Foto: © ARD Presse
Geschichte im Original: Archivradio der
ARD
In den Archiven der ARD-Medienhäuser werden unzählige Tondokumente
der Radiosender im ARD-Verbund sicher verwahrt. Der Südwestrundfunk
hat bereits 2007 das “SWR2 Archivradio” gegründet, um solche
historischen Tonaufnahmen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Zum 1. April 2024 wurde daraus unter Federführung des SWR ein
ARD-weites Angebot mit dem Titel “Archivradio - Geschichte im
Original”. WDR, hr, MDR und BR unterstützen das Projekt mit
Aufnahmen aus den jeweils eigenen Archiven.
Das Archivradio veröffentlicht historische Tonaufnahmen, etwa das
früheste bekannte und erhaltene Tondokument der Menschheit aus dem
Jahr 1860: das Lied “Au claire de la lune”, ursprünglich
aufgezeichnet in der Rußschicht einer Öllampe auf Papier. Aber auch
ein Radiobericht aus der Nacht zum 24. Februar 2022, als Russland
die Ukraine überfiel, trägt mittlerweile das Prädikat “historisch”.
Das Archivradio besteht aus drei Komponenten:
- Der Podcast “Archivradio - Geschichte im Original” in der ARD
Audiothek und auf anderen Podcast-Plattformen. Inzwischen stehen
rund 900 Audio-Episoden im Podcast.
- Auf der Webseite archivradio.de sind die Tondokumente sowohl
thematisch als auch chronologisch sortiert und durch weitere
Informationen ergänzt.
- Ein wechselnder Webstream bietet die Möglichkeit, alle Aufnahmen
zu einem jeweils ausgewählten Themenschwerpunkt am Stück zu hören.
www.ardaudiothek.de
Georg Fox auf SR 3: “Òòmends-schbääd” -
Saarländische Nachtgedanken in Mundart.
Der ehrenamtlich tätige “Arbeitskreis SR-Geschichte” hat auf SR.de
ein neues “Fundstück” veröffentlicht. Seit 2011 sind dort inzwischen
weit über 100 Beiträge zur SR-Geschichte erschienen. Der neueste
Beitrag beschäftigt sich mit den "saarländischen Nachtgedanken" des
saarländischen Mundart-Schriftstellers Georg Fox. Zwischen Oktober
1996 und Februar 2003 sendete SR 3 Saarlandwelle über 330 seiner
"saarländischen Nachtgedanken". Sie liefen “Òòmends schbääd” - um es
in Rheinfränkisch (Saarbrücker Platt) zu saan, also wie dem Schorsch
der Schnawwel gewachse is. Die rheinfränkische Mundart ist neben dem
Moselfränkischen eine der beiden Dialektfamilien seiner
saarländischen Heimat - also dort, wo zu leben für ihn “ein Glück”
ist. Daran, wie die “Nachtgedanken-Reihe” entstand, erinnert sich
Georg Fox in diesem Fundstück zur SR-Geschichte.
www.sr.de