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Webausgabe 5-6/2024


Foto: © ARD Presse

Geschichte im Original: Archivradio der ARD
In den Archiven der ARD-Medienhäuser werden unzählige Tondokumente der Radiosender im ARD-Verbund sicher verwahrt. Der Südwestrundfunk hat bereits 2007 das “SWR2 Archivradio” gegründet, um solche historischen Tonaufnahmen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zum 1. April 2024 wurde daraus unter Federführung des SWR ein ARD-weites Angebot mit dem Titel “Archivradio - Geschichte im Original”. WDR, hr, MDR und BR unterstützen das Projekt mit Aufnahmen aus den jeweils eigenen Archiven.
Das Archivradio veröffentlicht historische Tonaufnahmen, etwa das früheste bekannte und erhaltene Tondokument der Menschheit aus dem Jahr 1860: das Lied “Au claire de la lune”, ursprünglich aufgezeichnet in der Rußschicht einer Öllampe auf Papier. Aber auch ein Radiobericht aus der Nacht zum 24. Februar 2022, als Russland die Ukraine überfiel, trägt mittlerweile das Prädikat “historisch”.
Das Archivradio besteht aus drei Komponenten:
- Der Podcast “Archivradio - Geschichte im Original” in der ARD Audiothek und auf anderen Podcast-Plattformen. Inzwischen stehen rund 900 Audio-Episoden im Podcast.
- Auf der Webseite archivradio.de sind die Tondokumente sowohl thematisch als auch chronologisch sortiert und durch weitere Informationen ergänzt.
- Ein wechselnder Webstream bietet die Möglichkeit, alle Aufnahmen zu einem jeweils ausgewählten Themenschwerpunkt am Stück zu hören. www.ardaudiothek.de


Georg Fox auf SR 3: “Òòmends-schbääd” - Saarländische Nachtgedanken in Mundart.

Der ehrenamtlich tätige “Arbeitskreis SR-Geschichte” hat auf SR.de ein neues “Fundstück” veröffentlicht. Seit 2011 sind dort inzwischen weit über 100 Beiträge zur SR-Geschichte erschienen. Der neueste Beitrag beschäftigt sich mit den "saarländischen Nachtgedanken" des saarländischen Mundart-Schriftstellers Georg Fox. Zwischen Oktober 1996 und Februar 2003 sendete SR 3 Saarlandwelle über 330 seiner "saarländischen Nachtgedanken". Sie liefen “Òòmends schbääd” - um es in Rheinfränkisch (Saarbrücker Platt) zu saan, also wie dem Schorsch der Schnawwel gewachse is. Die rheinfränkische Mundart ist neben dem Moselfränkischen eine der beiden Dialektfamilien seiner saarländischen Heimat - also dort, wo zu leben für ihn “ein Glück” ist. Daran, wie die “Nachtgedanken-Reihe” entstand, erinnert sich Georg Fox in diesem Fundstück zur SR-Geschichte.  www.sr.de