Iris
Mayerhofer
wird neue Leiterin des Programmbereichs Unterhaltung und Heimat beim
Bayerischen Rundfunk. In ihre Zuständigkeit fallen unter anderem die
Musik- und Kabarettsendungen, das Heimatmagazin “Wir in Bayern”
sowie die Journalistische Unterhaltung Bayern mit Sendungen wie
“Landfrauenküche” oder “Bezzel & Schwarz” im BR Fernsehen, das
digitale Volksmusikradio BR Heimat, Kinderformate wie “Checker
Tobi”, aber auch TV-Events wie der Bayerische Kabarettpreis, der
Starkbieranstich am Nockherberg und die Sternstunden-Gala. Iris
Mayerhofer folgt auf Annette Siebenbürger-Holtz, die den
Programmbereich seit 2010 geleitet hatte und 2022 in den Ruhestand
ging.
Die gebürtige Fränkin Mayerhofer, die schon als junge
Sportreporterin für den BR arbeitete, verfügt über jahrzehntelange
Erfahrung in der Unterhaltungsbranche. Ihre Laufbahn führte sie vom
Privatfernsehen über verschiedene große TV-Produktionsfirmen, wo sie
jeweils in leitender Position die strategische Ausrichtung von
Unterhaltungsprogrammen verantwortete, bis hin zum Changemanagement.
Zuletzt war sie in einer Unternehmensberatung tätig, begleitete und
schulte Firmen und Führungskräfte bei Transformationsprozessen. Ihre
neue Funktion tritt sie spätestens am 1. September an.
www.br.de
Foto: © BR/Max Ostermeier
Anorte
Linsmayer
verantwortet als Leiterin der Hauptabteilung Kommunikation und
Entwicklung verantwortet seit 1. Juni 2023 die strategische
Kommunikation des BR sowie die Entwicklung direktionsübergreifender
Prozesse. Zur Hauptabteilung gehören Pressestelle,
Unternehmenskommunikation, Publikumsdialog, Beschwerdemanagement
sowie die Abteilung Entwicklung. Nach Studium der
Medienwissenschaften und des Medienmanagements in Köln und einem
Programmvolontariat beim WDR sammelte Anorte Linsmayer Berufs- und
Führungserfahrung in journalistischen wie administrativen Bereichen
verschiedener ARD-Landesrundfunkanstalten. 2021 wechselte sie zum
Bayerischen Rundfunk, wo sie bisher die Abteilung
Intendanz/Koordination BR leitet.
www.br.de Foto: © BR/Vjeran
Pavic
Sophie
Lersch
übernahm zum 1. Juni 2023 die Hauptabteilung Verbreitung und
Controlling. Diese verantwortet die Verbreitung aller
BR-Programminhalte auf sämtlichen Ausspielwegen inklusive der
zugehörigen technischen, betriebswirtschaftlichen und strategischen
Rahmenbedingungen – insbesondere vor dem Hintergrund der digitalen
Transformation. Sophie Lersch ist Nachfolgerin von Helwin Lesch, der
sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
In den vergangenen 25 Jahren bekleidete Sophie Lersch verschiedene
Führungspositionen in den Bereichen Contentmanagement,
Sendeabwicklung und Contentverbreitung bei ProSiebenSat.1 sowie bei
dem Satellitenbetreiber SES und den Tochterfirmen SES Platform
Services sowie MX1. Zuletzt war sie als Vice President zuständig für
die globale Kundenbetreuung und Implementierung komplexer
Video-Services. www.br.de
Foto: © BR/Maximilian Lersch
Matthias
Eckert,
Leiter Medienforschung beim Hessischen Rundfunk, hat als
Gesellschaftervertreter für die ARD den Vorsitz der
AGF-Gesellschafterversammlung übernommen. Der Diplom Soziologe
gehört seit Jahren den operativen Gremien sowie dem Forschungsbeirat
der AGF an, seit 2020 vertritt er die ARD sowohl im Aufsichtsrat als
auch in der Gesellschafterversammlung. Guido Modenbach bleibt
stellvertretender Vorsitzender.
Matthias Eckert: “Wir sprechen zwar noch vom Fernsehen, inzwischen
ist es aber ein breites Bewegtbild- bzw. Digitalangebot, das über
zahlreiche Distributionswege auf unterschiedlichen Endgeräten von
den Menschen genutzt wird - die AGF ist diese Transformation
mitgegangen, gestaltet bis heute maßgeblich die Messung und baut
diese aus. Damit sorgt sie dafür, dass der Bewegtbildmarkt für alle
Beteiligten transparent bleibt.”
Die AGF Videoforschung GmbH ist ein Unternehmen für neutrale
Bewegtbildforschung und steht im engen Austausch mit allen
Marktpartnern. Mehr Informationen:
www.agf.de Foto: © hr/AGF
Alex
Hofmann
wird neuer Studioleiter in Karlsruhe. Im Berichtsgebiet von Bruchsal
bis Achern und von Mühlacker bis Karlsruhe, in den Regionen
mittlerer Oberrhein, Nordschwarzwald und Kraichgau, außerdem in den
Landkreisen Karlsruhe, Freudenstadt, Calw, Rastatt und dem Enzkreis
wird Alex Hofmann auch weiterhin zu Hause sein - nun als Leiter des
SWR Studios in Karlsruhe. Er tritt damit die Nachfolge von Christian
Pitschmann an, der sich in den Ruhestand verabschiedet.
Stefanie Schneider, die für Baden-Württemberg zuständige SWR
Landessenderdirektorin freut sich: “Alex Hofmann ist in der Region
verwurzelt, er bringt regionales Denken und digitale Entwicklung
sehr gut zusammen. Er ist ein ausgewiesener Teamplayer, der alle im
Studio Karlsruhe auf dem Weg in die Zukunft mitnimmt.”
Alex Hofmann, in Gaggenau im Murgtal geboren, aufgewachsen in
Karlsruhe, war zuletzt erster multimedialer Redaktionsleiter “Baden
Aktuell” im SWR Studio Karlsruhe und geschäftsführender
Redaktionsleiter der Studios in Baden-Württemberg. Zuvor war er
Teamchef Fernsehen im Studio Karlsruhe.
www.swr.de Foto: © SWR
Udo
Kreuer
ist seit 1. Juni 2023 neuer Programmdirektor von RADIO NRW und
seitdem auch Mitglied der Geschäftsleitung beim
Rahmenprogrammanbieter in Oberhausen. Er folgt in dieser Position
auf Thomas Rump.
Udo Kreuer: “Vor uns liegt eine Zeit von Evolution und Wandel, die
für RADIO NRW und den NRW-Lokalfunk anspruchsvoll sein wird. Daher
werde ich meine gesamte Kraft und Energie investieren, diesen
Prozess zusammen im Team mit den Kolleginnen und Kollegen
bestmöglich zu gestalten und zukunftsfähig zu machen.”
Udo Kreuer ist RADIO NRW und dem NRW-Lokalfunk seit vielen Jahren
eng verbunden. Nach ersten journalistischen Schritten bei Radio
Leverkusen und Radio Köln kam er 1998 zu RADIO NRW nach Oberhausen.
In den zurückliegenden 25 Jahren hat der 57-Jährige die Entwicklung
des Rahmenprogramms sowie die Zusammenarbeit im Lokalfunk geprägt,
bestärkt und konsequent vorangetrieben. Aktuell ist er
Chefredakteur, stellvertretender Programmdirektor und Sportchef bei
RADIO NRW. www.radionrw.de
Foto: © radio NRW
Jürgen
Breest,
1963 bis 1999 Mitarbeiter bei Radio Bremen und 30 Jahre Leiter der
Abteilung Fernsehfilm/Unterhaltung bei Radio Bremen, ist am 22. Mai
2023 im Alter von 86 Jahren in Berlin verstorben. Sein Werk als
Programmverantwortlicher reicht von “Loriot“ und dem Bremer “Tatort“
über “Sommer in Lesmona“ bis hin zum Holocaust-Zeugen-Projekt von
Karl Fruchtmann.
Radio Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner ehrte Jürgen Breest als
einen der wichtigsten Fernsehmacher im deutschen Fernsehen seiner
Zeit: “Jürgen Breest hat Radio Bremen im Fernsehen entscheidend
geprägt. Sein Mitwirken an Produktionen wie ‘Loriot‘ oder der
Kabarett-Reihe ‘Jonas‘ ist legendär. Er hat bewiesen, dass
Unterhaltung im besten öffentlich-rechtlichen Sinne weder streng
noch verstaubt sein muss. Auch im Fiktionalen verdankt Radio Bremen
Jürgen Breest viel. Kolleginnen und Kollegen erinnern sich an seine
menschlich-zugewandte Art und seinen künstlerischen Geist. Sein
hoher Anspruch an innovatives Fernsehen bleibt unvergessen.”
Jürgen Breest wurde am 1. Juli 1936 in Karlsruhe geboren. Er wuchs
in Mecklenburg auf und studierte anschließend Germanistik und Ge-schichte
in Hamburg und Marburg. Schon während seiner Studienzeit arbeitete
er als Autor für Hörfunk und Fernsehen. Nach Abschluss seines
Studiums ließ sich Breest als freier Schriftsteller in Bremen
nieder, wo er zunächst Hörspiele schrieb. 1963 wurde er dann bei
Radio Bremen als Dramaturg und Redakteur in der Fernsehabteilung
tätig. 1969 übernahm er die Leitung der Abteilung Fernsehspiel und
Unterhaltung.
In seiner Zeit bei Radio Bremen haben bedeutende Autoren und
Regisseure wie Wolfgang Petersen, Peter Zadek, Thomas Valentin,
Sohrab Shahid Saless und andere den Bremer Fernsehfilm geprägt.
In seinem Wirken entstanden mit dem Anspruch, Tabus zu brechen,
Sendungen wie “Extratour“, “Total Normal“ und auch die Talkshow
“3nach9“. Sein Gespür für Talente brachte neben Vicco von Bülow und
Bruno Jonas auch Margarethe Schreinemakers und Hape Kerkeling, Maren
Kroymann (“Nachtschwester Kroymann“) und Sabine Postel (“Nicht von
schlechten Eltern“, “Tatort“) zu Radio Bremen. Als Drehbuchautor ist
Breest wiederholt als Co-Autor vermerkt, so beispielsweise in dem
mit Johannes Bachmüller gemeinsam geschriebenen Film “Die
Gegenprobe“. Allein schrieb er Fernsehfeatures über Samuel Beckett
oder Paula Modersohn-Becker.
Neben seiner Tatigkeit im Rundfunk ist Jurgen Breest als Autor von
Kinderbüchern und Kriminalromanen immer wieder hervorgetreten. 1990
erhielt er den Preis fur den besten Kriminalroman des Jahres, den
Glauser, fur seinen Roman “Schade, dass du ein Miststück bist.”
Seine Romane “Wechselbalg”, “Tollwut” und “Der Spatzenmörder” wurden
außdem verfilmt.
www.radiobremen.de
Foto: © Radio Bremen/Bredthauer
Dr.
Friedrich Spangemacher,
der frühere Musikchef von SR 2 KulturRadio, ist am
17. Juni im Alter von 73 Jahren in Saarbrücken verstorben.
Dr. Friedrich Spangemacher wurde im November 1988 beim
Saarländischen Rundfunk als 1. Programmgestalter in der Abteilung
Ernste Musik festangestellt. Im Juli 1990 übernahm er die
Abteilungsleitung Musik/Programm in der Hauptabteilung Musik, bevor
er am 1. April 1998 Leiter der Programmgruppe Musik von SR 2
KulturRadio wurde.
Von 1991 bis 1999 war der Verstorbene auch Künstlerischer Leiter des
SR-Festivals “Musik im 20. Jahrhundert” und zudem viele Jahre
Mitglied der Music Experts Group der Europäischen Rundfunkunion
(EBU), zuletzt als Chairman der Gruppe (2010-2015). Von 1995 bis
2001 bekleidete er das Präsidentenamt des neu gegründeten
Landesmusikverbandes Saar e.V.. 2014 wurde er zum 1. Vorsitzenden
des Fördervereins der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken
gewählt. Am 30. September 2015 wurde Dr. Friedrich Spangemacher beim
Saarländischen Rundfunk in den Ruhestand verabschiedet.
Mit Kolleginnen und Kollegen entwickelte Dr. Friedrich Spangemacher
die computergestützte Musikprogrammgestaltung für SR 2 KulturRadio,
die erste in einem Kulturprogramm in der ARD.
www.sr.de
Foto: © SR