Branchen-Magazin
für Radio und neue Medien

Webausgabe 7-8/2023

Jobst Oetzmann
ist vom Vorstand des Bundesverband Regie zum neuen Geschäftsführer bestellt worden. Jobst Oetzmann ist Regisseur und Drehbuchautor und langjähriges BVR-Mitglied mit vielfacher Branchen- und Gremienerfahrung. Jobst Oetzmann vertritt den BVR bereits als ehrenamtlicher Vorstand in der VG Bild-Kunst, im deutschen Kulturrat und der Initiative Urheberrecht. Er führt seit vielen Jahren die Verhandlungen des BVR für Gemeinsame Vergütungsregeln (GVR). Dem BVR stehen große Herausforderungen bevor, wie etwa die Schlichtung mit Netflix, der Abschluss vieler Vergütungsregeln, mit RTL, der ARD und dem ZDF. Aber auch die europaweite Reform der Urheberrechte, Altersdiskriminierung von Regisseurinnen und Regisseuren, FFG-Novelle und ein sich veränderndes Berufsbild durch sich verändernde Produktionsbedingungen beim Film sind Themen, denen sich der Regieverband stellen muss. www.regieverband.de
www.regieguide.de   Foto: © privat

Lisa Riffler
verstärkt seit dem 1. April 2023 das Marketing-Team in der ARD-Programmdirektion als Leiterin des Vorabend-Marketing-Teams. Sie verantwortet künftig als Schnittstelle zwischen Programm und Vermarktung die Weiterentwicklung der Marketingkommunikation, darunter die Agentursteuerung und Kampagnenplanung. Sie wird eng verzahnt mit der Vorabend-Koordination, mit der Abteilung Kommunikation sowie der gesamten ARD- Programmdirektion zusammenarbeiten. Lisa Riffler kommt von der ARD MEDIA GmbH, wo sie seit 2016 als Projektmanagerin im Radio-Marketing und im Event- und Kommunikationsservice und zuletzt als Referentin der Geschäftsführung tätig war. Lisa Riffler trat die Nachfolge von Dietmar Pretzsch an, der sich zum 1. Mai in den Ruhestand verabschiedet hat. www.ard-media.de
Foto: © ARD MEDIA GmbH

Hendrik Lünenborg
wird zum 1. Juli 2023 Direktor des NDR Landesfunkhauses Hamburg. Joachim Knuth, NDR Intendant: “Hendrik Lünenborg hat in einem umfangreichen Auswahlprozess gezeigt, dass er alle Anforderungen erfüllt: Er verfügt über große journalistische Expertise, hat Innovationen im NDR auf seinen bisherigen Stationen vorangetrieben und klare Vorstellungen davon, wie das Programm strategisch weiterentwickelt werden muss. Zugleich genießt er aus seiner Zeit als Leiter von NDR 90,3 großes Vertrauen, weil er teamorientiert arbeitet und über sehr gute kommunikative Fähigkeiten verfügt. Die besten Voraussetzungen, um das Landesfunkhaus Hamburg gemeinsam mit Chefredakteurin Ilka Steinhausen und den Mitarbeitenden erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen.”
Hendrik Lünenborg stammt aus Weseke in Westfalen. Er schloss in Osnabrück ein Studium der Politikwissenschaften und Geschichte ab. Seit 1994 arbeitete er als freier Mitarbeiter beim Norddeutschen Rundfunk. Nach dem Volontariat im NDR war Lünenborg ab 2001 in der Redaktion Landespolitik / Wirtschaft im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover und beim Radioprogramm NDR Info in Hamburg tätig. 2009 wurde Lünenborg Chef vom Dienst und stellvertretender Leiter beim Radioprogramm N-JOY. Von 2012 bis 2016 war er Leiter der Intendanz. Zwischen 2016 und 2020 war er Programmchef der Hörfunkwelle NDR 90,3 Hamburg und stellvertretender Direktor des NDR Landesfunkhauses Hamburg. In den vergangenen drei Jahren war er zuständig für die strategische Unternehmensentwicklung und Leiter der Intendanz des NDR. www.ndr.de   Foto: © NDR/Ralf Plessmann

Felix Kovac
ist neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR). Er ist seit mehr als 35 Jahren in der Medienbranche tätig und hat bei mehreren Stationen der ehrenamtlichen Verbandsarbeit bewiesen, dass er sich mit Leidenschaft für die Belange der privaten Radiobranche einsetzt.
In seiner Funktion als Vorsitzender der APR will Kovac die Bedeutung des privaten Rundfunks in Deutschland stärken und sich für bessere Rahmenbedingungen einsetzen: “Von der Bedeutung als privater Rundfunk für unsere Gesellschaft bin ich fest überzeugt und freue mich, für die Interessen unserer Branche persönlich einzutreten.”
Felix Kovac war bereits von 2005 bis 2019 APR-Vorsitzender und folgt nun auf Olaf Hopp (Radio NRJ GmbH), der nicht für eine erneute Wiederwahl zur Verfügung stand, jedoch künftig weiterhin dem Vorstand angehören wird. Zu den beiden stellvertretenden Vorsitzenden der APR wurden Carsten Dicks (Verband der Betriebsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen) und Dr. Gwendolin Gundlach (Leiterin Unternehmensbereich Rundfunk SWMH/Medienholding Süd) gewählt.
Die APR vertritt bundesweit die Interessen von rund 300 privaten Radio- und Fernsehsendern aus Deutschland und setzt sich insbesondere für die Förderung der Vielfalt, Qualität und der wirtschaftlichen Interessen des privaten Rundfunks ein. Damit ist die APR der mitgliederstärkste Hörfunkverband in Deutschland.
www.privatfunk.de   Foto: © ANTENNE BAYERN GROUP

Markus Schülein,
Head of Sales & Finance der FFH MEDIENGRUPPE, ist neuer Vorsitzender des Tarifverbandes Privater Rundfunk (TPR). Auf der letzten Vorstandssitzung im April 2023 wurde er einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt - unterstützt wird er von den beiden Vorständen Andrea Naumann, Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen GmbH, und Björn Peters, Radio NRW. Markus Schülein folgt auf Wolfgang Kotroba, welcher zum 31. März 2023 aus der FFH MEDIENGRUPPE und somit auch aus dem Verband ausgeschieden ist.
Markus Schülein: “Unser Ziel ist es, für alle Beschäftigten der im TPR vereinten Rundfunksender, die tariflichen Regelungen so zu gestalten, dass deren Stärken weiter gefördert und wichtige Säulen für publizistische Inhalte langfristig in den Unternehmen gehalten werden, ohne den wirtschaftlichen Erfolg der Sender zu gefährden.”
Die Mitglieder des TPR sind große private Radiosender in Deutschland, unter anderem ANTENNE BAYERN, Radio NRW, Radio Regenbogen, ekn sowie die FFH MEDIENGRUPPE. Zu den Aufgaben des TPR gehören die Wahrung und Förderung der gemeinsamen Interessen der Mitglieder als Arbeitgeber, insbesondere die Führung von Verhandlungen in arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten und der Abschluss von Tarifverträgen. www.tpr.de
Foto: © FFH MEDIENGRUPPE

Ernst Huberty,
langjähriger Moderator der ARD-”Sportschau“ und als Fußballkommentator unvergessen, ist am 24. April 2023 im Alter von 96 Jahren gestorben.
WDR-Intendant Tom Buhrow: “Wir nehmen traurig Abschied von Ernst Huberty. Als “Mr. Sportschau“, wie ihn das Publikum liebevoll nannte, hat er als erster Moderator diese Sendung entscheidend geprägt: wohltuend unaufgeregt und mit großer Seriosität. Ernst Huberty bleibt uns allen nicht nur als Moderator der “Sportschau“, sondern auch als Sportreporter-Legende ewig in Erinnerung.“
Ernst Huberty war der Mann, der am 4. Juni 1961 die allererste Sportschau moderierte. Unvergessen bleibt er als Kommentator des Jahrhundertspiels Deutschland gegen Italien beim Weltmeisterschafts-Halbfinale 1970 in Mexiko, der legendären Wasserschlacht von Frankfurt bei der WM 1974 und der nicht minder geschichtsträchtigen Nacht von Belgrad beim Finale der Fußball-Europameisterschaft 1976.
Geboren wurde Ernst Huberty am 22. Februar 1927 in Trier. Nachdem er zunächst beim Südwestfunk in Baden-Baden als Sportreporter und Moderator gearbeitet hatte, kam er 1957 zum WDR, wo er Mitglied der Redaktion “Hier und Heute“ wurde. Drei Jahre später wechselte er zur Sportredaktion, moderierte von 1961 bis 1982 die “Sportschau“ und kommentierte Live-Spiele. 1970 übernahm er zudem die Leitung der Abteilung Sport im WDR. Später gab er sein Wissen an jüngere Kolleginnen und Kollegen weiter; unter anderem coachte er Reinhold Beckmann und Monica Lierhaus.
www.wdr.de  
Foto: © WDR/Max Kohr

Sven Walser
erreichte als Stallknecht Kuno “Killerkralle” in “Neues aus Büttenwarder” bei allen Fans der NDR Serie Kultstatus. Bereits seit der der ersten Folge im Jahr 1997 war er fester Bestandteil des Ensembles. Nun verstarb Sven Walser am 4. April 2023 nach schwerer Krankheit in Berlin. Frank Beckmann, NDR Programmdirektor: “Mit Sven Walser verliert der NDR einen besonderen Schauspieler. 24 Jahre lang hat er sich in “Neues aus Büttenwarder” mit der Figur des liebenswert komischen Pferdeknechts Kuno in die Herzen der Fans gespielt. Auch in anderen Rollen wie im “Großstadtrevier” oder im “Tatort” überzeugte Sven Walser stets durch ein feines und nuanciertes Spiel und schien mit seiner Rolle zu verschmelzen.” Sven Walser wurde am 26. April 1963 in Bremen geboren. Seine Schauspielausbildung absolvierte er im Anschluss an den Schulabschluss in Hamburg. Von dort führte ihn sein Weg zunächst an zahlreiche Theater - darunter renommierte Häuser, wie das Schauspiel Köln, die Münchner Kammerspiele oder auch das Burgtheater in Wien. In den letzten Jahren stand Sven Walser überwiegend im Hamburger Ernst Deutsch Theater auf der Bühne - zuletzt als Klabautermann in “Umschlagplatz der Träume”.
www.ndr.de/buettenwarder  Foto: © NDR