RTL Radio Luxemburg
Fanpage


»... Auch ich war ein treuer Radio Luxemburg Hörer. Meine Lieblingssendung war 12 Uhr Mittags mit Jochen Pützenbacher. ER war seinerzeit auch einige Male in Monheim (bei Düsseldorf) zu Gast. Die ganze Stadt stand Kopf, wenn Radio Luxemburg vor Ort gewesen ist. An einem 1. April - es müsste so um 1979 gewesen sein, hatte man sich in der Sendung dann einen besonderen Gag einfallen lassen - auf den ich (damals 14) promt reingefallen bin. Jochen forderte zum Musiktresor diesmal nicht die Zuschauer vor Ort auf mitzuspielen sondern appellierte an die Hörer sie sollten doch in ihre  Radiolautsprecher "Hallo RTL" rufen. Auf diese Art und Weise würde dann ein Kandidat ausgesucht. Ich rief wohl während der zweistündigen Sendung unentwegt in das kleine Kofferradio "Hallo RTL". Meine Mutter hielt mich damals für recht durchgeknallt. Aber das Ganze war perfekt von Radio Luxemburg inszeniert. Ständig hörte man die Leute "Hallo RTL" rufen und anscheinend wurde aus dem "Gewusel" dann ein Kandidat ausgewählt. Als sich am nächsten Tag die ganze Sache als Aprilscherz entpuppte, war ich froh, dass meine Mutter nicht in der Nähe gewesen ist...«

Ich hab keinen Sender mehr gefunden, der mich auf Dauer so »anmacht«, dass ich den unbedingt am nächsten Tag wieder einschalten muss...

Es war nun mal der 1. April... und es war ja so perfekt inszeniert, dass man es glauben konnte - zumal wenn man so wenig technische Ahnung hatte wie ich als 14-Jähriger. Immer wenn Jochen zu einer neuen Spielrunde aufrief, waren ja auch ganz viele unterschiedliche Stimmen zu hören die alle "Hallo RTL" riefen. Dazu noch ein wenig Hall mit reingemixt, einige Stimmen etwas undeutlich gemacht... Das war schon gut eingefädelt. Den Verantwortlichen dafür kenne ich nicht, vielleicht war es Frank Elstner, dem traue ich das zu.

Alles fing damit an, dass Radio Luxemburg der Haussender meiner Eltern gewesen ist. Immer nur auf Mittelwelle und daher in teilweise katastrophaler Qualität. Darum versuchte ich schon als 11-Jähriger an der Stereoanlage meines Vaters, RTL auf UKW 97,0 einzustellen. Das funktionierte bei uns in Monheim (Kleinstadt zwischen Düsseldorf und Köln) leider nicht. Etwas weiter südlich, kurz vor den Toren von Köln da ging es prima - aber eben nur dort. Also musste ich weiter die Sendungsschwankungen hinnehmen. Aber das tat ich gerne. Denn das Programm was dort zu hören war gefiel mir gut. Die Moderatoren waren lustig und es gab jede Menge gute Musik. Bald bemerkte ich, dass bei den Vier fröhlichen Wellen die Freundlichkeit den Hörern gegenüber ein absolutes MUSS gewesen ist.

Aus den Achtzigern kann ich mich noch an Lou van Burg erinnern. Bin damals zusammen mit meiner Mutter des öfteren ins Weindorf nach Düsseldorf. Von dort aus wurde die »Casino Parade« gesendet. Lou van Burg war ein äußerst seriös wirkender Gastgeber. Täglich von montags bis freitags zwischen 12.00 und 14.00 Uhr begrüßte er seine Hörer und die vor Ort anwesenden Gäste mit einem selbst gesungenen Opener. Danach gab es verschiedenen Spielrunden mit den anwesenden Gästen, sowie ein bis zwei Telefonspiele - damit auch die Hörer mitmachen konnten. Außerdem begrüßte er in jeder Sendung einen Prominenten Gast. Ich kann mich noch an Rex Gildo und Franz Lambert erinnern.

Nachdem die »Casino Parade« beendet war, kam zwischen 12.00 und 14.00 Uhr immer die Sendung »Mahlzeit« mit Hugo Egon Balder und Inga Abel. Diese wurde vom WBZ (Weiterbildungszentrum) am Berta von Suttner Platz in Düsseldorf (direkt hinter dem Hauptbahnhof) gesendet. Dort war eigens für diese Sendung ein kleines Studio eingerichtet worden. Dieses war - passend zu Sendezeit und Sendetitel - ausgestattet wie eine große gemütliche Küche. So zirka 12 bis 15 Tische mit jeweils vier Stühlen waren dort aufgestellt an denen die Zuschauer Platz nehmen konnten. Dazu eine kleine aber passend zum Umfeld eingerichtete Bühne. Für die Zuschauer gab es auch die Möglichkeit Getränke sowie kleine Snacks zu bestellen. Wie bei der »Casino Parade« gab es auch hier täglich andere Gäste. Ich habe persönlich zum Beispiel Roy Black, Hape Kerkeling und C.C. Catch erlebt. Mit den Gästen wurden immer kurze Interviews geführt und jeder gab etwas zum Besten. Außerdem gab es - wie immer - die beliebten Zuschauerspiele. Dazu spielten Hugo und Inga kurze Sketche.

Da sich das WBZ nur unweit von meiner Schule befand, habe ich des öfteren die Sendung besucht. Wenn Zuschauerspiele stattfanden, meldete ich mich, aber Hugo suchte jedes Mal einen anderen Gast aus. Er kannte mich im Laufe der Zeit schon. An einem Tag machte dies Inga und nahm auch mich. Als Hugo mich bei der Vorbereitung für das Spiel hinter dem Bühnenvorhang sah, guckte er und schnaufte: "Das ist jetzt nicht wahr?!?" - Keine Ahnung warum er das nicht so gern wollte, das ich dabei war. Jedenfalls habe ich das Spiel - ich musste mit einem Korken im Mund versuchen einige deutliche Sätze zu reden - gut gemeistert. Mit Inga alleine übrigens...

Die Mittagssendung ging auch regelmäßig zur Boot' nach Düsseldorf auf das dortige Messegelände. Es wurde jedes Mal eine große Bühne aufgebaut - komplett in rot. Davor befanden sich entweder etliche Stuhlreihen oder es gab nur Stehplätze, das war immer unterschiedlich. Auch dort war ich regelmäßig als Gast. Und ich meldete mich abermals für die verschiedensten Spiele. Hugo entdeckte mich - trotz der erhöhten Zuschauermenge - und winkte gleich ab: "Ne, du nicht - du warst schon so oft dran". Entweder war das eine Ausrede, oder er hatte tatsächlich den Eindruck, da ich schon zu oft in seinen Sendungen gewesen bin. Jedenfalls wurde nun nichts draus. Aber dann kam doch noch meine "große Stunde". Es ging um folgendes: Hugo umschrieb sehr wortwitzig einen Begriff den es zu erraten galt. Und die richtige Lösung sollte man reinrufen. Also rief ich das gesuchte Wort laut und deutlich. Hugo schaute woher die Lösung kam, konnte mich in der Menschenmenge aber wohl nicht deuten und rief: "Ja, das war die Lösung, kommen Sie bitte auf die Bühne." Ich marschierte also los, er kam mir am Bühnenaufgang entgegen, erkannte mich, nahm das Mikro weg vom Mund und zischte leise: "Du hast so ein verdammtes Schwein, das gibts gar nicht..." Ich habe mich jedenfalls gefreut und ein tragbares Radio der Marke Sharp gewonnen, das einem auf Knopfdruck die Uhrzeit ansagte.

Ich sollte nach der kleinen "Siegerehrung" noch zu einer Art Gewinnausgabeschalter gehen. Dazu musste ich durch eine Tür hinter der Bühne, aber Hugo sagte nur: "Geh da vorne durch die Tür, dann kommst du dahin." Es gab jedoch mehrere Türen hinter der Bühne, also entschied ich mich für irgendeine.... Es war natürlich die falsche, ich stand plötzlich mitten in der Garderobe der Promis die noch auftreten sollten. Unter anderem saß Nicole dort (nur im BH) und starrte mich entgeistert an. Ich bin einfach freundlich grüßend an der "Künstlerschaft" vorbei und auf der anderen Seite wieder raus. Dort fand ich dann auch irgendwie zu meinem Gewinn. Aber das Garderoben-Erlebnis habe ich bis heute nicht vergessen. Warum Hugo damals immer so eine negative Haltung mir gegenüber hatte weiß ich nicht - fand es nur schade.

Ich habe mir schon früh Gedanken gemacht wie man mit seiner Stimme und etwas Redekunst die Leute so unterhalten kann, dass sie auch wirklich zuhören. Egal ob mit Infos, den Hitparadenplätzen oder einfach mit gut gemachten Kalauern.
Mittlerweile war ich so um die 14 Jahre alt. Mein Vater hatte sich für Sprachaufnahmen ein Sennheiser Mikrofon angeschafft. Also nahm ich es irgendwann und probierte damit zu sprechen. Ich nahm das auf Cassette auf, um es mir später anzuhören. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon eine beachtliche Plattensammlung mein eigen nennen konnte, versuchte ich eine Stunde Programm zu gestalten. So richtig mit Anmoderation, dann Musik. Danach wartete ich ab bis Werbung lief, um diese mit aufs Band zu bekommen. So gestaltete ich meine ersten eigenen Vorstellungen von guter Unterhaltung.

Nach dem zweiten Besuch einer 12 Uhr Mittags Sendung stand für mich fest: Stefan du willst zum Radio, oder zumindest etwas tun um andere Leute zu unterhalten. Ich war von der Leichtigkeit eines Jochen Pützenbachers sehr angetan, der anscheinend alles irgendwie aus dem Ärmel schüttelte. Selbst schwierige Kandidaten waren dank netter Worte und seinem unüberhörbar freundlichem Lachen kein Problem für ihn. Das imponierte mir. Also fasste ich eines Tages den Entschluss mich bei Radio Luxemburg zu bewerben. Ich schrieb aus dem Bauch heraus was mich dazu bewegte, mich um einen Moderatorenjob zu bewerben. Dazu legte ich ein Band mit einer Stimmprobe von mir. Nachdem der Brief zur Post gebracht war, wurde mir erst so richtig klar, was ich da gerade angestellt hatte. Doch meine Eltern - besonders mein Vater - fanden die Idee gut, ich bekam also Unterstützung.

Nach etwa vierzehn 14 Tagen kam ein Brief aus Luxemburg. Meine Mutter hatte ihn mir auf den Schreibtisch gelegt. Mein Herz schlug bis zum Hals... Ich öffnete den Brief ganz vorsichtig, um ja den Umschlag nicht zu beschädigen. Es war für mich so, als wenn ich Post von einem Königshaus erhalten hätte. Und das, wo ich eigentlich nicht mit einer Antwort gerechnet hatte. Langsam zog ich den Brief aus dem Umschlag und sofort fiel mir die Unterschrift Jochen Pützenbacher ins Auge. 'Dass der so etwas selber macht', schoss es mir durch den Kopf noch bevor ich den Inhalt des Briefes zu lesen begann. Der war dann aber eher ernüchternd: "Vielen Dank für Ihre Bewerbung... bla bla bla... da Ihre Stimme derzeit nicht in unsere Programmphilosophie passt"... Ich war fürs erste traurig, dann aber unheimlich stolz, dass mir ein so prominenter Mensch einen wichtigen Brief geschickt hatte. Zwei Jahre später versuchte ich es erneut. Diesmal kam die Antwort noch schneller. Gezeichnet von Hugo Göke. Natürlich wieder eine Absage. Egal, ich hatte es jedenfalls nochmal versucht.

Kurz vor der zweiten Bewerbung bei Radio Luxemburg fing ich mit dem Schlittschuhlaufen an. Eine sehr wichtige Wendung für mich stellte sich ein. Denn in der kleinen Eissporthalle in Düsseldorf-Benrath fand jeden Dienstag und Donnerstag die »Eisdisco« statt. An jedem der beiden Tage mit einem anderen DJ. Anfangs ging ich zweimal dienstags hin, weil man mir gesagt hatte, der würde coole Musik spielen. Das tat dieser DJ auch, aber er spielte immer nur seine Lieblingstitel aus den TOP 100 und konnte am Mikrofon nicht überzeugen, außerdem nuschelte er und war daher kaum zu verstehen. Donnerstags machte Roger die Musik und ging mit der Anlage hoch auf eine kleine Plattform unterhalb der Zuschauertribüne. Er moderierte nicht nur die einzelnen Stücke an, sondern begrüßte die Eisläufer, machte kleine Späße und hatte seinen eigenen Stil das Programm zu gestalten. Das gefiel mir! Roger kümmerte sich nicht um die TOP 100, er versuchte alle Arten von Musik, die gerade aktuell waren, an den Mann und die Frau zu bringen. Er scheute sich auch nicht Schlager zu spielen. Ich wurde neugierig auf den Typ und frug, ob ich mal zu ihm hochkommen dürfe. Später erfuhr ich, dass er zum Beispiel für Autohäuser Promotionshows organisiert und präsentiert.

Habe ihn dann mehrmals dabei besucht und zugeschaut. Er bemerkte mein Interesse an seinen Job. So kam es, dass er mir zwischendurch während den Eislaufzeiten erlaubte auch einmal die ein oder andere Ansage zu machen. Ich war natürlich aufgeregt: Meine ersten Ansagen kamen von einer zirka fünf Meter hohen Empore, von wo ich aus allen Ecken der Halle gut zu sehen war. Jedenfalls war ich wohl gut zu verstehen und die von mir ausgesuchten Platten fanden Anklang.

Mein Vater machte mich eines Tages im Oktober 1983 auf folgende Anzeige aufmerksam: "Suche DJs die mit Mikrofon arbeiten und sich nicht scheuen dies zu benutzen. Gerne auch Anfänger". Das war genau das, was ich suchte. Daraus ist eine tolle Zusammenarbeit geworden, die nun im Oktober 2008 schon 25 Jahre anhält. Ich war zunächst überrascht, dass es eine mobile Disco war, aber heute finde ich dies gut. Ich muss mich immer auf neue Gegebenheiten und andere Gäste einstellen. Wenn ich ein stationärer DJ wäre, hätte ich fast immer die gleichen Leute und wüsste schnell was die hören wollen. Das ist dann keine Kunst mehr. Ich liebe die Herausforderung, so wie sie sich heute auf jeder neuen Veranstaltung darstellt.

Da es nicht immer nur Familienfeten wie Hochzeiten und Geburtstage sind, sondern auch schon mal Firmenfeiern oder Promotionveranstaltungen, kommt niemals Langeweile auf. Der Ablauf einer jeden Feier ist individuell anders. Jedenfalls beobachte ich, bevor es richtig los geht, unauffällig die Gäste. Daraus kann ich einiges ablesen. Zum Beispiel ob es zügig losgehen kann, oder ob ich besser Stufe für Stufe die Stimmung steigere.

Da ich den Job als DJ bereits seit 1983 ausübe, hatte ich in erster Linie immer das Interesse daran zu sehen, wie moderiert ein Profi sein Programm. Ich hab mich für sämtliche Spiele gemeldet, weil ich einfach mich selber testen wollte, wie fühle ich mich auf der Bühne vor Publikum. Es hatte nichts damit zu tun, dass ich unbedingt den Stars und Sternchen nah sein wollte. Das war zwar ein netter zusätzlicher Effekt, aber für mich absolut zweitrangig. So direkt - während des normal laufenden Programms - konnte ich nichts mitnehmen was mir für mein jetziges DJ und Moderatorendasein geholfen hat. Aber: Wenn etwas Unvorhersehbares passierte, war mir die Spontanität des Moderators immer sehr wichtig. Wie rettet er die Situation usw. Da waren dann doch einige Sprüche dabei, die von einer gewissen Gelassenheit zeugten. Dies hab ich mir ein wenig zu Eigen gemacht. Mich haut darum heute auch nichts mehr so schnell um...

Stefan Kurz



Hugo Egon Balder - »Ich habe mich gewarnt!«
(Ein Auszug aus seiner Biografie)

»Im Dezember 1979 war es dann soweit, ich moderierte meine erste Sendung bei Radio Luxemburg. Ich stand auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt und fror. Jochen Pützenbacher saß im Studio. 12 Uhr Mittags hieß die Sendung. Ich machte sie jeden Tag von Montag bis Freitag und Hugo wurde bekannt.

Später wurde ich auch mit Bädertourneen beauftragt, die jeden Sommer meist an der Ostsee stattfanden. Einmal führte uns die Tournee allerdings ins Bayerische Füssen. Sonst hatten wir immer mit den jeweiligen Lokalzeitungen kooperiert, die dafür sorgten, dass die Zuschauer zu unserer Live-Veranstaltung kamen. Diesmal war die Stadtverwaltung von Füssen unser Partner, was leider zu einer mittleren Katastrophe führte. Die hatten nämlich vergessen für unsere Sendung zu werben. Eine halbe Stunde vor Beginn stand ich Hugoseelen allein auf der Bühne der Stadthalle. Unten saß ein Mütterchen, das sich verlaufen hatte und eigentlich zum Passamt wollte, und ich bekam langsam Panik.

Es war ja so üblich, dass unsere Sendung mit dem frenetischen Jubel der begeisterten Menge begann. Aber wie sollte das alte Mütterchen für soviel Trubel sorgen? Es war 10 Minuten vor 12. Der Bürgermeister war da, auch der Touristikbeauftragte und zwei Herren von der Post, die unsere Leitungen schalteten. Auch die Feuerwehrkapelle war pünktlich erschienen, nur eben kein Publikum. Ich war absolut ratlos, ließ mich über eine Meldeleitung mit Frank Elstner verbinden der selbst gerade auf Sendung war und auf meine Übernahme aus Füssen wartete.

'Hugo mein Hugo, Sie wollten mich sprechen, was kann ich für Sie tun?' fragte Elstner. Ich schilderte ihm die dramatische Situation und er blieb ganz locker. 'Man Hugo das kriegen Sie schon hin, holen Sie sich doch erst mal die alte Dame auf die Bühne, das ist doch schon mal sehr sympathisch und die üblichen Spielchen machen Sie eben mit den Jungs von der Feuerwehrkapelle.' Dann gab er mir noch den Tipp die Vorhänge der leeren Stadthalle zuzuziehen damit es nicht so hallte. Und den Feuerwehrleuten sollte ich drei Extrarunden in Aussicht stellen, damit sie bereit waren nach ihren Darbietungen die Rolle des nicht vorhandenen Publikums zu übernehmen und wie doll und verrückt Beifall zu klatschen. Das würde doch im Radio keiner merken.

Das war typisch Elstner - ein Meister der Improvisation. Ein paar Minuten hörte ich seine Abmoderation: 'Und jetzt schalten wir live zu Hugo nach Füssen. Riesenstimmung in Füssen, die Stadthalle tobt'... und ich hab' getobt - danach. Aber es hat wirklich alles geklappt. Die Männer von der Feuerwehrkapelle erwiesen sich als wahre Mehrzweckwaffen. Die trompeteten und trommelten nicht nur nach Kräften, sie gaben auch ein tobendes Publikum ab.

Nach zwei Jahren Außendienst war ich absolut alle...«



Inga Abel als Dr. Eva-Maria Sperling in der Lindenstraße



»... Schnell war Jochen Pützenbacher mein Lieblingssprecher. Ich verschlang jede seiner Sendungen. Er hatte diese spezielle Art
mit den Hörern umzugehen. Wenn er mit einem Hörer telefonierte, sah man ihn regelrecht vor sich wie er immer am lächeln war. Selbst wenn der Gesprächs-partner nicht zum Ende kam und ihm die Zeit im Nacken saß, weil die Nachrichten bald begannen oder ähnliches: Jochen blieb immer freundlich. "Wir plaudern gleich noch ein wenig weiter, jetzt kommen erst mal die Nachrichten, ok?"...«



Foto: © Stefan Kurz

Mein Freund Roger meinte nach der Absage auf meine Bewerbung, dass meine Stimme für Radio Luxemburg wohl nicht schwul genug wäre. Er ist 15 Jahre älter als ich und war schon lange im Moderations-geschäft tätig. Ich glaube aber eher, dass ich damals mit
17 Jahren eine zu unreife Stimme hatte.

Mit Frank Laufenberg plauderte ich einmal in
seiner Sendung auf RPR1. Ich suchte die Band, die
das Stück "The swinging Creeper" gespielt hat. Das ist das Indikativ der Sendung "Die Großen Acht". Die Band heißt "The Ventures". Auch wenn ich dies erst anzweifelte, da ich eine ganz andere Version von diesem Stück zu Hause hatte.

www.musik-on-top.de