Fotos: © Tom Walek/Hitradio Ö3
Ruderin Magdalena Lobnig spricht in
“Walek wandert” über ihre Olympia-Träume
Ruderin Magdalena Lobnig geht heuer in Paris zum dritten Mal bei
Olympia an den Start, diese Woche startet sie mit Tom Walek in die
neue Wandersaison. Sie sprechen über Lobnigs Ziele, ihre Familie und
ihre große Olympia-Liebe: “Wenn ich alles gegeben hab, dann werde
ich - egal wie es ausgeht - erhobenen Hauptes den Regatta-Platz
verlassen.”
In der Nähe von Völkermarkt geht's rauf auf die 2.126 Meter hohe
Petzen, Lobnigs Haus- und Trainingsberg. Egal ob Sommer oder Winter
- immer wieder geht die 33-Jährige den Berg hinauf, um topfit zu
bleiben. Alleine oder mit ihrer Schwester Katharina, mit der sie bis
vor Kurzem auch den Olympia-Traum im Ruder Doppel geteilt hat. Ein
Bandscheibenvorfall hat den Traum zum Platzen gebracht. Trotz
Verletzung konnte sich Magdalena Lobnig ein Olympia-Ticket im Ruder
Einer sichern. Das geplatzte Schwesternprojekt trübt trotzdem die
Vorfreude: “Das hat schon sehr geschmerzt, dass ich das Projekt
fallen lassen müssen hab.” Und: “Natürlich ist das für Katharina
sehr zach gewesen, weil sie ja alles dafür geopfert hat, um diesen
Traum wahr werden zu lassen. Aber am Ende ist meine Gesundheit das
Wichtigste - und deswegen hat sie natürlich auch volles Verständnis
gehabt.”
Walek und Lobnig sprechen auf der Wanderung über große Ziele, die
Olympia-Vorbereitung und auch über Preisgelder. Lobnig hat in Tokio
eine Olympia-Bronzemedaille gewonnen. Hat eine
Olympia-Medaillengewinnerin ausgesorgt? “Nein, ich habe nicht
ausgesorgt. Im Rudern gibt es keine Preisgelder. Es gibt gar nichts.
Das will der Weltverband nicht. Und auch mit den eigenen Sponsoren
sind sie sehr streng. Es gibt genaueste Abmessungen am Boot, welche
Größe erlaubt ist, welches Format erlaubt ist.”
Und Lobnig hat einen Fitness-Tipp mit im Gepäck. Walek: “Ich habe
schon einmal mit dem Gedanken gespielt, mir ein Rudergerät für
zuhause zu kaufen. Was sagt die Expertin?” “Das ist eine
Teufelsmaschine”, lacht Lobnig. “Es ist die perfekte Maschine, am
zeiteffektivsten, weil da verbrennst du die allermeisten Kalorien.
Mehr als am Rad, weil es eine Ganzkörpersportart ist und du für den
ganzen Body was machst.”
Podcast zu “Walek wandert”:
https://sound.orf.at/podcast/oe3