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Webausgabe 7-8/2023


Foto: © BR/Markus Konvalin

“Traumjob? Moderator!”

Am Freitag, 31. März 2023, hat Christoph Deumling um 18.00 Uhr zum letzten Mal die “Abendschau” im BR Fernsehen präsentiert. Damit ging der prominente BR-Moderator in den Ruhestand. In seiner fast 40-jährigen Tätigkeit ist Christoph Deumling zu einer prägenden Persönlichkeit im Bayerischen Rundfunk geworden, sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen.

Christoph Deumling startete beim BR 1984 als “Stadtrundschau”-Moderator. Das war der Beginn einer Karriere, die ihn zu verschiedenen Radiowellen und -formaten des Bayerischen Rundfunks führte: Von 1986 bis 1996 moderierte er bei BAYERN 3 (unter anderem “BAYERN 3 am Vormittag”, “BAYERN 3 am Nachmittag”), ab 1996 bei BAYERN 1, wo er unter anderem die Sendung “BAYERN 1 am Vormittag” präsentierte.

Sein Name ist auch eng verbunden mit der Sendung “Heute im Stadion” auf BAYERN 1, durch die Christoph Deumling von 1996 bis 2016 führte. Er gab der Sendung seine eigene Prägung: “Ich habe beim Moderieren ab und zu die gebotene Neutralität etwas vernachlässigt, weil ich auf dem Standpunkt stand: Wir machen die Sendung für bayerische Fußballfans, mit denen wir mitfiebern. Deshalb habe ich auch mal ‘Sackzefix’ und ‘Hallelujah’ gerufen.” Im Juli 2017 wurde Deumling für seine Moderation von “Heute im Stadion” mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet.

Parallel zum Hörfunk war Christoph Deumling auch im Fernsehen präsent: von 1987 bis 2005 im Ersten im “Bayernstudio” (später “Bayern im Ersten”), aber auch im Erfolgsformat “Mich laust der Affe” oder “Rolle rückwärts”. Im BR Fernsehen präsentierte er seit 2005 die Abendschau, moderierte aber auch verschiedene Gala- und Sondersendungen, etwa von 1994 bis 2012 die Sternstunden-Gala, von 1992 bis 2021 den Wiesnauftakt “O’zapft is” oder seit 2011 die Nockherberg-Nachbetrachtung “Sauber derbleckt”.

“Die Stärken des BR sind die Breite seines Programms und seine Vielfalt”, sagt Christoph Deumling. Der Moderator blickt mit Freude auf seine fast 40-jährige Tätigkeit für den Sender zurück: “Ich bin ein in hohem Maße zufriedener Mensch. Im BR habe ich mein berufliches Glück gefunden.” Und er ergänzt: “Mein privates auch”. 1994 hatte er seine Frau Heike beim Bayerischen Rundfunk kennengelernt. Worauf er sich nun freut? “Dass ich nur noch die einzige Verpflichtung habe, meiner Familie gerecht zu werden und ein guter Vater zu sein.”

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