Foto: © MDR/Olaf Parusel
“Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller“: MDR
KULTUR hat den neuen Roman des Hallenser Bestseller-Autors Stephan
Ludwig als gleichnamiges Hörspiel produziert. Mit Leslie Malton,
Matthias Bundschuh, Saskia Rosendahl und Boris Aljinovic ist das
fünfteilige Krimi-Hörspiel hochkarätig besetzt. Norbert Heinlein
führt bereits in dritter Generation “Heinleins Delicatessen- und
Spirituosengeschäft“. Tradition, Diskretion und Qualität sind
oberstes Gebot für ihn. Allerdings gibt es immer weniger Leute, die
das zu schätzen wissen. Umso erfreuter ist Heinlein über seinen
neuen Stammkunden Adam Morlok, ohne zu ahnen, dass sich durch ihn
sein Leben schon bald grundlegend verändern wird. Da Heinlein
Morloks fachkundiges Urteil über seine kunstvoll gefertigten
Pasteten schätzt, darf er als erster Heinleins neueste Kreation
verkosten. Doch nach Ausrufen des Verzückens bricht Morlok zusammen
und stirbt an der verdorbenen Fleischpastete. Heinlein ist ratlos:
Er hat Verantwortung für seinen dementen Vater, seinen Angestellten
Marvin und sein afrikanisches Patenkind Lupita. Und so nimmt er das
Kühlhaus im Keller wieder in Betrieb, wo er die Leiche verschwinden
lässt. Doch es wird nicht bei dieser einen Leiche bleiben… Autor
Stephan Ludwig ist vor allem mit seinen “Zorn“-Krimis bekannt
geworden. Einen Namen machte sich der Hallenser darüber hinaus als
Ghostwriter und Co-Autor von Olaf Schubert, mit dem er seit 2022
auch den MDR-Podcast “Duo Deluxe“ veröffentlicht. Bild: Saskia
Rosendahl (Rolle Britta Lakberg) und Matthias Bundschuh (Rolle
Norbert Heinlein) bei den Hörspielaufnahmen im MDR-Funkhaus in Halle
(Saale). Die fünfteilige Hörspielserie “Der nette Herr Heinlein
und die Leichen im Keller“ ist seit 16. Juni für ein Jahr in der ARD
Audiothek zu hören.
www.ardaudiothek.de
Bestes deutsches Science-Fiction
Hörspiel 2022
Die BR Hörspiel-Produktion “Die Nacht war bleich, die Lichter
blinkten” wurde am 19. Mai bei der diesjährigen Verleihung des Kurd-Laßwitz-Preises
als bestes Deutsches Science-Fiction Hörspiel 2022 ausgezeichnet.
Die Redaktion Hörspiel/Dokumentation/Medienkunst hatte für die
Hörspielproduktion die Autorin selbst und den Regisseur Lorenz
Schuster beauftragt. Emma Braslavsky nahm in Berlin die Auszeichnung
entgegen.
Über das Hörspiel:
Berlin, in einer nahen Zukunft: Dank boomender Robotik können sich
Menschen künstliche Partnerinnen oder Partner bestellen. Doch statt
dem Glücksfaktor steigen die Selbstmordraten. Die
Roboter-Kommissarin Roberta soll Angehörige von Suizidopfern
ermitteln, um der Stadt Bestattungskosten zu sparen.
Aus der Laudatio:
Emma Braslavsky hat die Hörspiel-Adaption ihres preisgekrönten
Romans “Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten” fokussiert auf
szenische Charakterstudien der menschlichen und robotischen
Protagonisten. Aus der Perspektive von Roberta werden hier nicht nur
die Unzulänglichkeiten und Künstlichkeit programmierter Reaktionen
deutlich, auf ihrer Seite ebenso wie bei Beata, sondern auch das
unlogische und inkonsequente menschliche Handeln, das oft von
Rollenklischees, Frauendiskriminierung und Fremdenhass gegenüber den
Hubots geprägt wird, aber auch die Unmenschlichkeit der Bürokratie.
Zusammen mit Regisseur Lorenz Schuster, der auch für die
musikalische und akustische Unterstützung des Hörspiels
verantwortlich zeichnet, erzeugt sie aus vielen Dialogszenen und
Robertas Off-Stimme ein Kriminalstück, das durch seine formale
Struktur, die düstere Atmosphäre einer dystopisch gefärbten Zukunft,
vor allem aber mittels der lakonischen Erzählstimme an Crime Noir
erinnert. (…) Vor allem durch den gelungenen Schluss warnt das
Hörspiel auch davor, digitale Werkzeuge zu Akteuren zu machen und
den Menschen zum unmündigen Bürger.
Mitwirkende: Enea Boschen, Anna Graenzer, Mira Mazumdar, Viola von
der Burg und Timocin Ziegler.
Das Hörspiel gibt es hier in der ARD Audiothek zum Anhören.
www.ardaudiothek.de
Foto: © SWR/Christian Koch
Kriminalautor
Friedrich Ani führt in seinem ersten Fall des
Pfälzer ARD Radio Tatorts die Polizei zu einem brennenden
Gasthaus in Landau: Polizeioberkommissarin Anima King (Janina Fautz)
von der Direktion Landau und Kriminalhauptkommissarin Fe Ekkelsberg
(Lisa Wagner) aus Ludwigshafen ermitteln wegen schwerer
Brandstiftung - und treffen in der alten Festungsstadt an der
Südlichen Weinstraße auf dubiose Gestalten. Eine Zwölfjährige ist an
einer Rauchvergiftung gestorben, weil Immobilienspekulation und
Vetternwirtschaft dunkle Blüten treiben. “Nacht der vergessenen
Sterne” beginnt mit Löscharbeiten an einer leer stehenden
Gaststätte, in der ein Feuer gelegt wurde. Dort, in der sogenannten
L-Klause, hat die zwölfjährige Ausreißerin Emily übernachtet. Warum
sucht niemand nach Emily? Und wer ist ihr verschwundener Begleiter?
Wieder wird Anima King bei ihren Ermittlungen von der
Kriminalpolizei Ludwigshafen unterstützt. Fe Ekkelsberg und ihr
Kollege Dillinger staunen nicht schlecht, dass die örtliche
Einsatzzentrale in einer Weinstube beheimatet ist - weil allerorten
renoviert wird. Und überall tun sich Abgründe auf. Der ehemalige
Wirt der L-Klause hat nicht nur mit Alkohol ein handfestes Problem,
sondern auch mit Seilschaften und seiner Frau. Neben Janina Fautz
und Lisa Wagner in den Rollen der beiden Kommissarinnen King und
Ekkelsberg sind in weiteren Hauptrollen Rainer Furch, Sierk Radzei,
Cédric Cavatore und Yasmina Djaballah zu hören - vorwiegend auf
Pfälzisch.
Bild von links: Cedric Cavatore (Dillinger), Janina Fautz (Anima),
Lisa Wagner (Ekkelsberg).
Audio auf
www.SWR.de/swr2/hoerspiel
Podcast ein Jahr lang zum Download in der
ARD Audiothek.