Foto: © ARD Design
Die Welt im Wohnzimmer - 60 Jahre
Weltspiegel
Am 5. April 1963 war es so weit: Gerd Ruge begrüßte
die Zuschauerinnen und Zuschauer zur ersten Weltspiegel-Ausgabe. Die
Sendung startete mit einer technischen Sensation, denn zum ersten
Mal wurde im deutschen Fernsehen live nach Amerika geschaltet. Heute
hat die Magazinsendung nach wie vor ihren festen Sendeplatz am
Sonntagabend ab 18.30 Uhr im Ersten und steht weiterhin für Toleranz
und Vielfalt. Der Weltspiegel wird von BR, NDR, SWR und WDR
produziert. Berichteten zu Beginn nur eine Handvoll
Korrespondentinnen und Korrespondenten aus fernen Ländern, so
arbeiten heute rund 100 Journalistinnen und Journalisten für die ARD
in allen Regionen der Erde. Im Weltspiegel erfahren die
Zuschauerinnen und Zuschauer, was die Welt beschäftigt, wie andere
Länder ihre Probleme angehen und wie Menschen ihr Leben bestreiten.
Vieles hat sich in den 60 Jahre nach er ersten Sendung geändert.
Heute veröffentlicht der Weltspiegel neben der Magazinsendung am
frühen Sonntagabend auch eine 45-minütige “Weltspiegel Doku” in der
ARD Mediathek, hat einen eigenen Weltspiegel-Podcast in der ARD
Audiothek, dazu Videos auf YouTube, Instagram, Facebook und TikTok.
Christine Strobl, ARD Programmdirektorin: “Woche für Woche mit nicht
nachlassender Energie und Wachsamkeit den Überblick über die aktuell
wichtigsten Themen einzuholen und diese dem Publikum näher zu
bringen, ist eine großartige Leistung.
Der Weltspiegel bleibt seinen hohen Anforderungen und seiner
Fangemeinde treu, erreicht aber mit tiefgründigen Dokumentationen
neues Publikum in der ARD Mediathek. Sich ständig weiterentwickelnd,
kann man 60 Jahre jung geblieben auch kräftig feiern”.
www.weltspiegel.de
www.ardmediathek.de
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Neues Fundstück zur SR-Geschichte auf SR.de: “Wie die
DDR-Staatssicherheit den SR ausforschte - Die beiden Spitzenspione
und ihre Methoden (Teil 1)”. Alle Rundfunkanstalten der ARD waren
während des Kalten Krieges für die ehemalige DDR “gegnerische
Medien”. Ihre Funkhäuser und Sendeanlagen galten als “Feindobjekte”.
In allen hatte das Ministerium für Staatssicherheitsdienst der DDR (MfS
oder auch Stasi genannt) seine Inoffiziellen Mitarbeiter (IM). Fünf
waren es allein beim Saarländischen Rundfunk, der so weit von der
DDR entfernt lag wie kein anderer ARD-Sender.
www.sr.de
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Neues Fundstück zur SR-Geschichte: Wie die
DDR-Staatssicherheit den SR ausforschte (Teil 2/4). Mit einem
paramilitärischen Auftrag waren seit Anfang der 1960er Jahre zwei
Agenten des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) der ehemaligen DDR im
Saarland und im benachbarten Rheinland-Pfalz aktiv. Das
Spionageehepaar mit den Decknamen “Hans” und “Hanna” sollte zuerst
vor allem Partisanen-Aktionen vorbereiten und im Ernstfall
unterstützen oder selbst durchführen. Die beiden hatten 1959 zur
Vorbereitung ihres Einsatzes einen einjährigen Speziallehrgang der
Stasi und der Nationalen Volksarmee (NVA) in der DDR absolviert. Der
Saarländische Rundfunk war anfangs nur eines der vielen “feindlichen
Objekte”, die die beiden IM (Inoffiziellen Mitarbeiter) im Visier
hatten. Von Axel Buchholz.
www.sr.de