Foto: © MDR/Rene Fietzek
MDR KULTUR inszeniert“ Die Werktage“
als zweiteilige Hörspielchronik
Anlässlich seines Geburtstags gestaltet MDR KULTUR zusammen mit dem
Rundfunk Berlin-Brandenburg und Deutschlandfunk Kultur “Die
Werktage“ von Volker Braun in namhafter Besetzung als Hörstück in
zwei Teilen. Neben Sylvester Groth sind Corinna Harfouch, Julia
Gräfner, Christoph Gawenda und Volker Braun selbst zu hören.
Stefan Kanis, MDR-Hörspieldramaturg und Produzent: “Was Volker Braun
einfängt, ist tatsächlich Weltgeschichte aus deutscher Sicht: In den
Jahren bis zur Wende das mühevolle Klein-Klein des Durchhaltens mit
dem Zusammenbruch des Ostblocks als Schlusspunkt; danach die
Vorboten der heutigen Krisen: 09/11, Irakkrieg und soziale
Ausgrenzung. Volker Braun zeigt uns mit seinen privaten ‘Werktagen‘
nur zu deutlich auch die Zündschnüre heutiger Brandherde.“
“Wann sag ich wieder mein und meine alle.“ - So endet “Das
Eigentum“, eines der bekanntesten Gedichte Volker Brauns. Entstanden
im Juli 1990, greift es voraus auf den anstehenden Umbruch der
Besitzverhältnisse. Der in Dresden geborene Dichter ist sich über
die Jahrzehnte treu geblieben: als politischer Chronist auf dem Feld
des Poetischen. In der DDR bewegte sich der Dramatiker, Lyriker und
Erzähler auf dem schmalen Grat zwischen Noch-Wirken-Können und
Sich-Zurücknehmen, in fortwährendem Ringen mit der Kulturpolitik.
Am 6. Mai fand in der Volksbühne Berlin, Roter Salon, die Premiere
der Hörspiel-Inszenierung “Die Werktage“, produziert von MDR KULTUR
zusammen mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und Deutschlandfunk
Kultur, statt.
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