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Branchen-Magazin
für Radio und neue Medien

Webausgabe 9-10/2023


Foto: © BR/Reinhard Lindenmeir

Der Bayerische Rundfunk plant in der zweiten Jahreshälfte 2023 das eigene DAB+-Sendernetz um fünf neue Standorte zu vergrößern und so den DAB+-Empfang noch weiter zu verbessern. Damit wird das Sendernetz bis Jahresende auf 88 Standorte wachsen. Über das DAB+-Sendernetz des BR werden die zehn BR-Hörfunk- und Regionalprogramme sowie weitere private Angebote ausgestrahlt. Der BR betreibt für die DAB+-Verbreitung in Bayern sechs verschiedene Regionalnetze sowie ein landesweites Sendernetz, das aktuell aus 83 Senderstandorten besteht. Über diese Netze können bereits 95,8 Prozent der Einwohner Bayerns DAB+ innerhalb von Gebäuden (indoor) empfangen. Mobil, im Auto sowie im Außenbereich (outdoor) sind 99,2 Prozent der Einwohner versorgt. Auf bayerischen Autobahnen besteht Vollversorgung. Das Regionalprogramm Bayern 1 Niederbayern/Oberpfalz wird bayernweit auf Kanal 11 D übertragen. Bild: Sender Kronach. www.br.de/dabplus

RT1 IN THE MIX bald auch im Großraum Ingolstadt über DAB+: Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat am 25. Mai die ausgeschriebenen Kapazitäten im dortigen Lokalmultiplex an RT1 IN THE MIX vergeben. Die DAB+ Frequenz beschränkt sich nicht nur auf Ingolstadt, sondern erreicht ebenso die Hörer in den umliegenden Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen. Die zusätzliche technische Reichweite für das bisher nur im Raum Augsburg verbreitete RT1 IN THE MIX liegt bei rund 400.000 Hörern.
https://onlineradiobox.com/de/rt1inthemix/

Lausitzwelle wurde im DAB+ Multiplex für die Region Dresden (Kanal 7A) aufgeschaltet. Das Regionalnetz für Dresden und Ostsachsen wird über Standorte in Dresden-Wachwitz und Löbau verbreitet. Im Mux senden damit nun Radio PSR (Reg. Dresden), Hitradio RTL Sachsen (Reg. Dresden sowie Reg. Lausitz), R.SA (Reg. Dresden), Energy Sachsen Dresden, Antenne Sachsen (Reg. Dresden sowie Reg. Lausitz), 90s90s Dance Radio, Radio Dresden, Radio Lausitz, Radio WSW und Lausitzwelle. Lausitzwelle bleibt weiterhin parallel über seine UKW-Frequenzen in Hoyerswerda, Kamenz und im brandenburgischen Großräschen auf Sendung. Das Programm ging 2000 - damals noch unter dem Namen Elsterwelle - erstmals on air. Neben dem Radioprogramm betreibt Lausitzwelle auch ein regionales TV-Programm. www.lausitzwelle.de 

• In ihrer Juni-Sitzung hat die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) der Radio 21 GmbH und Co. KG eine unbefristete Zulassung zur Veranstaltung und landesweiten Verbreitung eines neuen täglichen 24-stündigen Hörfunkprogramms erteilt. Der Musikschwerpunkt von “the wolf – The new country radio“ liegt auf Country-, Singer-Songwriter- und Folkmusik. Ergänzt wird das Musikprogramm durch redaktionelle Beiträge, Nachrichten aus Niedersachsen, Deutschland und der Welt, und Unterhaltungsformate. Nach Angaben der Veranstalterin soll das Programm primär über DAB+ und das Internet verbreitet werden.
www.radio21.de

• Bereits im Mai 2023 hatte die Versammlung der NLM das Spartenprogramm “Nordseewelle 2“ der Radio Nordseewelle GmbH und Co. KG zugelassen. Der musikalische Schwerpunkt des geplanten 24-Stunden-Programms liegt auf Rock- und Pop-Musik der vergangenen 20 bis 45 Jahre. Auch dieses Programm soll über DAB+ und das Internet verbreitet werden. www.nlm.de

• hr-iNFO in Stereo hören: Das geht jetzt über DAB+. (Frequenzblock 7B (190,64 MHz). Außerdem werden neue Regionalvarianten für hr1 und hr3 technisch verfügbar gemacht, damit die Zuhörer ab Herbst 2023 noch mehr regionale Beiträge genau aus ihrer Region hören können. www.hr.de

• Wer zum Abschalten auf die Sonneninsel Usedom fährt, kann dort nun noch mehr Radio einschalten. Der NDR treibt die DAB+ Versorgung voran. Diesmal profitieren die Ostseebäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Der NDR nimmt am Standort Heringsdorf einen weiteren DAB+ Sender im Block 8B (197,648 MHz) in Betrieb. Dieser versorgt den östlichen Teil der Insel Usedom und bietet auch in Swinemünde und Misdroy einen guten Empfang. Detaillierte Informationen zu DAB+ bietet der NDR im Internet unter:
www.ndr.de/dabplus   Für individuelle Fragen: www.ndr.de/technik 

• Bis zum Ende des Jahres 2024 werden die Programme von ALEX Berlin und den NKL (nichtkommerzielle lokale Radios) sowohl auf den bisherigen UKW-Frequenzen 88,4/ 90,7 MHz und 91,0 MHz als auch auf den DAB+-Kanälen 7D (Berlin) und 12D (Berlin und Brandenburg zu empfangen sein. www.mabb.de