Branchen-Magazin
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Webausgabe 7-8/2024


Foto: © Kurt Meier Studio ART

Bei der Verleihung des Prix Walo am 4. Mai 2024, hat Fernsehreporterin und Moderatorin Mona Vetsch die Auszeichnung als Publikumsliebling gewonnen. Mona Vetsch präsentiert unter anderem die SRF-Sendungen “Mona mittendrin” und “Reporter Spezial”. Zudem gewann die Spionageserie “DAVOS 1917” in der Kategorie TV-Produktion und die SRF-Koproduktion “Bon Schuur Ticino” erhielt die Auszeichnung als beste Filmproduktion. Dominique Davenport wurde für ihre Rolle in “DAVOS 1917” als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Der “Prix Walo” wurde 1974 von Musiker und Orchesterleiter Walo Linder ins Leben gerufen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Schweizer Unterhaltungsbranche. www.srf.ch


Foto: © Tabea Hablützel

Am 22. März vergab die Schweizer Filmakademie erneut den Schweizer Filmpreis in insgesamt 13 Kategorien an herausragende Schweizer Filme und Protagonisten des Schweizer Filmschaffens. Die diesjährige Preisverleihung fand in Zürich Oerlikon in der Halle 622 statt und wurde von der SRG gemeinsam mit dem Bundesamt für Kultur (BAK) und der Association “Quartz” Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert. Außerdem wurden die nominierten Filme und Filmschaffenden in der “Woche der Nominierten” vom 18. bis 24. März mit Rahmenveranstaltungen in den Cinémas du Grütli in Genf und im Filmpodium Zürich dem breiten Publikum vorgestellt. Die SRG investiert jedes Jahr rund 50 Millionen Franken in die unabhängige Schweizer Filmproduktion, davon 34 Millionen Franken im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel, und ist neben dem Bundesamt für Kultur die wichtigste Förderin des Schweizer Films. Mit dem Ehrenpreis würdigt die Schweizer Filmakademie eine bedeutende Persönlichkeit, deren Gesamtwerk oder außergewöhnliches Engagement die Schweizer Filmgeschichte und Filmkultur massgeblich geprägt hat und von großer gesellschaftlicher Bedeutung ist. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an den Filmproduzenten Robert Boner, der in seiner langjährigen Karriere über 50 Filme produziert hat, darunter “Les petites fugues” von Yves Yersin oder “Mais im Bundeshuus” von Jean-Stéphane Bron. Robert Boner setzte sich neben der Filmproduktion auch für die Weiterentwicklung der Schweizer Filmpolitik ein und hat unter anderem an der Schaffung des Pacte de l’audiovisuel mitgewirkt. Auf der SRG-Streaming-Plattform Play Suisse steht eine Spezial-Kollektion “Schweizer Filmpreis” mit vier neuen Titeln zur Verfügung: “Drii Winter” von Michael Koch (2022), “(Im)mortels” von Lila Ribi (2022), “The Records” von Jonathan Laskar (2022) und “Soul of a Beast” von Lorenz Merz (2021). Insgesamt sind 16 preisgekrönte Filme der vergangenen Jahre zu sehen. www.srgssr.ch


Foto: © SRF/Oscar Alessio

SRF-Journalistinnen gewinnen den Medienpreis Aargau/Solothurn
TV-Journalistin Wilma Hahn erhält die Auszeichnung in der Kategorie TV/Video für ihren “Schweiz aktuell”-Beitrag über trauernde Kinder. Radio-Journalistin Maj-Britt Horlacher gewinnt den Preis in der Sparte Radio/Audio für ihren “Zeitblende”-Beitrag “Andreas Keller-Jäggi und das Schächtverbot: Tierliebe oder Judenhass?”.
Für Wilma Hahn bedeutet die Auszeichnung einerseits Anerkennung für ihre langjährige Tätigkeit als Journalistin und für das auf Regionalität fokussierte Sendegefäß “Schweiz aktuell”, aber vor allem auch für die ehrenamtliche Arbeit des Vereins Familientrauerbegleitung. “Der Tod ist nach wie vor ein Tabuthema. Noch größer wird das Tabu, wenn Kinder involviert sind. Wir sind hilflos und haben Hemmungen. Dieses Tabu wollte ich - zumindest etwas - aufbrechen”, so die 36-jährige Journalistin. Die Fachjury ermittelte aus über 100 eingereichten Beiträgen insgesamt fünf Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Print, Foto, Radio/Audio, TV/Video und Online. Die 26. Verleihung des Medienpreises Aargau/Solothurn fand am 29. April 2024, im Stadttheater Olten statt.
Der seit 1997 verliehene Medienpreis Aargau/Solothurn wird durch die in den beiden Kantonen ansässigen Medienunternehmen sowie die Kan-tone Aargau und Solothurn ausgerichtet. Ziel des Preises ist die Anerkennung und Förderung der journalistischen Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung der beiden Kantone, der in einer Zeit der Globalisierung und weltweiten Vernetzung immer mehr Bedeutung zukommt. www.srf.ch


Foto: © SRF/Oscar Alessio

Platz 1 für die “Samstagsrundschau”
Für seine kritischen Interviews mit Politgrößen wie Karin Keller-Sutter, Thomas Jordan, Elisabeth Baume-Schneider oder Petros Mavromichalis wurde Moderator und Bundeshaus-Korrespondent Dominik Meier mit dem Swiss Press Award in der Kategorie Audio ausgezeichnet. 30 Minuten von Angesicht zu Angesicht, keine abgesprochenen Fragen: Das zeichnet die “Samstagsrundschau” auf Radio SRF 1 aus.
Die Swiss Press Awards 2024 wurden am 26. April, an der Universität Bern von der Fondation Reinhardt von Graffenried verliehen. Die verlagsunabhängige Reinhardt von Graffenried Stiftung wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, den Journalismus und die Pressefotografie in den Print- und Onlinemedien zu fördern. Die Gewinner der verschiedenen Kategorien erhalten je 15.000 Franken, der Journalist und der Fotograf des Jahres je 25.000 Franken. www.srf1.ch


Foto:: © SRF

Eine Fernsehsendung, die 70 Jahre alt wird, darf zu Recht als echtes Urgestein bezeichnet werden. Neben der “Tagesschau” ist das “Wort zum Sonntag” das zweitälteste TV-Format von SRF, das ununterbrochen ausgestrahlt wird. Am 6. Juni 1954 flimmerte erstmals die Sendung “Zum heutigen Sonntag” über die Bildschirme. Vier Jahre später erhielt die Sendung den heutigen Namen. Anfänglich noch am Sonntag ausgestrahlt, bekommt die vierminütige Sendung 1980 ihren heutigen Sendeplatz zwischen “Tagesschau” und Samstagabend-Unterhaltung. Das “Wort zum Sonntag” wird in enger Zusammenarbeit mit den drei Landeskirchen (christkatholisch, evangelisch-reformiert, römisch-katholisch) organisiert. Aus den Vorschlägen der drei Kirchen wird alle zwei Jahre ein neues, konfessionell gemischtes Team von fünf Personen zusammengestellt. “Das ‘Wort zum Sonntag’ ist eine der wenigen expliziten Meinungssendungen von SRF und erreicht Woche für Woche zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer aus der ganzen Deutschschweiz”, erklärt Norbert Bischofberger aus dem multimedialen Team “Religion & Philosophie” von SRF Kultur.
Jeweils samstags, 20.00 Uhr, SRF 1 und Play SRF.
www.srf.ch/wort-zum-sonntag