Fotos: © SWR/Alexander Kluge
SWR baut Doppelstrukturen ab und wird
schlanker
Der Südwestrundfunk reagiert auf eine sich stark verändernde
Hörfunk- und Medienlandschaft und stellt die Weichen für neue
Strukturen. “Deutlich schlanker aufstellen und Reformen auf den Weg
bringen - mit diesem Ziel und mit Blick auf die finanziellen
Perspektiven hat der SWR sorgsam Entscheidungen getroffen”, sagt der
Intendant des SWR und ARD Vorsitzende, Kai Gniffke. Im Fokus stehen
die Hörfunkwellen SWR4: Die beiden SWR4 Landesprogramme
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz rücken enger zusammen.
Gleichzeitig bleibt die Regionalität im Programm erhalten, mit einer
starken landesspezifischen Primetime, mit Regionalnachrichten und
regionalen Beiträgen. Mit dem Reformprogramm will der SWR unter
anderem auch Kräfte frei setzen für digitale Angebote.
SWR4 gehört zu den erfolgreichen Radiowellen des Südwestrundfunks.
Gesendet wird das Programm bislang aus den SWR Funkhäusern Stuttgart
und Mainz. Nun soll die Kooperation ausgebaut werden. Musik- und
Unterhaltungssendungen sollen künftig gemeinsam für beide
Bundesländer geplant und moderiert werden. Gesendet werden soll vom
SWR Funkhaus Stuttgart aus. Die so genannte Primetime im Hörfunk von
6.00 bis 10.00 Uhr morgens wird, wie bisher auch, aus beiden
Bundesländern getrennt gesendet. In diesem Zeitraum haben
Radiowellen traditionell die meisten Hörer.
Jeden Tag gibt es zudem die Regionalnachrichten: 156 regionale
Nachrichtensendungen, jeweils 13 Nachrichten-ausgaben aus zwölf
verschiedenen Regionen im Südwesten. Reporterinnen und Reporter vor
Ort in den SWR Regionalstudios in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz berichten täglich über Neues. Darüber hinaus gehören
regionale Beiträge sowie auch bedeutende regionale Neuigkeiten in
den Weltnachrichten zum Kern des SWR4 Programms.
Auch wenn der SWR auf der Zeitachse personell kleiner werden wird,
werden alle jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
weiterbeschäftigt und gegebenenfalls mit neuen Auf-gaben betraut.
“Mit der neuen Zusammenarbeit bei SWR4 gehen wir einen wichtigen
Schritt in Richtung Zukunft. Zum einen sichern wir unser exzellentes
und weiter stark regional geprägtes Angebot für die vielen SWR4
Hörerinnen und Hörer in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Zum
anderen tragen wir aber auch dem Anspruch unseres Publikums
Rechnung, dass wir verantwortungsbewusst mit den uns anvertrauten
Mitteln umgehen”, so Kai Gniffke: “Das erwarten unsere
Aufsichtsgremien, die Rundfunkkommission der Länder und nicht
zuletzt wir selbst als SWR und ARD von uns. Wir reduzieren deutlich
unseren Aufwand in Verwaltung, Produktion und im Bereich der
linearen Programme, um in die Zukunft des Journalismus investieren
zu können.”
www.swr4.de