstehen, warum man was wie sagt oder auch nicht. Das
alles perfekt in die Praxis umzusetzen würde wahrscheinlich eine
never-ending-story, aber Kirsten ist gewillt und hat Geduld mit
sich. „Ich habe quasi erst durch mein Volo gemerkt, wie
erfinderisch, kreativ und wunderbar Radio sein kann.“ So ist sie zum
Radio gekommen und beim Radio geblieben.
Unangenehmer Ausrutscher beim Blitzer-Service
Meine Frage nach ihrer Mikrofon-Premiere, wo die meisten Frauen
tausend Tode sterben, beantwortet Kirsten mit einer Gegenfrage: „Ist
das so? Vielleicht sind Männer da einfach cooler, aber die haben
mindestens genauso Muffensausen, wenn es das erste Mal auf Sendung
geht.“ Und wie wars bei dir? „Drauflos geplappert habe ich nicht,
ganz im Gegenteil. Ich
habe mir alles haarklein aufgeschrieben, das klang total bescheuert.
In den ersten Wochen - jeden Tag vier Stunden am Mittag - konntest
du mich nach der Sendung total vergessen, ich war einfach platt.
Schreibe übrigens immer noch alles auf, fühle mich dann sicherer,
auch wenn ich die Mod letztendlich doch eher frei mache.“
Bei ihrem schöpferischen Wahn ist Kirsten mal was richtig Blödes
passiert. Als ich sie nach ihrem peinlichsten Erlebnis frage,
erinnert sie sich sofort daran: „In Schweinfurt hatten wir jede
Viertelstunde den Blitzer-Service. Da gabs einen festgelegten
Spruch. Nach zigtausend Moderationen fiel mir nichts mehr ein, um
diese Einrichtung zu was ‚Einzigartigem’ zu machen, und ich habe
gesagt: an der B 26, tja, da
stehen sie, die Ha... Ha... Halunken. Wer damit gemeint war, kann
sich jeder denken. Die Hörer hat es scheinbar nicht gestört, aber
den Pressesprecher des Polizeipräsidiums. Zu Recht. Ich musste meine
‚Motivation’ erklären, habe mich entschuldigt und fühlte mich
schrecklich. Auf einer offiziellen Veranstaltung traf ich den
besagten Herrn dann mal persönlich, und wir konnten beide etwas
entspannter damit umgehen.“
Neue Herausforderung in Luxemburg
Eigentlich wollte Kirsten nach ihrem Volontariat in Schweinfurt
bleiben. Sie hatte sich gerade beim Lokalfunk eingelebt und coole
Leute kennen gelernt. Aber irgendwie war klar, dass sie dort auf der
Stelle treten würde. Kirsten wollte mehr, so kam ihr das
Stellenangebot von RTL RADIO gerade recht. Die neue Aufgabe reizte
sie. Wenn nicht jetzt, wann dann? - sagte sie sich und dachte an die
enorme Reichweite des Senders. Flott schickte sie ihre Bewerbung los
und nach dem Vorstellungsgespräch fand sie sich bereits am nächsten
Tag in der Morgensendung wieder. „Ich war zur Doppelmoderation mit
meinem Kollegen Frank in der Früh vorgesehen. Das haben wir ein
gutes Dreivierteljahr zusammen gemacht. Der »RTL Radio Wecker mit
Frank und Kirsten« - einfach wunderbar“, schwärmt Kirsten von ihrer
Anfangszeit in Luxemburg. Schnell war klar, dass sie ihre Zelte dort
aufschlagen würde. „Frank und ich haben uns auf Anhieb gut
verstanden und ich hatte einfach Lust auf was Anderes. Außerdem
bekomme ich hier ein tolles Coaching, das tut mir unwahrscheinlich
gut.“
Frisch und fröhlich mit Schwung in den Tag
"Wir bringen Sie rein in den Tag" heißt es um Punkt halb sechs. „Ich
bin Kirsten Frintrop, guten Morgen!“ Ihr energisches Weckkommando
klingt nicht nach guter Fee, aber mit weiblichem Feingefühl und den
„Besten Hits aller Zeiten“ holt Kirsten die Hörer schwungvoll von
Montag bis Freitag aus den Federn. Nach etwa sieben Minuten beginnt
die „Frühaufsteher-Show“ mit einem kurzen, lustigen Wettertalk.
„Deine schlechten Nachrichten zuerst“ bestimmt Kirsten die Richtung.
Julia Siegel aus der Service-Redaktion lässt meistens die Sonne
scheinen, aber bei miesen Temperaturen frösteln die beiden Frauen
sich fühlbar durch den Äther. Die lauen Sommernächte sind vorbei.
Julia empfiehlt einen dicken Pullover aus dem Schrank zu holen,
damit „wir keine Gänsehaut bekommen“, aber am Wochenende solls noch
mal bis zu 30 Grad heiß werden. „Die paar Wolken können wir uns
wegdenken.“ Kirsten ist zu einer Hochzeit eingeladen und überlegt,
ob sie einen
langen schicken Rock anziehen soll. Manchmal fällt der Wettertalk
auch mit einem ganz zeitigen Geburtstagsgruß als „sanfter
Wachmacher“ zusammen und der Glückliche erfährt noch vor
Sonnenaufgang ob die abendliche Party unter freiem Himmel
stattfinden kann. „Kuscheln Sie sich in eine Decke mit diesem Hit
hier...“ sagt Kirsten den nächsten Titel an.
Geburtstagsständchen als Hörerservice
Die »Geburtstagsgrüße« und die »Entenjagd« sowie kleine Gewinnspiele
von Sponsorpartnern sind die Highlights der Morgensendung auf RTL
RADIO. Stefan ist zehn und weiß noch nicht so genau was er an seinem
Geburtstag machen will. Kirstens Anruf hat ihm die Sprache
verschlagen, so fragt sie behutsam nach und nimmt dem kleinen
Glückskind etwas die Scheu. Bis zu 15 Leute werden wohl kommen. Ganz
anders Annegret, eine Lehrerin im Pensionsalter, die mit Rhetorik
keine Probleme hat. Sie wünscht sich ein Lied zum Festtag. Das kann
Kirsten nicht spielen und stimmt kurzerhand selbst das
obligatorische „Happy Birthday to you“ an. Die mit den Sangeskünsten
der Moderatorin überraschte Hörerin ist begeistert. Christine aus
Mönchengladbach möchte bei der „Entenjagd“ die CD gewinnen. Das
erste Mal live im Radio! Ihr „Lampenfieber“ knistert spürbar durch
den Lautsprecher. Kirsten wird zum sanftmütigen Lamm und rät „locker
zu bleiben“ und „ganz tief durchzuatmen“. Leider reicht’s nur für
die RTL RADIO Kaffeetasse, aber die Hemmschwelle ist überwunden.
Patrick hört seit seinem fünfzehnten Lebensjahr RTL RADIO, noch nie
gelang es ihm durchzukommen. Heute hats endlich geklappt, bei der
NKL-Glückswoche konnte er 200 Euro abstauben. Überglücklich freut er
sich auf den „geilen Gewinn“. Manchmal entwickelt sich eine
Situation ganz von selbst, nämlich dann, wenn sich unerwartet
Kirstens Schluckauf einstellt. „Damit gehe ich mittlerweile ganz
locker um“ sagt sie und lässt sich von den Hörern Tipps geben, wie
sie den Quälgeist am schnellsten wieder los wird. Gabi aus
Düsseldorf war sofort in der Leitung und riet ihr „die Luft
anzuhalten“. Das hat Kirsten gleich on air ausprobiert und siehe da:
das unangenehme „Holpern“ ist vorbei. Die Hörerin durfte sich als
kleines Dankeschön über eine CD freuen.
Telefongespräche sind bei RTL RADIO immer live und erfordern
Fingerspitzengefühl. Der Moderator weiß nie was ihn genau erwartet
und wer hinter dem Gruß steckt. Manchmal sind die Empfänger der
Botschaft ganz ergriffen oder überrascht („damit hab ich jetzt gar
nicht gerechnet“). Was geben dir als Moderatorin solche Augenblicke,
frage ich Kirsten. „Diese Momente sind toll!“ bekennt sie ohne lange
zu überlegen.
„Wenn jemand nach einer besonders schönen Gratulation oder einem
Liebesgruß gerührt ist, versuche ich einfach den Mund zu halten. Oft
bin ich dann selbst so gefangen, dass ich gar nicht weiß, was ich
sagen soll. Vor allem, weil diese Emotionen bei den Hörern immer
sehr überraschend kommen. Im Vorgespräch ist das Geburtstagskind
noch total cool und 30 Sekunden später weint es beispielsweise oder
ist still vor Anspannung.“
Beruhigende Leere und immer gut gelaunt
Kirsten gehört zu den Menschen, die mit den Vögeln ins Bett gehen
und noch vor dem ersten Hahnenschrei wieder aufstehen. Normalerweise
würden sie mitten in der Nacht keine zehn Tafeln Schokolade aus der
Kiste locken, aber sie denkt dabei an all die Krankenschwestern,
Bäcker oder LKW-Fahrer, die vielleicht sogar noch früher raus
müssen. Wie kriegst du die Kurve, damit du pünktlich um halb sechs
frisch und fröhlich hinterm Mikro stehst, um deine Hörer mit einem
entspannten
„Guten Morgen“ in den neuen Tag zu schubsen? „Die Frage wird mir oft
gestellt: Wie kannst du das so früh? Meine Antwort: Einfach machen,
gar nicht lange drüber nachdenken.“ Kirsten ist noch nie ein
wirklicher Langschläfer gewesen, eher der Frühaufsteher. Sie findet
es prima vor allen anderen im Büro zu sein, die erste quasi, dann
hat sie schon das Meiste geschafft, bevor die restlichen Kollegen
eintrudeln. „Auf mich wirkt das ungemein beruhigend. Aber die Frage
war ja, wie ich morgens in Stimmung komme... Ich bin grundsätzlich
eher von der fröhlichen Sorte. Schlechte Laune gibt’s bei mir
selten. Aber es gibt auch Tage, da denke ich: Gott sei Dank sieht
dich keiner, mit so kleinen Augen - wenn ich dann doch mal knatschig
bin, schaffe ich es meistens, einen ‚Hebel’ umzulegen.“
Natürlich geht Kirsten davon aus, dass sie die Frühschicht nicht ein
Leben lang machen wird. Zum einen, weil das Privatleben ein wenig
auf der Strecke bleibt („das nervt auf Dauer schon ein bisschen“)
und zum anderen, weil der eigenartige Schlaf- und Biorhythmus am
Wochenende nochmal durcheinander kommt. „Allerdings habe ich es mir
ja selbst
so ausgesucht und ich sehe über die Nachteile hinweg, weils
Spaß macht und mir viel bringt. Außerdem ist da morgens noch
meine Kollegin Julia, wir quatschen uns dann einfach gegenseitig
wach!“
Eigenverantwortung und tatkräftige Unterstützung
von den Kollegen
Kirsten hat zwar keine Redaktion im eigentlichen Sinne hinter sich,
aber Kollegen, die sie tatkräftig unterstützen. Vor allem mit
Interviews, die sie nachmittags oder am Wochenende nicht machen
kann. „Ansonsten darf ich, in Absprache mit unserem CvD, die Inhalte
der Sendung selbst bestimmen“, beschreibt sie ihren Tagesablauf bei
RTL RADIO. „Die Benchmarks (Horoskop etc.) geben ein kleines Gerüst
und da herum
baue ich Umfragen, Expertengespräche und so weiter. Ein
hauptsächlicher Bestandteil meiner Sendung sind die
GGeburtstagsgrüße. Somit habe ich das Glück, immer wieder Hörer ans
Telefon zu bekommen, mit denen ich neben den Grüßen auch über
aktuelle Themen sprechen kann. Wenn die mal mau sind, treten die
Grüße noch mehr in den Vordergrund. Das Meiste entscheide ich tags
vorher, also welche Interviews ich sende und welche Themen ich am
nächsten Tag machen will. Dann sortiere ich die Geburtstagsgrüße,
suche prominente Geburtstagskinder, schaue den Musikplan durch,
denke mir die ein oder andere Mod aus, die ich am nächsten Morgen
spontan mit Befindlichkeiten kombiniere. Nach der Sendung ist eine
kurze Konferenz, wo wir Moderatoren uns untereinander austauschen,
was für Themen schon gelaufen sind. Am frühen (manchmal auch etwas
späteren) Nachmittag geht’s dann ab nach Hause, schlafen. Und am
nächsten Morgen bin ich meist so gegen vier Uhr im Sender, koche ne
Kanne Tee und frühstücke erstmal (ohne bin ich unausstehlich),
nebenbei checke ich die Mails, gucke nach Aktuellem, sortiere die
über Nacht noch eingetrudelten Geburtstagsgrüße, schreibe die
Promi-News und denke mir Falschmeldungen für unsere legendäre
»Entenjagd« aus. Dann kommt der Sendeplan dran - was mache ich wann,
gibt’s noch was Aktuelles, was Vorrang hat. Danach geht’s rüber ins
Studio, da wird kurz zur Technik runtergefunkt, ob alles beim Alten
ist, die Leitungen werden eingelegt und die Showelemente eingebucht
- schon kanns losgehen!“
Beruf oder Berufung - ohne Schokolade läuft nichts
Radio ist für dich mehr Beruf als Berufung, will ich zum Schluss
noch von Kirsten wissen. „Ja, ich glaube schon, darüber habe ich mir
noch keine Gedanken gemacht. Ich stehe noch ganz am Anfang,
vielleicht wird es irgendwann zu meiner Berufung. Vielleicht schaffe
ich es, richtig gut zu werden.“
Am Sternschnuppentag hat Kirsten sich „auf Sendung“ ein ganzes Kilo
Schokolade gewünscht. Ob ihr süßes Anliegen
in Erfüllung geht? Frank kommt ins Studio und bringt als „gute Tat“
ein Schoko-Crossant mit. „Ich finde, du siehst so abgemagert
aus...“. Doch mit dem verführerisch-knackigen Gebäck in Sichtweite,
begrüßt Kirsten sündhaft gut gestärkt auch morgen wieder ihre Hörer
im RTL RADIO Wecker: „Es geht los mit einem richtigen Wachmacher.
Ich bin Kirsten Frintrop, guten Morgen!“
Anita Pospieschil
Aus RADIOJournal 9/2008
»... Ich habe quasi
erst durch mein Volo gemerkt, wie
erfinderisch, kreativ und wunderbar Radio sein kann.«
»... Das Meiste entscheide ich tags vorher,
also welche Interviews ich sende und welche Themen
ich am nächsten
Tag machen will. Dann sortiere ich die Geburtstagsgrüße, suche
prominente Geburtstagskinder, schaue den Musikplan durch, denke mir
die ein oder andere Mod aus, die ich am nächsten Morgen spontan mit
Befindlichkeiten kombiniere.«
»... Ich hatte eigentlich viel zu großen Respekt
vor dem Mikrofon, als
dass
ich mich auf die Moderation gestürzt
hätte. Die Verantwortung war mir viel zu gewaltig. Ich sah mich eher
in der Redaktion, hinter den Kulissen, wie ich das aus den Praktika
kannte.«
»... Ich war zur Doppelmoderation
mit meinem Kollegen Frank in der Früh vorgesehen. Das
haben wir ein gutes Dreivierteljahr zusammen gemacht. Der 'RTL Radio
Wecker mit Frank und Kirsten' - einfach wunderbar!«
»... Ich bin grundsätzlich eher von der
fröhlichen Sorte. Schlechte Laune gibt’s bei mir selten. Aber
es
gibt auch Tage, da denke ich: Gott sei Dank sieht dich keiner, mit
so kleinen Augen - wenn ich dann doch mal knatschig bin, schaffe ich
es meistens, einen
‚Hebel’ umzulegen.«
»Wir schmeißen die
neue Woche und geben ordentlich Gas! Mein
Name ist Kirsten Frintrop - machen Sie es sich schön!«
Prominenter Besuch im Studio von RTL RADIO bei Kirsten:
Silbermond...
...die deutsche Pop-Rock-Band aus Bautzen in Sachsen...
... mit Frontfrau Stefanie Kloß:
»Irgendwas bleibt...«
... sprachen mit Kirsten über ihre neuen Projekte...
... im Interview
auf RTL RADIO
Kirsten Frintrop war bis zum 30. Juni 2015 im laufenden
Programm von RTL RADIO zu hören. Sie ist weiterhin in der
Luxemburger Lokalredaktion (Wetter, Verkehr...) tätig. |
Fotos: © Kirsten Frintrop /
RTL RADIO
»... Immerhin ist
RTL RADIO der einzige Radiosender,
den
man wirklich überall in der Großregion im Autoradio
hören kann.« (Luxemburger Worte blog 14.7.2009)