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Webausgabe 3-4/2024


Foto: © WDR/Peter Adamik

Das WDR Sinfonieorchester und Cristian Mãcelaru, Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters seit 2019/20, werden ihre erfolgreiche gemeinsame Arbeit auch in der Spielzeit 2025/26 fortsetzen. Nach zwei Laufzeiten als Chefdirigent wird der gebürtige Rumäne 2025/26 als Artistic Partner dem WDR Sinfonieorchester weiter verbunden bleiben. Dazu gehören drei Konzertprogramme in Köln und ganz Nordrhein-Westfalen, Gastspiele sowie Produktionen. Neben den Projekten im Sendegebiet und Köln feierten das WDR Sinfonieorchester und Cristian Mãcelaru in den letzten Jahren große Erfolge, unter anderem bei den BBC Proms, dem George Enescu Festival Bukarest, in der Elbphilharmonie oder im Concertgebouw Amsterdam sowie bei hochgelobten CD-Produktionen mit Werken von Bela Bartók oder Antonin Dvoøák. “Das besondere Engagement der Musikerinnen und Musiker sowie ihre große Erfahrung in der Vielfalt der Stilistiken bereicherten unsere Zusammenarbeit von Beginn an“, so Cristian Mãcelaru. “Ich bin überglücklich, dass ich in dieser neuen Funktion als künstlerischer Partner dem WDR Sinfonieorchester eng verbunden bleibe. Denn in unseren gemeinsamen Erfolgen sind gegenseitiger Respekt und Wertschätzung erlebbar.“ www.wdr.de

“Ode an Beethoven”
Die Neunte Sinfonie von Beet-hoven, unbestritten eines der größten Meisterwerke der klassischen Musik, hat im Laufe der Zeit in vielerlei Hinsicht Symbolstatus erlangt. Zum 200. Jubiläum ihrer Uraufführung, die seinerzeit am 7. Mai 1824 in Wien stattfand, hat sich der europäische Kultursender ARTE ein organisatorisch wie künstlerisch ambitioniertes Projekt ausgedacht: In vier Städten, die mit Beethovens Leben und Werk in enger Verbindung stehen, erklingt am Dienstag, den 7. Mai 2024 Beethovens weltberühmte Sinfonie: in Leipzig, Paris, Mailand und Wien. ARTE zeichnet alle vier Konzerte auf, überträgt am Abend des 7. Mai aus jeder Stadt jeweils einen Satz und setzt so das gesamte Werk live, leicht zeitversetzt, zu einem musikalischen Gesamtbild zusammen.
Zwischen den Sätzen moderieren die Journalistin Barbara Rett (ORF) und Christian Merlin, Musikkritiker bei Radio France und Le Figaro, aus dem Konzerthaus in Wien - also unweit des einstigen Uraufführungsortes der Sinfonie.
Zur Einstimmung auf das Live-Event zeigt ARTE bereits zur Primetime die neu produzierte Dokumentation “Die Macht der Musik - 200 Jahre Beethovens Neunte” von Carmen Belaschk (WDR/ARTE, Accentus) über die Wirkungs- und Erfolgsgeschichte der Neunten Sinfonie. Dienstag, 7. Mai 2024, ab 20.15 Uhr im TV sowie auf www.arte.tv


Foto: © SWR/Helena Cooke

Emmerich Smola Preise 2024 verliehen
Der Emmerich Smola Förderpreis geht in diesem Jahr an die jungen Operntalente Anita Monserrat (Mezzosopran) und
Valentin Ruckebier (Bass). Die Gewinner des Preises wurden am 20. Januar aus sechs vom SWR eingeladenen Kandidaten per Publikumsentscheid ausgewählt. Die Verleihung fand im Rahmen des vom SWR veranstalteten Galakonzertes in der Jugendstil-Festhalle Landau statt. Die jungen Opernstars wurden von der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern begleitet, unter musikalischen Leitung von Elias Grandy. Zudem vergeben wurde der Emmerich Smola Orchesterpreis der Deutschen Radio Philharmonie 2024. Er geht ebenfalls Anita Monserrat. Die Preisträger des Förderpreises werden von der Stadt Landau und der Sparkasse Südpfalz im Rahmen der 19. Ausgabe des SWR Junge Opernstars-Konzertes mit 20.000 Euro prämiert. Der Preisträger des Orchesterpreises wird in der nächsten Spielzeit zu einem Konzert mit der Deutschen Radio Philharmonie eingeladen.
Die Mezzosopranistin Anita Monserrat wurde 2023 für ein Rollencover in Händels “Semele” im französischen Lille unter Emmanuelle Haïm engagiert. Sie war Halbfinalistin bei Plácido Domingos “Operalia” in Kapstadt und Teilnehmerin des “Young Singers Project” der Salzburger Festspiele 2023 sowie Finalistin des “Händel Singing Competition” und des “Kathleen Ferrier Awards”. Im Dezember trat sie bei “Christmas in Vienna” im Wiener Konzerthaus auf.
Der Bass Valentin Ruckebier ist seit 2022 er Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Unter anderem gastierte er an der Ägyptischen Nationaloper Kairo. Er gewann den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang 2022 und erhielt ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes. Der auch als Lied- und Oratoriensänger auftretende Komponist erhielt den Vaillant-Kompositionspreis und war Composer in Residence am Beethovenhaus Bonn. www.drp-orchester.de     www.swr2.de