Foto: © rbb-ANDERTHALB Medienproduktion
rbb erhält Grimme-Preise für “Unser
Sandmännchen” und “Kontraste”
Die Kultsendung
“Unser Sandmännchen” ist 2022 mit neuen
Folgen an den Start gegangen. Bei den kurzen Filmen stehen die
wichtigen Themen Diversität und Nachhaltigkeit im Fokus. So ist der
Sandmann in der preisgekrönten Folge in einem Recycling-Fahrzeug
unterwegs: Die Kinder werfen ihren Müll in das “Maul” der Maschine
und kurzerhand verwandeln sich alte Joghurtbecher in einen
Bastel-Elefanten.
Aus der Jury-Begründung:
“Besonders gelungen findet die Jury die Modernisierung der Animation
und die Beschäftigung mit dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit, das
hier - wie immer ohne Worte - kindlich begreifbar gemacht wird.
[...] Die bewährte, aber künstlerisch wie inhaltlich herausragende
Stop-Motion-Animation mit vielfältigen handgearbeiteten Requisiten
und einem neu-en Fuhrpark beweist, wie lebendig und zeitgemäß die
bekannte Sendung sein kann. Dies gelingt mit Leichtigkeit und einem
bezaubernden Charme, der Kinder von heute, aber auch deren Eltern
gleichermaßen erreicht. [...] Im ausgezeichneten Film ist Inklusion
als Selbstverständlichkeit eingebaut und somit ein Teil der
erzählten Geschichte [...].”
Das Erfolgsformat “Unser Sandmännchen” entsteht als Koproduktion von
rbb, MDR und NDR unter der Federführung des rbb. Jeden Abend schauen
über eine Million kleine und größere Menschen den Traumsandbringer
bei KiKA, im rbb Fernsehen, im MDR Fernsehen und auf den digitalen
Plattformen. Die preisgekrönte Folge (KiKA, 23.6.2022, 18.50 Uhr,
3.30 Min.) ist in der ARD Mediathek abrufbar.
Foto: © rbb
“Kontraste” erhält den Grimme-Preis für die
kontinuierlichen investigativen Recherchen zu Randthemen des
Rechtsradikalismus. Die drei Preisträger Georg Heil
(Redaktionsleiter), Lisa Wandt (Chefin vom Dienst) und Silvio Duwe
(Autor) nehmen diesen Preis stellvertretend für die gesamte
Redaktion entgegen.
Ausgezeichnet werden verschiedene Beiträge der Redaktion, darunter
etwa eine Recherche zu einem rechtsradikalen Reservisten-Netzwerk,
ein Beitrag über den fragwürdigen Schulterschluss zwischen
Querdenkern und Friedensaktivisten sowie ein Film über den
sogenannten “Wutherbst”.
Aus der Jury-Begründung:
“Der lange Atem der Redaktion ‘Kontraste’ ist bemerkens- und
lobenswert. Seit vielen Jahren bearbeiten Mitarbeitende der rbb-Redaktion
Randthemen des Rechtsradikalismus. Sie taten das auch im Jahr 2022
und leisteten damit unter dem Dach der Magazinsendung einen
wertvollen Bei-trag zur Aufklärung und zur öffentlichen Debatte, der
aus Sicht der Jury in diesem Jahr herausragte. Auch deshalb, weil
derartige Recherchen im zurückliegenden Krisen- und Kriegsjahr
insgesamt seltener waren als in anderen Jahren - aber kein bisschen
weniger wichtig. [...] Es ist keine banale Aufgabe, zu verstehen und
verständlich zu machen, wie rechtes Gedankengut verbreitet wird und
sich verbreitet. [...] Die Redaktion von ‘Kontraste’ arbeitete
relevante und keneswegs beliebige Verbindungspfade heraus. Sie wies
dabei mehr als nur Kontakte zwischen Personen nach. Sie stellte
weltanschauliche Zusammenhänge heraus. Diese Arbeit erfordert eigene
Informationsnetze, Weltwissen, Sachund Methodenkompetenz,
reflektierte quellenkritische Arbeit, ein stetes Hinterfragen der
eigenen Vermutungen und ein gutes Erinnerungsvermögen. [...]
Recherchen in den Randgebieten des Rechtsradikalismus erfordern
zudem auch Mut. Unter den Medienvertretern, die in den vergangenen
Jahren bei Demonstrationen von Rechtsextremen oder Querdenkern
bedrängt und angegriffen wurden, sind auch nun ausgezeichnete
Journalistinnen und Journalisten der ‘Kontraste’-Redaktion.”
“Kontraste” im Ersten ist das ARD-Politikmagazin des rbb
aus Berlin - investigativ, analytisch, kritisch. Alle drei Wochen
donnerstags um 21.45 Uhr sendet “Kontraste” live aus der Hauptstadt.
www.kontraste.de
www.rbb-online.de
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