Foto: © ZDF/Kai Oberhäuser
Großes wagen und dem Stigma entgegentreten: In Deutschland können
6,2 Millionen Erwachsene nicht oder nur unzureichend lesen und
schreiben. Dennoch wird viel zu selten darüber gesprochen. In der
vierteiligen Langzeit-Dokumentation begleitet
Sabine Heinrich
acht Menschen, die über einen Zeitraum von vier Monaten fundierten
Einzel- und Gruppenunterricht im Lesen und Schreiben erhalten. “Für
die allermeisten ist es selbstverständlich, zu lesen und zu
schreiben: ohne groß darüber nachzudenken, lesen wir
Hinweisschilder, schreiben wir Nachrichten oder kleine liebe
Botschaften und nehmen so am Leben teil. Seit ich mich mit dem Thema
beschäftige, erfasse ich, wie klein meine Welt wäre, wenn ich das
nicht könnte. Wie wertvoll es zum Beispiel ist, meinem Kind abends
vorzulesen. Menschen zu begleiten, die sich ein Herz fassen und als
Erwachsene endlich Lesen und Schreiben lernen wollen, empfinde ich
als großes Geschenk. Ich möchte Rückenwind geben und Mut machen, an
sich zu glauben”, so Sabine Heinrich. Weitere Prominente werden das
Projekt im Verlauf unterstützen. Die Dreharbeiten im Großraum Köln
beginnen im Mai 2023.
www.zdf.de
• Am 7. März hatte die
Maus Geburtstag und freute sich über
alle Glückwünsche von nah und fern. Nach wie vor fühlen sich die
Menschen im ganzen Land mit der Maus verbunden – das zeigt sich ganz
besonders am
Aktionstag “Türen auf mit der Maus“, der am 3.
Oktober stattfindet. In diesem Jahr entdeckt die Maus
“Wertvolle Schätze“ im Arbeits- oder Lebensumfeld. Sei es der
Erfahrungs- oder Wissensschatz, der Umgang mit Bodenschätzen oder
aber das wertschätzende Miteinander. Ob große Projekte, kleine Ideen
oder coole Erlebnisse: Labore, Werkstätten, Fabriken, Institute,
Unternehmen und Museen sind eingeladen, ihre Türen für Kinder und
Familien zu öffnen. Das Maus-Team des WDR ruft alle, die zeigen
möchten, welche Schätze ihre Arbeit wertvoll machen, dazu auf, ihre
Türen für die Kinder zu öffnen. Zum zwölften Mal gibt es beim “Türen
auf mit der Maus“-Tag den Blick hinter die Kulissen verschiedener
Arbeitswelten. Am 3. Oktober und im Verlauf des Jahres wird die Maus
im Fernsehen, On-line und im Radio spannende und originelle Projekte
vorstellen, bei denen es etwas zum Lernen, zum Staunen und natürlich
auch zum Lachen gibt.
www.wdrmaus.de
• Der MDR veröffentlicht seine Krimireihen Tatort aus Dresden sowie
den Polizeiruf 110 aus Magdeburg und Halle (Saale) neben
Untertitelung (UT) und Hörbeschreibung (AD) nun auch dauerhaft mit
Deutscher Gebärdensprache (DGS). Den Auftakt machte der für
den 19. Deutschen FernsehKrimi-Preis nominierte Film “Ronny“ aus der
Magdeburger Reihe Polizeiruf 110 – am 19. März im Ersten. Alle
barrierefreien Angebote bündelt der MDR im Web unter:
www.mdr.de/barrierefreiheit
Foto: © ARD Das Erste
• Aus dem “ARD-Dokumentafilm-Wettbewerb” wird ab diesem Jahr der
“ARD TopDocs - Wettbewerb” und dieser geht 2023 in eine neue
Runde. Gesucht wird ein exklusives dokumentarisches Highlight über
ein Thema, das Deutschland 2024 bewegt - für einen Sendeplatz im
Ersten und zur prominenten Veröffentlichung in der ARD Mediathek.
Produzentinnen und Produzenten sind aufgerufen, ihre Konzepte und
Ideen bis zum 3. Juli 2023 einzureichen. Das Preisgeld beträgt
300.000 Euro. Ausführliche Informationen zur Ausschreibung und zum
Wett-bewerb gibt es unter:
www.daserste.de/topdocs
• Es zeugt von einigem Selbstbewusstsein, wenn eine Zeitung sich
selbst den Titel
“Ente” gibt. Die Schülerzeitung gleichen
Namens vom Josef-Effner-Gymnasium in Dachau (Bayern) hat dafür
künftig noch einen guten Grund mehr: Sie wurde am 24. Februar in
Hamburg mit dem Sonderpreis
“Schülerzeitungen neu denken - der
Innovationspreis” geehrt. Diesen Preis verleiht der
Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) im Rahmen
des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2022/23 bereits zum 17.
Mal.
www.bdzv.de
www.schuelerzeitung.de
• Der WDR richtet ein neues ARD-Studio im Zentrum der ukrainischen
Hauptstadt Kiew ein. Bislang gehörte die Ukraine zum Berichtsgebiet
des ARD-Studios Moskau. Seit den 1950er Jahren ist die ARD in der
russischen Hauptstadt vertreten und berichtete von hier in den
vergangenen Jahren über fast alle Staaten der ehemaligen
Sowjetunion. Aktuell berichten die WDR-Journalistinnen Rebecca Barth
und Andrea Beer für den Hörfunk und Vassili Golod für das Fernsehen
aus der Ukraine.
www.wdr.de
Foto: © joboo.de
• “It´s a match!”, heißt es täglich 100-fach auf der revolutionären
Jobbörse
JOBOO!®, wenn Arbeitgeber und Jobsuchende
unkompliziert und sekundenschnell zueinanderfinden. Bisher punktete
die Plattform mit der erfolgreichen Vermittlung von “klassischen“
Berufen wie Koch, Kellner, Fahrer, Verkäufer, Kassierer, Bürokraft
oder Lagermitarbeiter. Jetzt wird die Datenbank um eine Jobkategorie
reicher: Ab sofort können Arbeitgeber nämlich auch aktiv Influencer
(m/w/d) suchen und finden. JOBOO!®-Geschäftsführer Ingo Endemann
weiß um den Wert der jungen Zielgruppe: “Influencer sind aus
Marketing, Werbung und Co. nicht mehr wegzudenken. Aber immer noch
haben beide Parteien Schwierigkeiten, einfach und schnell
zueinanderzufinden.“
Weitere Informationen unter:
www.joboo.de
• Ukrainekrieg, Naturkatastrophen, Pandemie – Schlagzeilen und
Nachrichten in Krisenzeiten sind für Kinder und Jugendliche schwer
verdaulich. Deshalb hat der Medienführerschein Bayern zum Safer
Internet Day sein Angebot erweitert: Die Stiftung Medienpädagogik
Bayern der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat für
Lehrkräfte von Grund- und weiterführenden Schulen Materialien
entwickelt, um junge Menschen bei der Auseinandersetzung mit der
medialen Darstellung von Krisen zu begleiten. Ziel ist es, ihre
Informationskompetenz zu stärken. Das zweiteilige Material steht
kostenlos unter
www.medienfuehrerschein.bayern bereit.
www.blm.de
• Das
ZDF will gemeinsam mit öffentlich-rechtlichen
Rundfunk-anstalten aus Kanada (CBC), der Schweiz (SRG SSR) und
Belgien (RTBF) online-basierte Lösungen entwickeln, um bürgerliches
Engagement und den demokratischen Diskurs im digitalen Raum abseits
von Hasskommentaren und zunehmender Desinformation zu ermöglichen.
Das internationale Forschungsprojekt “Public Spaces Incubator” soll
innovative Bausteine für offene und respektvoll geführte
Online-Diskussionen entwickeln und testen. Im Zentrum stehen die
Interessen der Nutzerinnen und Nutzer. Das Forschungsprojekt führen
die vier Rundfunkhäuser in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen
Organisation New_ Public durch, die über weitreichende Erfahrungen
und Expertise in nicht-profitorientierte digitaler Kommunikation
verfügt. Mitgründer Eli Pariser ist in Deutschland als Autor des
Buchs “The Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden”
bekannt. Pariser und Co-
Gründerin Deepti Doshi konzipieren mit dem New_ Public-Team
disziplinübergreifend digitale Räume zur Stärkung des demokratischen
bürgerlichen Miteinanders.
www.zdf.de
https://newpublic.org
• Von der größten Entdeckung zur peinlichsten Blamage in nur wenigen
Tagen: Das ist die Geschichte der
“Hitler-Tagebücher”, die
das Magazin “stern” im April 1983 der Öffentlichkeit vorstellte. Das
Magazin war auf einen gigantischen Betrug hereingefallen, der auch
40 Jahre später noch Fragen aufwirft: Wer hatte ein Interesse an
dieser Geschichtsfälschung? Und was sollte damit erreicht werden?
Die Doku-Serie “Der Hitler-Fake: Geschichte einer
Jahrhundertfälschung” ist ab 24. April in der
ARD Mediathek verfügbar und
wird am gleichen Abend um 22.50 Uhr als Dokumentarfilm im
Ersten ausgestrahlt.
Reporter Gerd Heidemann, der die vermeintlichen Tagebücher Adolf
Hitlers für den “stern” kaufte, ist heute 91 Jahre alt. Er fühlt
sich zu Unrecht an den Pranger gestellt.