Foto: © BR/Felix Broede
Das
Münchner Rundfunkorchester hat das Konzertprogramm zur
neuen Saison 2024/2025 veröffentlicht. Auch in der 73. Spielzeit,
der achten von Chefdirigent
Ivan Repušic, setzt das
Orchester in rund 40 verschiedenen Programmen und Formaten auf
Vielseitigkeit, Entdeckerfreude und inspirierende Gipfeltreffen mit
herausragenden Gastkünstlern sowie auf fruchtbaren Kooperationen,
die Begeisterung des jungen Publikums und die Förderung des
musikalischen Nachwuchses. Brücken ins bayerische Sendegebiet werden
unter anderem geschlagen mit Gastkonzerten in Straubing,
Garmisch-Partenkirchen und Bad Kissingen sowie mit “Klassik in
Bayern”, der Residenz- und Schlössertournee, die im Frühjahr 2025 in
die vierte Runde geht. Unter der Leitung des Spezialisten für Alte
Musik, Reinhard Goebel, steht in Konzerten in Amberg, Ansbach,
Dachau und Oettingen glanzvolle Musik etwa von Mozart auf dem
Programm. Im 1. “Klassik zum Staunen”, der Reihe für und mit
Schulen, Kindern und Familien lässt es sich Chefdirigent Ivan
Repušic nicht nehmen, zum 200. Geburtstag von Bedrich Smetana
zusammen mit KiKA-Moderator Juri Tetzlaff den böhmischen Komponisten
und sein Werk selbst vorzustellen. In ähnlichem Sinne – “große Musik
für kleine Ohren” – erklingt im 3. “Klassik zum Staunen” Musik zum
150. Geburtstag von Maurice Ravel (“Ma mère l’oye”). Konzerte und
CDs des Münchner Rundfunkorchesters bilden einen wesentlichen
Bestandteil des BR-KLASSIK-Radioprogramms. Die “Sonntagskonzerte”
und “Mittwochskonzerte” werden live übertragen, die Konzerte der
Reihen “Paradisi gloria”, “Klassik zum Staunen” sowie die Extra- und
Gastkonzerte werden live oder als Aufzeichnung ausgestrahlt.
www.br-klassik.de
www.rundfunkorchester.de
Foto: © SWR/Ralf Brunner
Das Programm der
Donaueschinger Musiktage 2024 steht unter
dem Titel
“alonetogether”. In 15 Konzerten, Performances
und Installationen mit 25 Ur- und Erstaufführungen widmet sich das
Festival dem Verhältnis zwischen Individuum und Gruppe in der
zeitgenössischen Musik. “Musikalischen Aufführungen ist das
Paradoxon eigen, sowohl solitär und intim wie auch gemeinschaftlich
und öffentlich zu sein. Jedes Konzert schafft durch sein Format ein
spezifisches Dispositiv, wie sich Musiker und Publikum zu- und
untereinander verhalten: musikalisch, räumlich, medial und sozial”,
sagt Lydia Rilling, Künstlerische Leiterin der Donaueschinger
Musiktage. Vier Kompositionen und Klanginstallationen eröffnen das
lange Festivalwochenende am Donnerstag, 17. Oktober und sind
anschließend über die Musiktage hinaus erlebbar: Mit einem online
präsenten audiovisuellen Werk der Komponistin Lucia Kilger erobern
die Donaueschinger Musiktage erstmals den digitalen Raum. Am Samstag
und Sonntag werden kostenlose Führungen durch alle
Klanginstallationen angeboten. Ein umfangreiches Rahmenprogramm
ergänzt die vielfältigen Veranstaltungen der Donaueschinger
Musiktage: Es gibt Künstlergespräche, Führungen durch alle
Klanginstallationen, Workshops für Schüler des
Fürstenberg-Gymnasiums und der Realschule, das Programm “Next
Generation” für Studierende, das Seminar “Abenteuer Neue Musik” für
Lehrende und Studierende sowie die Noten- und Buchausstellung und
ein Europäisches Netzwerktreffen.
Zudem wird der Film “Stehende Wellen” über die Entstehung des
Orchesterwerks “Occam Océan Cinquanta” von Éliane Radigue und Carol
Robinson zwei Mal im guckloch Kino zu sehen sein. Veranstalter der
Donaueschinger Musiktage ist die Gesellschaft der Musikfreunde in
Zusammenarbeit mit der Stadt Donaueschingen, dem Südwestrundfunk und
dem SWR Experimentalstudio. Gefördert als “Kultureller Leuchtturm”
von der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert durch die Beauftragte
der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weitere Förderer der
Donaueschinger Musiktage 2024 sind das Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Ernst von Siemens
Musikstiftung. Das detaillierte Programm der Donaueschinger
Musiktage ist auf
www.SWR.de/donaueschingen zu finden. Hier steht auch die
Programmbroschüre zum Download bereit.
Foto: © Jiyang Chen
Auszeichnung für den Pianisten Anton Mejias
Der junge finnisch-kubanische Pianist Anton Mejias erhält den
Förderpreis Deutschlandfunk beim Musikfest Bremen 2024. Der 2001 in
Helsinki geborene Musiker überzeugte die
Deutschlandfunk-Musikredaktion und die Leitung des Musikfest Bremen
mit stupender Technik und Virtuosität, die zu fesselnden
Interpretationen zwischen ausgewogener Eleganz und dynamischer
Vitalität führen.
Anton Mejias begann seinen Klavierunterricht im Alter von fünf
Jahren, studierte anschließend an der Sibelius-Akademie seiner
Heimatstadt und absolvierte kürzlich seinen Abschluss am Curtis
Institute of Music in Philadelphia. Er ist Preisträger mehrerer
Wettbewerbe wie The Tampere Piano Competition (2017), der Nordic
Piano Competition (2019) und des Internationalen Klavierwettbewerbs
Gian Battista Viotti (2021). Im November 2022 debütierte der Pianist
beim Hallé Orchestra in Manchester, im August 2023 gab er sein
US-Debüt in der Hollywood Bowl mit dem Los Angeles Philharmonic und
spielte daneben bereits unter Dirigenten wie Klaus Mäkelä, Johannes
Gustavsson und Lawrence Renes. In der Saison 2023/24 debütierte er
unter anderem beim Klavier-Festival Ruhr, bei den Dresdner
Musikfestspielen und in München.
Sein Musikfest-Debüt gab Anton Mejias am 21. August mit der
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Tarmo
Peltokoski im Oldenburgischen Staatstheater mit Beethovens
Klavierkonzert Nr. 4, bevor seine Recital-Debüts beim Festival Piano
aux Jacobins in Toulouse und bei den Newport Classical Chamber
Series anstehen.
Die Preisverleihung an Anton Mejias fand am 30. August im Bremer
Konzerthaus Glocke statt. Die Auszeichnung umfasst als Sachpreis
eine CD-Produktion sowie ein Engagement beim Musikfest Bremen 2025.
www.musikfest-bremen.de
Mit dem “Förderpreis Deutschlandfunk“ unterstützen der
Deutschlandfunk und das Musikfest Bremen seit 1998 hochbegabte
Nachwuchskünstler. Preisträger der vergangenen Jahre waren unter
anderem Julia Fischer, Patricia Kopatchinskaja, Kristian
Bezuidenhout, Leonard Elschenbroich, Jean Rondeau, Äneas Humm und
Nicolò Umberto Foron.
www.deutschlandfunk.de