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Branchen-Magazin
für Radio und neue Medien

Webausgabe 9-10/2023


Foto: © SAT.1/Claudius Pflug

A star is born! Die 15-Jährige Emma aus Wien, Österreich gewinnt die elfte Staffel “The Voice Kids” und rappt sich mit dem Eminem-Hit “Lose yourself” zum Sieg. Damit beschert sie ihren Coaches Michi Beck und Smudo den zweiten Titel bei #VoiceKids in Folge. Das Finale der SAT.1-Musikshow erreichte am 12. Mai in der SAT.1-Relevanzzielgruppe (14-59 J.) starke 8,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt 4,26 Millionen Zuschauer (Nettoreichweite Z. ab 3 J.) verfolgten den Sieg von Emma live an den Bildschirmen.
“The Voice Kids”-Gewinnerin Emma: “Ich liebe Musik und Eminem ist eines meiner größten Idole. Dass ich mit einem Eminem-Song gewonnen habe und nun auch meine erste Single veröffentliche, sind die magischsten Momente meines Lebens.”
Michi Beck: “Dass wir 32 Jahre nach unserer ersten Rap-Veröffentlichung 2023 mit einer 15-jährigen Rapperin die Show gewinnen, ist größer als der Doppelsieg. Heute ist ein ganz besonderer Tag für uns und für Emma.”
Smudo: “Meine Tochter hat auf Emma getippt, weil sie rappt und weil sie ein Mädchen ist. Dass ein Mädchen mit einem pinken Shirt und ihrer Attitude in der urmännlichen Rap-Welt so etwas auf die Bühne bringt - diese Message wurde auch mitgewählt.”
Seit ihrer Performance von “Mockingbird” (Eminem) in den Blind Auditions begeistert Emma weltweit Millionen Fans und stellt mit über 105 Millionen Video Views bei TikTok einen #VoiceKids-Rekord auf. Sogar Eminem persönlich reagierte auf den Clip und postete darunter seinen ersten Kommentar bei TikTok. Als erste eigene Single ist Emmas “Mockingbird”-Cover ab sofort auf allen gängigen Download-Plattformen und Streamingdienstleistern verfügbar. Finalistin Ellice beeindruckte bei “The Voice Kids 2023” ebenfalls mit ihrem selbstkomponierten Song “Stummes Klavier”. Diesen hat sie professional aufgenommen hat und der Track ist überall als Download und im Stream zu finden. Alle weiteren Finalisten-Songs gibt es in der “The Voice Kids”-Streaming Playlist unter: https://thevoicekids.lnk.to/playlistWE
Neben dem Titel und ihrer ersten Single darf sich Siegerin Emma über eine Ausbildungsförderung in Höhe von 15.000 Euro freuen. Gemeinsam mit SEAT und dem Produzententeam von Stefan Dabruck wird sie weitere professionelle Aufnahmen in den #SEATsounds Studios in Frankfurt am Main machen - inklusive Songwriting, Recording Sessions, Produktion und Mastering. Für ihre Familie und sich gewinnt Emma zudem eine Reise in den Freizeitpark Efteling. www.sat1.de


Foto: © Constantin Film Verleih/Jürgen Olczyk

DER NACHNAME mit dem Jupiter Award 2023 geehrt
Große Gratulation an das gesamte Team von DER NACHNAME: Die Gesellschaftskomödie von Regisseur Sönke Wortmann wurde am 27. April als “Bester Film Kino National” mit dem Jupiter Award 2023 ausgezeichnet.
Nach der höchst erfolgreichen Gesellschaftskomödie “Der Vorname” inszenierte Erfolgsregisseur Sönke Wortmann die ebenso bissige Fortsetzung DER NACHNAME, in den Hauptrollen erneut besetzt mit dem bewährten Star-Ensemble aus Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi und Janina Uhse. Das Drehbuch schrieb Claudius Pläging, produziert wurde DER NACHNAME von Tom Spieß und Christoph Müller mit Martin Moszkowicz als Executive Producer.
Mit dem großen Publikumspreis von “TV Spielfilm” und “Cinema” werden jedes Jahr die Highlights aus Kino, Streaming und TV geehrt. Über 12 Monate hinweg können die Leserinnen und Leser online über ihre Favoriten abstimmen und küren die Preisträger unter anderem in Kategorien wie beste nationale und internationale Filme, Serien sowie Schauspieler und Schauspielerinnen. https://constantin.film

Zwei NDR-Produktionen unter weltweit besten Sportformaten
Die NDR Podcast-Serie “Jan Ullrich. Held auf Zeit” und die NDR Dokumentation “Olympia 72, die DDR und der Terror” haben jeweils zweite Plätze bei den “AIPS Sport Media Awards 2022” belegt.
Der Preis wird seit 2018 jährlich von der International Sports Press Association (AIPS) vergeben. Mit mehr als 9.500 Mitgliedern weltweit gilt sie als internationaler Spitzenverband der Sportpresse. Die diesjährige Verleihung fand in Seoul statt.
Aus rund 1.800 Einreichungen wählte die zwölfköpfige Jury in mehreren Durchgängen 33 Finalisten aus, die in ihrer Kategorie jeweils die drei Podiumsplätze belegten. Im Kreis der Gewinner sind die beiden NDR Beiträge die einzigen aus Deutschland.
In der Kategorie “Video Documentary” erhielt Benjamin Unger für seine “Sportclub Story - Olympia 72, die DDR und der Terror” den zweiten Preis. Gemeinsam mit Matthias Hufmann beleuchtet er hier die historischen Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel. Die DDR trat bei den Olympischen Spielen 1972 erstmals mit einem Team mit eigener Flagge und Hymne an.
In der Kategorie “Audio” erreichten Moritz Cassalette und Martin Seidemann mit ihrer Podcast-Serie “Jan Ullrich - Held auf Zeit” ebenfalls den zweiten Platz. Mit prominenten und persönlichen Wegbegleitern des Ausnahmeradfahrers zeichnen die NDR Autoren dessen Aufstieg und Fall emotional und differenziert nach. Mit mehr als einer Million Abrufen ist der Podcast einer der erfolgreichsten Sportpodcasts des Jahres 2022.
Die Preise wurden in elf verschiedenen Kategorien vergeben. www.ndr.de       www.aipsmedia.com 


Foto: © MDR/In Good Company/Ricardo Vaz Palma

“Mission Ulja Funk“ als bester Kinderfilm ausgezeichnet
Beim Deutschen Filmpreis 2023 hat das Roadmovie “Mission Ulja Funk“, eine MDR-Kino-Koproduktion aus der Initiative “Der besondere Kinderfilm“, am 12. Mai in Berlin die LOLA für den besten Kinderfilm gewonnen.
Als Mitbegründerin der Initiative “Der besondere Kinderfilm“ freut sich MDR-Intendantin Karola Wille, zugleich Filmintendantin der ARD, ganz besonders über die wichtigste Auszeichnung für den deutschen Film: “Mit ‘Mission Ulja Funk‘ wurde jetzt zum zweiten
Mal ein ‘besonderer Kinderfilm‘ mit einer LOLA geehrt. Das macht mich im zehnten Jahr unserer Initiative sehr stolz und spricht für die hohe Qualität der Filme. Unser Fokus auf originäre Stoffe trägt zu mehr Genre- und Themenvielfalt im Kinderkino bei und unser Fördermodell ist längst fest in der deutschen Filmlandschaft verankert. Ganz besonders freut mich natürlich, dass mit ‘Mission Ulja Funk‘ eine MDR-Koproduktion ausgezeichnet wurde.“
Der Deutsche Filmpreis, LOLA, ist einer der renommiertesten Preise und mit insgesamt fast drei Millionen Euro der am höchsten dotierte deutsche Kulturpreis für den deutschen Film. Die LOLA wird von Kulturstaatsministerin Claudia Roth vergeben, nachdem die mehr als 2200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Gewinner abgestimmt haben. www.mdr.de    www.deutscher-filmpreis.de 

• Vor dem Hintergrund zahlreicher internationaler Krisen feiert der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Der Krieg in der Ukraine gefährdet nicht nur die europäische Nachkriegsordnung und hat Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht, sondern verdeutlicht einmal mehr, dass Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung keine Selbstverständlichkeit sind. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist zugleich ein Angriff auf das kulturelle Erbe Europas. Die Mitglieder des DFJP haben daher entschieden, den Großen Deutsch-Französischen Meienpreis 2023 an die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leïla Slimani und an den deutsch-französischen Autor, Essayisten und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt zu vergeben. Die feierliche Zeremonie findet am 14. September, auf Einladung des ZDF in Berlin statt. www.dfjp.eu


Foto: © Jan Röhl/DGUV

Schon zum 22. Mal wurde am 26. April der German Paralympic Media Award (GPMA) in Berlin vergeben. Mit dem Award zeichnet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) herausragende Berichterstattung über den Breiten-, Rehabilitations und Leistungssport von Menschen mit Behinderung aus. An der Verleihung nahmen auch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, sowie zahlreiche Abgeordnete des Bundestages teil. Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung war das paralympische Team der Ukraine, das von Valerii Sushkevych, dem Präsidenten des Nationalen Paralympischen Komitees der Ukraine, vertreten wurde.
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgte durch eine renommierte Jury unter dem Vorsitz von Gerd Schönfelder, dem weltweit erfolgreichsten paralympischen Alpinsportler. Kategorie Audio: Rahel Klein mit Sportler Johnny Grasser: “Ich bin behindert - so what?”, Deutschlandfunk Nova: Der Beitrag von Rahel Klein vereint bildhafte Sprache mit einer informativen und interessanten Geschichte. Johannes (Johnny) Grasser nutzt den Extremsport, um auf seine Situation aufmerksam zu machen. Er springt zum Beispiel im Rollstuhl von einem 7 ½ Meter Turm ins Wasser - als Tetraspastiker. Im Interview mit ihm wird deutlich, dass Inklusion nur funktioniert, wenn sich unser Umgang mit Menschen mit Behinderungen ändert. Johnny Grasser erzählt sehr emotional, wie wichtig es für ihn ist, gesehen zu werden - in seinem Alltag, mit seiner Behinderung, aber auch mit seiner Lebensfreude und seiner Motivation im Sport.
Kategorie Film / Video: Christof Dörr mit “Annika will Hockey spielen”, KiKA und Mediathek: Der Gewinnerfilm berührt den Zuschauenden und geht direkt ins Herz. Die KiKA Sendereihe “Schau in meine Welt” erzählt ausschließlich aus der Perspektive der Kinder. Annika hat durch eine Krebserkrankung einen Unterschenkel verloren, der Sport spielt trotzdem eine zentrale Rolle in ihrem Leben. Sie wird im Umgang mit ihren Geschwistern im Familienalltag und mit Freundinnen beim Hockey gezeigt. Die Zuschauenden erfahren, dass Kinder viel unbefangener und authentischer mit der Diagnose Krebs umgehen. Christof Dörr bringt den Zuschauenden auf sehr berührende Art und Weise die positive Energie Annikas und ihren unbändigen Lebenswillen näher.
Der Sonderpreis 2023 geht an Markus Rehm für seinen unermüdlichen Einsatz für mehr Inklusion und Gleichberechtigung im Sport und in unserer Gesellschaft. Er ist das beste Beispiel dafür, wie eine einzige Person einen großen Unterschied machen kann. www.dguv.de


Foto: © Tanja Nagel/BLM

Der Preis für neue Erzählformate geht 2023 an “Truth Detectives”: So hieß es am 7. Mai bei der Verleihung des DOK.digital in der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Dr. Annette Schumacher, Geschäftsführerin der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), zeichnete das Pitch-Team Anja Reiss und Raphael Perret im Rahmen des DOK.forum aus. Der von der BLM bereits zum vierten Mal gestiftete und mit 2.500 Euro dotierte DOK.digital-Preis fördert junge Talente für digitales Storytelling - 2023 für ein zeitgemäßes und innovatives Serious Game mit hoher gesellschaftlicher Relevanz: “Truth Detectives” ist ein Spiel, in dessen Verlauf die Wahrheit über Kriegsverbrechen aufgeklärt werden soll. BLM-Geschäftsführerin Dr. Annette Schumacher: “Besonders gut gefällt mir, dass ‘Truth Detectives’ die Medienkompetenz der Nutzerinnen und Nutzer fördert: Sie lernen beim Spielen, wie man die Vertrauenswürdigkeit und Echtheit von digitalen Videos und Bildern prüfen kann: also journalistisch zu recherchieren und so auch Fake News aufzudecken. Die spielerische Kombination von digitaler und journalistischer Kompetenz ist eine großartige Idee - meinen herzlichen Glückwunsch!”
Bild (von links): Raphael Perret und Anja Reiss mit BLM-Geschäftsführerin Dr. Annette Schumacher und der Moderatorin der Preisverleihung, Dörthe Eickelberg. www.blm.de

Alexej Nawalny mit Günter-Wallraff-Preis ausgezeichnet
Der russische Jurist, Publizist und Bürgerrechtler Alexej Nawalny ist mit dem Günter-Wallraff-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis der Initiative Nachrichtenaufklärung würdigt kritischen Journalismus und den Einsatz für Menschenrechte. Er wurde am 3. Mai im Rahmen des 7. Kölner Forums für Journalismuskritik verliehen.
Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien hob in ihrer Laudatio die investigative Arbeit Nawalnys hervor: “Die Veröffentlichungen von Alexej Nawalny und seiner Mitstreiter im ‘Fonds für Korruptionsbekämpfung’ sind kein Verbrechen, sondern Aufklärung. Diese Veröffentlichungen machen sichtbar, was sich hinter hohen Mauern im ‘System Putin’ an Korruption und geheimen Reichtümern verbirgt. Aufklären, sichtbar machen, offenlegen, Wissen liefern und Verstehen ermöglichen - das ist Sauerstoff in einem geknechteten Land und das ist Mut!”, so Birgit Wentzien.
Günter Wallraff betonte, für Nawalny sei die weltweite Anteilnahme an seinem Schicksal nicht nur eine Bestärkung. Diese Form der Öffentlichkeit sei womöglich auch eine Lebensversicherung. “Ich finde: Für seinen selbstlosen Einsatz und Opfergang gebührt Alexej Nawalny der Friedensnobelpreis”, so Wallraff.
Georgij Alburow, Mitarbeiter von Nawalny in dessen Stiftung zum Kampf gegen Korruption, nahm die Auszeichnung stellvertretend für den Publizisten entgegen. In seiner Rede verwies er darauf, wie schwer es seit Beginn des Krieges geworden sei, in Russland unabhängige Politik zu machen und zu recherchieren.
Weitere Informationen unter:
www.deutschlandfunk.de/journalismuskritik 


Fotos: © WDR/Melanie Grande

Fünf Kameramänner und eine Kamerafrau sowie eine Editorin und ein Editor sind in diesem Jahr mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS geehrt worden. Das Kuratorium hat zudem zwei Nachwuchspreise und einen Ehrenpreis vergeben. Der diesjährige Ehrenpreis geht an Bella Halben. Die Kamerafrau, Jahrgang 1957, hat unter anderem vier Kinofilme und eine Serie mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link gedreht (“Im Winter ein Jahr“, “Exit Marrakech“), 13 Filme mit Regisseur Hans Steinbichler (“Hierankl“, “Das Tagebuch der Anne Frank“) und 15 Filme mit Francis Meletzky (“Aenne Burda – Die Wirtschaftswunderfrau“). Laut Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES ist Bella Halben “eine der immer noch viel zu wenigen Kamerafrauen“ in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Mit ihrer Kreativität, Schaffenskraft und ihrem Bildgefühl sei sie ein “inspirierendes Vorbild für junge Kamerafrauen auf ihrem Weg in die Welt der Bildgestaltung.“ Für seine Montage des Kurzfilms “Idyll“ erhält Sebastian Husak den Nachwuchspreis. “Durch seinen rhythmisierten Schnitt erzeugt er ein Gefühl von Unmittelbarkeit und verleiht dem Film eine Ästhetik, die diese (un)heile Welt des Films perfekt in Szene setzt“, urteilt das Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES. Für ihre Kameraführung im Kurzfilm “Ich bin nur scheintot“ wird Aleksandra Dyja ausgezeichnet. Das Kuratorium zeigt sich begeistert von der eng am Hauptdarsteller geführten Handkamera, die eine Atmosphäre von Zweifel, Angst und Verunsicherung aufbaut: “Aleksandra Dyja kombiniert hier meisterhaft die gestalterischen Mittel der Kameraarbeit und zeigt damit, welche Wirkung die richtige Anwendung bei uns erzielen kann.“ Die Nachwuchspreise werden in diesem Jahr von ARRI und SIGMA (Deutschland) GmbH gestiftet. Bild: Die diesjährigen Preisträger mit Moderatorin Mona Ameziane. Ausführliche Informationen zu allen Preisträgern gibt es unter:
www.deutscher-kamerapreis.de 


Foto: © Festival GOLDENER SPATZ/Carlo Bansini

Goldener Spatz für ZDF-Kinderabenteuerserie “Weckschreck”
Beim 31. Deutschen Kinder Medien Festival in Erfurt wurde am 9. Juni die ZDF-Kinderabenteuerserie “Weckschreck” mit einem Goldenen Spatzen geehrt. Die Folge “Die Dreh-die-Zeit-zurück-Maschine” gewann in der Kategorie “Serie Live-Action”.
In der Folge “Die Dreh-die-Zeit-zurück-Maschine” hat sich Jan (Elijah Freeman) eine Zeitmaschine herbeigeträumt. Die kommt gerade recht, denn sie gibt Cem (Vincent Hagn) die Möglichkeit, doch nicht nach Kuwait ziehen zu müssen. Dafür muss aber in der Zeit zurückgereist und verhindert werden, dass Cems Papa einen Job in der Wüste bekommt. Doch die Zeitmaschine hat Nebenwirkungen.
“Die Folge ‘Die Dreh-die-Zeit-zurück-Maschine’ war fantasievoll, aber auch verrückt, denn alle haben bis zum Ende mitgefiebert. Es war sehr witzig, wie die Freunde alle Gefahren gemeistert haben”, hieß es in der Begründung der Kinder-Jury.
Der Goldene Spatz ist das größte Festival in Deutschland für deutsche Filme, Fernsehbeiträge sowie Onlineangebote für Kinder und wird von der Deutschen Kindermedienstiftung veranstaltet.
“Die Dreh-die-Zeit-zurück-Maschine” aus “Weckschreck” ist in der ZDFmediathek verfügbar bis 24. September 2027. www.zdf.de/kinder
Deutsche Kindermedienstiftung: https://goldenerspatz.de 

• Vor dem Hintergrund zahlreicher internationaler Krisen feiert der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Der Krieg in der Ukraine gefährdet nicht nur die europäische Nachkriegsordnung und hat Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht, sondern verdeutlicht einmal mehr, dass Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung keine Selbstverständlichkeit sind. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist zugleich ein Angriff auf das kulturelle Erbe Europas. Die Mitglieder des DFJP haben daher entschieden, den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis 2023 an die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leïla Slimani und an den deutsch-französischen Autor, Essayisten und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt zu vergeben. Die feierliche Zeremonie findet am 14. September, auf Einladung des ZDF in Berlin statt. www.dfjp.eu

Zwei Grimme Online Awards für den WDR
Bei den Grimme Online Awards 2023 wurden am 15. Juni das Projekt “Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen” und der Instagram-Kanal “Hand drauf“ mit jeweils einem Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand in der Kölner Flora statt.
In der Kategorie “Wissen und Bildung“ setzt sich das WDR-Projekt “Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen” durch. Dieses erzählt multimedial die Geschichten von Menschen, die vom nationalsozialistischen Regime verfolgt wurden. App und Website zeigen auf einer interaktiven Karte alle, vom Künstler Gunter Demnig verlegten, rund 16.000 Stolpersteine in NRW. Tausende biografische Texte, Illustrationen, Hörspiele und historische Fotos geben Einblicke in die Lebensgeschichten, die sich hinter den Steinen verbergen. Für den Einsatz im Schulunterricht gibt es passende Begleitmaterialien, die Lehrende kostenlos nutzen können.
Der Instagram-Kanal “Hand drauf“, ein WDR-Projekt für funk, wurde in der Kategorie “Kultur und Unterhaltung“ ausgezeichnet. “Hand drauf“ ist der ganz besondere Ort für die Gehörlosen-Community und wird von einem Team aus Gehörlosen und Hörenden gemacht und bietet einen bunten Mix aus Nachrichten, Forum und Orientierung. Jede Woche beantworten die gehörlosen Hosts Iris, Toma, Björn & Tobias Fragen, die gehörlose Menschen betreffen. Dazu gibt es viel Platz für den Erfahrungsaustausch untereinander zu Themen, die die Community bewegt. Hier werden in gebärdensprachlichen Videos Themen aus der und für die Community behandelt und im Ergebnis eine Brücke zwischen Hörenden und Nichthörenden gebaut. Diese Integrationsleistung hält die Jury für preiswürdig. www.wdr.de       www.instagram.com/hand.drauf