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MDR startet erste
“Y-Kollektiv“-Reportage
Seit 12. Februar ist die erste vom MDR verantwortete Folge des
“Y-Kollektivs“ in der ARD Mediathek abrufbar und hat damit eine neue
Staffel eröffnet. Carolin von der Groeben geht darin den Mechanismen
von Cybergrooming auf den Grund, überführt mit einem mittels KI
erzeugten jüngeren, virtuellen Ich Pädokriminelle im Kinderchat und
geht mit der Polizei auf Verbrecherjagd. Einmal wöchentlich werfen
junge Journalistinnen und Journalisten in Reportagen des ihren ganz
eigenen Blick auf die Welt. Authentisch, nah und menschlich. Das
2016 beim Content-Netzwerk funk gestartete Format ist 2023 in die
ARD Mediathek umgezogen. Der MDR steuert jetzt regelmäßig Reportagen
bei.
Die Anbahnung sexueller Kontakte von Erwachsenen mit Kindern im
Internet ist eine Straftat. Rund ein Viertel aller Jugendlichen
zwischen acht und achtzehn Jahren berichten, dass sie von
Unbekannten nach einer ersten Kontaktaufnahme im Netz zu realen
Treffen aufgefordert wurden. In diesem Film recherchiert Carolin von
der Groeben, wie gefährlich das ist. Als zwölfjährige Leni ist sie
online unterwegs. Binnen kürzester Zeit wird sie von Männern
angeschrieben. Dabei offenbart sich, mit welchen sexuellen Fantasien
Kinder im Netz konfrontiert werden. Die Journalistin deckt auch die
typischen Methoden auf, mit denen sich Menschen online das
Vertrau-en von Kindern erschleichen und Abhängigkeiten schaffen.
Die Reporterin begleitet einen Einsatz einer Spezialeinheit der
Polizei in Görlitz, die sich mit derartigen Straftaten befasst. Und
sie spricht mit Celine, die auf eigene Faust solche Fälle verfolgt,
für die die Polizei noch keinen Ermittlungsansatz hat. Celine hat
durch ihre Online-Recherchen als vermeintlich Elfjährige schon
mehrere Männer den Strafverfolgungsbehörden gemeldet.
Das “Y-Kollektiv“ ist das junge Format der ARD Mediathek für
Reportagen mit transparenter und selbstkritischer Haltung und
Tiefgang. Das Format startete 2016 im Auftrag von Radio Bremen und
funk mit Webreportagen. Nach mehr als 300 Reportagen aus 39 Ländern,
zahlreichen Auszeichnungen und über eine Million Followern auf
YouTube, wurde die ARD Mediathek die Heimatadresse für das
“Y-Kollektiv.“
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