Foto: © SWR/Patricia Neligan
Mehr Dialog, mehr Reportagen: So klingt
die ARD Reform im Radio
Im Zuge der jüngsten ARD Reform vertiefen die Info- und Kulturwellen
der ARD ihre Zusammenarbeit. Ab dem 20. April senden die
Klassikwellen einen gemeinsamen Opernabend. Ab dem 29. April
kooperieren die Infowellen mit einem gemeinsamen Abendprogramm. Ziel
ist es, durch mehr Arbeitsteilung in der ARD Ressourcen für die
Entwicklung und den Ausbau digital nutzbarer Angebote vor allem für
jüngere Zielgruppen freizumachen. Die regionale Vielfalt der
Programmangebote zu Tageszeiten mit starker Radionutzung bleibt
gewährleistet, die neuen gemeinsamen Info- und Kulturangebote im
Hörfunk am Abend ergänzen die schon bestehenden Kooperationen der
ARD Infonacht und des ARD Nachtkonzerts.
Jeden Tag von 20.00 bis 22.00 Uhr werden die Infowellen BR24,
hr-iNFO, NDR Info, rbb24 Inforadio und SWR Aktuell ein gemeinsames
Infoprogramm senden. Ab Herbst 2024 schließt sich auch MDR Aktuell
an. Montags und donnerstags startet das neue Debattenformat
“Mitreden! Deutschland diskutiert”. Hörerinnen und Hörer können
darin live über die Themen diskutieren, die das Land be-wegen, und
mit spannenden Experten ins Gespräch kommen. Dienstags und mittwochs
hält der “ARD Infoabend” über
die Entwicklungen des Tages auf dem Laufenden und überträgt Spiele
der Champions League mit deutscher Beteiligung und des DFB-Pokals.
Freitags startet mit “Sportschau live - Der ARD-Sportabend”
ebenfalls ein neues kooperiertes Format, das ausführlich von der
Fußball-Bundesliga, der 2. Bundesliga sowie über nationalen und
internationalen Spitzensport berichtet - live und hintergründig.
Darüber hinaus gibt es weitere Kooperationsstrecken in Randzeiten
wie den Infosamstag von BR24 und NDR Info, den teilweise auch rbb24
Inforadio übernimmt, oder das gemeinsame Programm von hr-iNFO und
SWR Aktuell am Wochenende
und an Feiertagen.
Bereits im Februar ist die Reihe “Stadt Land Mensch - Die
Deutschlandreportage” gestartet. In zehnminütigen Reportagen
berichten Reporterinnen und Reporter jede Woche nah an den Menschen
aus allen Teilen Deutschlands über Geschichten aus den Lebenswelten
zwischen A wie Aschaffenburg und Z wie Zwickau.
Acht Medienhäuser schließen sich mit ihren Klassik- bzw.
Kulturprogrammen ab dem 20. April einmal wöchentlich für “ARD Oper”
zusammen. Beteiligt sind BR-KLASSIK, hr2-kultur, MDR KLASSIK, NDR
Kultur, radio3 vom rbb, SR 2 KulturRadio WDR 3 und SWR Kultur.
Jeweils samstags ab 20.03 bis 23.00 Uhr senden sie ein gemeinsames
Opernprogramm. Zum Auftakt wird mit der Oper “Elektra” von Richard
Strauss eine von Publikum wie Kritikern gefeierte Produktion von den
diesjährigen Osterfestspielen in Baden-Baden gesendet.
Foto: © SWR/Sven Cichowicz
Der Schwerpunkt von “ARD Oper” wird auf der Sendung von Mitschnitten
aus der reichen Opernlandschaft in Deutschland liegen. Einige der
Opernproduktionen werden live übertragen. Auch Livesendungen aus
bekannten internationalen Opernhäusern wie der Metropolitan Opera in
New York oder der Wiener Staatsoper stehen auf dem Programm.
Das Angebot für ein operninteressiertes Publikum wird komplettiert
durch Informationen zu Inszenierungen, Produktions- und
Kritikergespräche sowie Themen- und Gesprächsabende. Weitere
Kooperationen bei den Kultur- und Klassikwellen sind ab Mitte
September geplant, dann soll es zusätzlich zwei gemeinsame
Konzertabende der Klassikwellen und noch weitere kooperierte
Strecken der pop-orientierten Kulturwellen geben.
Kai Gniffke, ARD Vorsitzender:
“Information und Kultur gehören zu den herausragenden Aufgaben des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Hier bündeln wir in der ARD unsere
Kräfte und vertiefen die Zusammenarbeit. Vorbild ist das
Erfolgsmodell der gemeinsamen Hörfunk-Programmangebote wie etwa die
ARD Popnacht.”
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