Foto: © ARD Degeto Film/hr/Turbokultur
Die sechsteilige Dramedy über eine jüdisch-deutsche Familie und
deren Delikatessengeschäft in Frankfurt am Main gewinnt beim
diesjährigen
International Series Festival von Cannes in
gleich drei Kategorien: “Beste Serie”, “Beste Musik” und “High
School Award for Best Series”. Familie - egal in welcher Kultur -
kann unglaublich herausfordernd sein. Das wissen auch die Zweiflers.
Die jüdische Familie aus Frankfurt steht vor einer
lebensverändernden Entscheidung: Familienoberhaupt Symcha Zweifler
(Mike Burstyn) will das Delikatessenimperium der Familie verkaufen.
Doch der Verkauf bringt die Vergangenheit zurück, als unerwartet die
wilden Anfänge von Symcha Zweifler im Frankfurter Rotlichtviertel
direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufleben. Ein einzelnes
Geschäft wird zur Zerreißprobe für die ganze Familie, als lang
verdrängte Konflikte wieder aufbrechen...
“Die Zweiflers” ist eine Produktion der Turbokultur GmbH in
Koproduktion mit der ARD Degeto Film und dem Hessischen
Rundfunk für die ARD und wurde von Hessen Film, dem Medienboard
Berlin-Brandenburg, sowie dem FFF Bayern und dem GMPF (German Motion
Picture Fund) gefördert. Produzenten sind David Hadda und Martin
Danisch. Die Redaktion liegt bei Carolin Haasis (ARD Degeto) und
Christoph Pellander (ARD Degeto), sowie Jörg Himstedt (Hessischer
Rundfunk).
www.degeto.de
Foto: © Die Goldenen Blogger
Die Autorin Tupoka Ogette ist Bloggerin des Jahres. Die
Rassismustrainerin und Podcasterin gewann den Titel in der 17.
Auflage der Goldenen Blogger, Deutschlands ältestem und
einflussreichsten Digitalpreis. Vergeben wurden die Goldenen Blogger
am 29. April im Rahmen einer Gala im Neusser Zeughaus in 15
Kategorien. Einen Rekord stellte WDR-Moderatorin Christine
Westermann auf: Mit 75 Jahren wurde sie die älteste Gewinnerin eines
Goldenen Bloggers in der Geschichte des Preises. Gemeinsam mit der
Journalistin Mona Ameziane gewann Westermann in der Kategorie
Newcomer für den Literatur-Podcast “Zwei Seiten”.
Die Siegerliste bildet in jedem Jahr die Vielfalt des deutschen
Internets ab. Diesmal reichte das Spektrum von Homefarming, dem
Gartenblog der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin
Judith Rakers
über das Geschichtsblog Ankerpunkte, den Falschmeldungsbekämpfer
KeinFakeNews bis zu den humorvollen Reiseberichten der Comedians
Maria-Clara Groppler und Phil Laude unter dem Namen “Almans um die
Welt”. Den bewegendsten Moment des Abends bildete der Sonderpreis
für das Recherchekollektiv Correctiv. Mit dem Preis würdigte die
Jury die Recherchen unter dem Titel “Geheimplan gegen Deutschland”.
Die Herzen der Anwesenden gewann auch die Biobäuerin Annemarie
Paulsen, die in der Kategorie Berufsbotschafterin siegte. “Mama sein
ist anstrengend. Instagram ist Entspannung”, sagte die vierfache
Mutter aus dem winzigen Ort Zollchow in der Uckermark.
Den Preis für ihr Lebenswerk erhielt die Autorin Patricia Cammarata,
die seit 20 Jahren in ihrem Blog dasnuf.de Alltagsgeschichten
aufgreift und außerdem Bestsellerbücher zum Thema Gleichberechtigung
schreibt.
Vergeben werden die Goldenen Blogger als Non-Profit-Initiative der
aktiven Blogger Franziska Bluhm und Thomas Knüwer. “Wir reden ganz
viel über Hass im Internet”, sagte Knüwer: “Mit den Goldenen Blogger
wollen wir zeigen, dass der weit überwiegende Teil dessen, was im
Netz zu finden ist, positiv ist.” Bluhm ergänzt: “Gleichzeitig
möchten wir eine Plattform bieten, damit kreative Menschen sich
vernetzen und gemeinsame Projekte angehen.”
www.die-goldenen-blogger.de
Foto: © Oliver Walterscheid/Hubert Burda
Zwei
Jupiter-Awards für NDR Produktionen: Bjarne Mädel ist
für den Film “Sörensen fängt Feuer” als “Bester Darsteller TV &
Streaming” ausgezeichnet worden, in der Kategorie “Bester Film TV &
Streaming” gab es den Preis für die Produktion “Meine Freundin
Volker” mit Axel Milberg. Der Jupiter Award ist ein vom Publikum
vergebener Film-, Fernseh-, Streaming- und Serienpreis der
Zeitschriften Cinema und TV Spielfilm. Insgesamt waren bei den
Wahlen für zwölf Kategorien rund 640.000 Stimmen abgegeben worden.
Die Ehrungen wurden am 17. April in Hamburg überreicht. “Sörensen
fängt Feuer” wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit
dem 3sat Publikumspreis und dem “Hamburger Produzentenpreis für
deutsche Fernsehproduktionen”. Der Film ist in der ARD Mediathek zu
sehen unter
https://ots.de/JSzrGh
. In “Meine Freundin Volker” spielt Axel Milberg Vivian Bernaise,
den Star der Dragszene in Hamburg-St. Pauli. Nach einem glanzvollen
Auftritt wird sie Zeugin eines Mafiaanschlages und muss fliehen. Aus
Vivian wird Volker - und getarnt als Hetero-Mann versteckt sie sich
in der Familie der Grundschullehrerin Katja (Kim Riedle) auf dem
platten Land in Schleswig-Holstein. Insbesondere der 10-jährige
Lukas (Bruno Thiel) freut sich über Katjas neuen Untermieter: Der
sensible Junge wird in der Schule gemobbt und sucht ein Vorbild. In
der ARD Mediathek steht der Film unter
https://ots.de/g29OjN .
Bild: Sorgten nicht nur für viel Farbe, sondern auch ordentlich
Stimmung auf und abseits der Bühne: das Team von “Meine Freundin
Volker”. www.ndr.de
Foto: © SR/Max Zettler
“Preis der Emichsburg 2024" auf
“Bockenheimer Mundarttagen” verliehen
Der
Förderkreis Mundart Bockenheim hat SR 3-Journalistin
Susanne Wachs mit dem
“Preis der Emichsburg 2024”
ausgezeichnet. Damit wird das besondere Engagement der Musik- und
Unterhaltungschefin von SR 3 Saarlandwelle für die Mundart und den
Dialekt gewürdigt. Der “Preis der Emichsburg” der Gemeinde
Bockenheim in der Pfalz wird seit 1981 verliehen und gilt als einer
der ältesten und traditionsreichsten Mundartpreise Deutschlands.
Susanne Wachs ist die erste Saarländerin, die je diesen Preis
erhalten hat. In der Begründung der Jury heißt es: “Susanne Wachs’
langjähriges und umfangreiches Engagement für Mundart und
Dialektkultur ist außergewöhnlich. Sie steht für Weltoffenheit und
zeigt, dass Dialekt und Heimat nichts mit Enge oder Beschränktheit
zu tun haben.”
Ausgezeichnet wurde Susanne Wachs demnach für den Erhalt der im
Saarland regionalen Dialekte. Dazu zählen nicht nur das Rhein- und
Moselfränkische im Saarland selbst, sondern auch Mundart aus
Lothringen und dem Elsass. Seit Jahrzehnten organisiert sie zudem
Projekte und Veranstaltungen wie das Mundartsymposium an der Bosener
Mühle oder den Tag der Muttersprache mit. Als Moderatorin auf SR 3
Saarland-welle holt sie in ihre Abendprogramme ebenfalls Stücke auf
Mundart ins Programm und unterhält sich mit den jeweiligen
Künstlerinnen und Künstlern.
Der Moderator des “aktuellen berichts” im SR Fernsehen, Joachim
Weyand, sagte in der Laudatio: “Mundart ist Ausdruck der
Verbundenheit mit der Region, der Heimat, Mundart ist Ausdruck von
Authentizität. Und Susanne Wachs ist authentisch. Das ist wohl auch
der Grund, warum ihre Mundartsendungen auf dem Boden der
sprachlichen Tatsachen bleiben - denn Mundart kann auch abheben, zu
einer Kunstsprache werden, wenn sie ‘bemüht’ wird. Susanne SPRICHT
Mundart, sie INSZENIERT sie nicht.” Die Preisträgerin selbst
erklärte: “Mundart ist Heimat. Mundart kann zeigen, wo man herkommt.
Man weiß nur, wo man hingehen soll, wenn man weiß, wo man herkommt.
Die Globalisierung trägt zum Verfall der Mundart bei, weil natürlich
immer mehr andere Einflüsse kommen und die ursprünglichen Wörter so
einfach nicht mehr existieren. Deshalb ist es wichtig, sich dafür zu
engagieren, dass diese Mundart - egal welche - bleibt.”
Bild: Der Ortsbürgermeister von Bockenheim, Gunther Bechtel,
überreichte der Preisträgerin Susanne Wachs die Urkunde “Preis der
Emichsburg 2024”. www.sr.de
Foto: © WDR
Der
Ehrenpreis des
DEUTSCHEN KAMERAPREISES geht in
diesem Jahr an den Schweizer Bildgestalter
Rainer Klausmann,
der bis heute rund 60 Film- und Fernsehproduktionen in Europa und
den USA seine einzigartige filmische Ästhetik verleiht. Das
Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES schreibt in seiner Begründung
zum Ehrenpreis: “Die Werke von Rainer Klausmann haben weitreichende
Spuren hinterlassen, die über die Grenzen des Kinos hinausreichen.
Seine künstlerische Hingabe, sein technisches Können und seine
Fähigkeit, Geschichten mit visueller Brillanz zu erzählen, haben das
Gesicht des modernen Films geprägt.“ Der 75-jährige Schweizer aus
dem Kanton Aargau ist vielfach prämiert. Der freischaffende
Kameramann wurde für seine Arbeit in “Ausgerechnet Zoé“ mit dem
Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, mit dem Bayerischen Filmpreis für
“Das Experiment“ von Oliver Hirschbiegel. Für “Gegen die Wand“
gewann er neben dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS auch die Lola. Er wirkte
an den Filmen “Der Baader-Meinhof-Komplex“ oder “Der Untergang“ mit.
Auch für “Solino“ und die Bella Block-Reihe stand er hinter der
Kamera. Mit dem Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES würdigt das
Kuratorium die Arbeit von Bildgestaltern, die über das Einzelwerk
hinaus kontinuierlich außerordentliche und richtungsweisende
Leistungen vollbringen. Die feierliche Preisverleihung zum 34.
DEUTSCHEN KAMERAPREIS fand am 24. Mai in Köln unter Federführung des
Westdeutschen Rundfunks statt.
www.deutscher-kamerapreis.de
Foto: © René Dettmann
Der von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium
für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport
Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Ministerium für Wissenschaft,
Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern
ausgelobte Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2024 ist am
8. Mai in Rostock vergeben worden. Die Veranstaltung bildete den
Auftakt des diesjährigen Filmfestivals im StadtHafen (FiSH) und fand
im Volkstheater Rostock statt.
In diesem Jahr wurde in der Kategorie
“Freizeit und Teilhabe“
das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro (Vergabe: Medienanstalt MV)
hälftig geteilt - je 750 Euro gehen an die
Stadtbibliothek
Rostock für das medienübergreifende Projekt “Makerspace
Rostock“. Inhalt: Als offener Raum bietet der Makerspace Rostock
Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren die
Möglichkeit, sich jenseits von institutionalisierten Strukturen wie
Schule, Verein usw. auszuprobieren. In den Bereichen MINKT und
Medienbildung kann man dort eigene Ideen und Projekte umsetzen;
sowie an die RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte des
RAA - Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren
(Müritz) und den Friedrichshof 13 e.V. in Kublank für das
Videoprojekt
“VIDEOBEAT“. Inhalt: VIDEOBEAT steht für
inklusive Medienbildung und kreativ-künstlerische Prozesse. Im
offenen Dialog gestalten Menschen mit Behinderungen die Inszenierung
von Musikvideos als selbstbestimmte Filmemachende.
Selbstermächtigung, Teilhabe und Förderung von Medienkompetenz
stehen im Mittelpunkt. Der Medienkompetenz-Preis MV wird seit 2006
von der Medienanstalt MV vergeben und ist herausragenden Projekten
gewidmet, die nachhaltige und/oder innovative Medienarbeit mit
Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen durchgeführt haben. Weitere
Informationen:
www.medienanstalt-mv.de
Foto: © WDR/Thomas Kierok
SWR Feature mit Civis Audio Award 2024
gekürt
Das Feature
“Perle - Der Weg zurück zur körperlichen
Unversehrtheit” (SWR) wurde am 27. Mai 2024, in Berlin mit dem
Civis Audio Award 2024 ausgezeichnet. Erzählt wird die
Geschichte von Fos aus Somalia, die in der Dorfgemeinschaft ihrer
Heimat das Opfer von weiblicher Genitalverstümmelung wurde. Heute
lebt Fos mit zwei Kindern und einem selbstgewählten Partner in
Belgien, wo ihre Klitoris operativ rekonstruiert werden konnte.
Neben Fos selbst kommen eine Psychologin, ein Genitalchirurg, eine
Hebamme und Fos’ 18-jährige Tochter Hany zu Wort.
“Fos wird nicht als Opfer gezeigt, sondern als couragierte Person,
die sich ihre Selbstbestimmung erkämpft hat. Das ist schonungslos
und emotional schwer erträglich, wahrt aber stets die Würde der
Protagonistin”, so das Urteil der Jury, die weiter die “große
handwerkliche Präzision” der Produktion hervorhebt. Autorin des
französischen Originals ist
Yasmina Hamlawi. Übersetzung,
Bearbeitung und Regie der deutschen Fassung für SWR Kultur: Annika
Erichsen. Redaktion: Karin Hutzler.
Civis zeichnet Programmleistungen aus Film, Fernsehen, Radio und
Internet aus, die die Themen Migration, Integration und kulturelle
Vielfalt und damit verbunden gesellschaftlicher Zusammenhalt in
Europa behandeln. Für die Awards des CIVIS Medienpreis standen in
diesem Jahr annähernd 900 Produktionen aus erstmals allen 27
EU-Staaten sowie der Schweiz zur Auswahl.
www.civismedia.eu
www.ardaudiothek.de
Foto: © SWR/Anne Selders
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2024:
Ehrenpreis für Ulrike Ottinger
Der
Ehrenpreis des Deutchen Dokumentarfilmpreises geht in
diesem Jahr an
Ulrike Ottinger für ihr
Lebenswerk.
Die 81-jährige, in Konstanz geborene Filmemacherin, Künstlerin und
Fotografin hat seit Anfang der 1970er Jahre 27 Kurz-, Spiel- und
Dokumentarfilme realisiert und selbst gedreht. Ulrike Ottinger
gehört zu den bedeutendsten deutschen Filmemacherinnen. Ihre Werke
schaffen es, dem Publikum die Augen zu öffnen, und widmen sich meist
fremden, eher unbekannten Welten und Menschen, deren Rituale und
Bräuche, ob vergangen oder gegenwärtig, sie mit einer großen Ruhe
und Hingabe einfängt. Der Ehrenpreis wurde im Rahmen des SWR
Dokufestivals am 21. Juni in Stuttgart verliehen. Das SWR
Dokufestival ehrte Ulrike Ottinger mit einer Retrospektive.
Ottingers erster Film “Laokoon und Söhne” zusammen mit Tabea
Blumenschein entstand von 1971 bis 73. Bereits hier ist ihre
künstlerische Handschrift deutlich zu erkennen: imposante,
extravagante, durchdringende Bilder, kunstvoller Musikeinsatz und
der Inhalt, der seine ureigene Form wählt. Ottingers erster
Dokumentarfilm “China. Die Künste - Der Alltag” entstand in den
80ern. Die Präzision und Hingabe, die sie beim Erschaffen ihrer
Werke von sich selbst abverlangt, fordert sie auch von ihrem
Publikum ein. In ihrem jüngsten Film “Paris Calligrammes” (2019)
reist Ulrike Ottinger zurück in ihre eigene Vergangenheit, in die
vermutlich prägendste Zeit für ihre Kunst und ihre Filme, die sie
auch mit über 80 Jahren noch erschafft.
www.swr.de
Foto: © KiKA/SWR/Julia Ocker
PRIX JEUNESSE für “Animanimals”
Die “Animanimals” (KiKA/SWR) sind beim diesjährigen PRIX JEUNESSE
INTERNATIONAL in München ausgezeichnet worden. Das mehrfach
preisgekrönte Vorschulformat überzeugte in der Kategorie “Shorts”.
Die Animationsserie “Animanimals” greift Eigenarten von Tieren auf,
die zum Ausgangspunkt verrückter Wendungen einer jeden Geschichte
werden. So will sich die Katze - in der mit dem PRIX JEUNESSE
ausgezeichneten Episode - eine Mäusesuppe kochen, bringt es jedoch
nicht übers Herz, ihre liebgewonnenen Freunde in den Topf zu werfen.
Die Serie, die ohne Dialoge auskommt, hat bereits über 50
Auszeichnungen erhalten, darunter 2019 den Grimme-Preis. “Animanimals”
ist eine Produktion von Studio FILM BILDER im Auf-trag von KiKA und
SWR. Autorin ist die Trickfilmerin Julia Ocker, verantwortliche
Redakteure sind Stefan Pfäffle (KiKA) und Benjamin Manns (SWR).
Des Weiteren wurden die Live-Action-Serie “Superhero Academy” (ZDF)
und der Animationsfilm “Die Schnetts und die Schmoos” (ZDF) aus dem
KiKA-Angebot mit dem PRIX JEUNESSE ausgezeichnet. Insgesamt 406
Film- und Fernsehbeiträge aus 51 Ländern wurden zum diesjährigen
Wettbewerb in den sechs Hauptkategorien angemeldet. 84 standen in
der Finalrunde, darunter zehn deutsche Produktionen - so auch das
KiKA-Geschichtsformat “Triff Anne Frank” (KiKA/hr) und die
Vorschulserie “Stark mit Fidi” (KiKA).
Der PRIX JEUNESSE INTERNATIONAL gilt weltweit als der renommierteste
Treffpunkt für Medienschaffende im Kinder- und Jugendfernsehen.
Fachleute aller Kontinente kommen zusammen, um die besten und
innovativsten Kindermedienangebote mit den begehrten PRIX
JEUNESSE-Trophäen auszuzeichnen.
www.kikaninchen.de
https://prixjeunesse.de
Foto: © SWR/Peter A. Schmidt
Gigi Deppe, Leiterin der beim SWR angesiedelten
ARD-Rechtsredaktion Hörfunk, erhält den diesjährigen Medienpreis des
Deutschen Anwaltvereins (DAV). Die Preisverleihung fand am 6. Juni
beim Deutschen Anwaltstag in Bielefeld im Rahmen der
Eröffnungsveranstaltung statt.
Gigi Deppe erhält den Medienpreis insbesondere für ihre jahrelange
Berichterstattung über die Entscheidungen der europäischen Gerichte.
“Sie hat es im Rahmen ihrer Tätigkeit für die Rechtsredaktion der
ARD, dem SWR in Karlsruhe, geschafft, dass erstmals in Deutschland
in hoher Güte über europäische Gerichtsentscheidungen berichtet
wird”, lobt Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Duve, Vorsitzender der
Jury. Die Jury zeichne mit dem Medienpreis die Leistung aus, der
Bevölkerung ein Verständnis für die europäische Rechtsprechung
nähergebracht zu haben.
Der Medienpreis des DAV folgt dem früheren DAV-Pressepreis und nimmt
nun auch neue mediale Formate neben den klassischen Kategorien
Print, Hörfunk und Fernsehen in den Blick.
www.swr.de
https://anwaltverein.de
Kinoplakat.
Foto: © megahertz gmbh
“Goldenen Spatz” für BR-Koproduktion
Beim “Deutschen Kinder Medien Festival Goldener Spatz” wurde die
BR/ARD-Koproduktion
“Checker Tobi und die Reise zu den
fliegenden Flüssen” in der Kategorie
“Langfilm”
ausgezeichnet.
Auf einer wilden Schnitzeljagd um die Welt muss Checker Tobi seine
Jugendfreundin Marina finden und das Geheimnis der fliegenden Flüsse
lüften: Tobi erhält eines Tages eine verschlossene Schatzkiste. Sie
stammt von seiner früheren Ersatzoma, Frau Vogelsang, die
verspricht: Wer die Kiste öffnet, erhält den größten Schatz der
Welt. Doch nur ein Mensch hat den Schlüssel: Marina – Weltumseglerin
und Tobis beste Freundin aus Kindertagen. Doch wo ist sie? Mit der
Suche nach Marina beginnt auch Tobis bislang größtes Abenteuer, das
ihn nach Vietnam, in die Mongolei und nach Brasilien führt.
Begründung der Kinderjury: “Liebes Team hinter ‘Checker Tobi und die
Reise zu den fliegenden Flüssen!’ Wir haben uns für euren Beitrag
entschieden, weil er ein informatives Abenteuer war, bei dem die
Spannung durchgängig gehalten wurde. Ebenso gefiel uns die Vielfalt
der Handlungsorte, die auch als Inspiration dienen, neue Kulturen
und Orte kennenzulernen. Beeindruckt hat uns der Mut von Tobi sowie
seine sympathische Art. Genauso gefiel uns die authentische Art der
Schauspieler. Besonders stark fanden wir die Botschaft des Films,
dass wir unsere Luft mehr wertschätzen und schützen sollten.”
“Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen” ist ein Film
der megaherz gmbh in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk/ARD.
Mit Tobi Krell, Marina Blanke, Klaas Heufer-Umlauf u. v. a.
www.br.de