Branchen-Magazin
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Webausgabe 7-8/2023


Foto: © ARD Design


Die Welt im Wohnzimmer - 60 Jahre Weltspiegel
Am 5. April 1963 war es so weit: Gerd Ruge begrüßte die Zuschauerinnen und Zuschauer zur ersten Weltspiegel-Ausgabe. Die Sendung startete mit einer technischen Sensation, denn zum ersten Mal wurde im deutschen Fernsehen live nach Amerika geschaltet. Heute hat die Magazinsendung nach wie vor ihren festen Sendeplatz am Sonntagabend ab 18.30 Uhr im Ersten und steht weiterhin für Toleranz und Vielfalt. Der Weltspiegel wird von BR, NDR, SWR und WDR produziert. Berichteten zu Beginn nur eine Handvoll Korrespondentinnen und Korrespondenten aus fernen Ländern, so arbeiten heute rund 100 Journalistinnen und Journalisten für die ARD in allen Regionen der Erde. Im Weltspiegel erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer, was die Welt beschäftigt, wie andere Länder ihre Probleme angehen und wie Menschen ihr Leben bestreiten.
Vieles hat sich in den 60 Jahre nach er ersten Sendung geändert. Heute veröffentlicht der Weltspiegel neben der Magazinsendung am frühen Sonntagabend auch eine 45-minütige “Weltspiegel Doku” in der ARD Mediathek, hat einen eigenen Weltspiegel-Podcast in der ARD Audiothek, dazu Videos auf YouTube, Instagram, Facebook und TikTok. Christine Strobl, ARD Programmdirektorin: “Woche für Woche mit nicht nachlassender Energie und Wachsamkeit den Überblick über die aktuell wichtigsten Themen einzuholen und diese dem Publikum näher zu bringen, ist eine großartige Leistung.
Der Weltspiegel bleibt seinen hohen Anforderungen und seiner Fangemeinde treu, erreicht aber mit tiefgründigen Dokumentationen neues Publikum in der ARD Mediathek. Sich ständig weiterentwickelnd, kann man 60 Jahre jung geblieben auch kräftig feiern”. www.weltspiegel.de  www.ardmediathek.de 

Neues Fundstück zur SR-Geschichte auf SR.de: “Wie die DDR-Staatssicherheit den SR ausforschte - Die beiden Spitzenspione und ihre Methoden (Teil 1)”. Alle Rundfunkanstalten der ARD waren während des Kalten Krieges für die ehemalige DDR “gegnerische Medien”. Ihre Funkhäuser und Sendeanlagen galten als “Feindobjekte”. In allen hatte das Ministerium für Staatssicherheitsdienst der DDR (MfS oder auch Stasi genannt) seine Inoffiziellen Mitarbeiter (IM). Fünf waren es allein beim Saarländischen Rundfunk, der so weit von der DDR entfernt lag wie kein anderer ARD-Sender. www.sr.de

Neues Fundstück zur SR-Geschichte: Wie die DDR-Staatssicherheit den SR ausforschte (Teil 2/4). Mit einem paramilitärischen Auftrag waren seit Anfang der 1960er Jahre zwei Agenten des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) der ehemaligen DDR im Saarland und im benachbarten Rheinland-Pfalz aktiv. Das Spionageehepaar mit den Decknamen “Hans” und “Hanna” sollte zuerst vor allem Partisanen-Aktionen vorbereiten und im Ernstfall unterstützen oder selbst durchführen. Die beiden hatten 1959 zur Vorbereitung ihres Einsatzes einen einjährigen Speziallehrgang der Stasi und der Nationalen Volksarmee (NVA) in der DDR absolviert. Der Saarländische Rundfunk war anfangs nur eines der vielen “feindlichen Objekte”, die die beiden IM (Inoffiziellen Mitarbeiter) im Visier hatten. Von Axel Buchholz. www.sr.de