Foto: © WDR/dpa/Jörg Carstensen
Kabarettist Richard Rogler gestorben
Der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, hat den
verstorbenen Kabarettisten Richard Rogler als deutschen
Spitzen-Kabarettisten gewürdigt. Seine Gastgeberrolle beim
SR-’Gesellschaftsabend’ in den Jahren 2004 bis 2007 auf SR 2
KulturRadio und seiner Fersehsendung ‘Roglers Rasen-des Kabarett -
Deutschland-Satire’ haben dem Saarländischen Rundfunk in der
deutschen Kabarett-Szene viel Anerkennung gebracht.
Rogler starb am 11. August im Alter von 74 Jahren in Köln.
Überregional bekannt wurde er durch das Format “Scheibenwischer” im
Ersten und als Moderator der “Mitternachtsspitzen” im WDR. Rogler
erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschen
Kleinkunstpreis und den Adolf-Grimme-Preis.
Richard Rogler trat vor fast 40 Jahren erstmals für den
Westdeutschen Rundfunk vor die Kamera – mit Glossen für Ausgaben des
ARD-Wirtschaftsmagazins “Plusminus“. In der Folge bereicherte er
über Jahrzehnte die WDR-Programme im Hörfunk und im Fernsehen. Von
1987 bis 1998 spielte Rogler die Rolle des Maklers Panowski in der
“Lindenstraße“ und war Stammgast in “Stratmanns“ Kneipentheater im
WDR Fernsehen. Mit seinem ersten Soloprogramm “Freiheit aushalten!“,
durch die von ihm 1988 aus der Taufe gehobenen “Mitternachtsspitzen“
und nicht zuletzt durch seine fiktiven Dialoge mit einem Herrn
Rundfunkrat erlangte Richard Rogler Kultstatus.
Richard Rogler erntete erste Lorbeeren als Kabarettist zwischen 1978
und 1982 im Duo “Der Wahre Anton”. Ab 1986 arbeitete er solistisch.
Im Februar 2000 wurde Rogler Honorarprofessor an der Universität der
Künste, Berlin - der erste Professor in Deutschland für das Fach
Kabarett. Ab 1986 stand er mit Solo-Programmen auf der Bühne.
Anlässlich des Todes von Richard Rogler hat das WDR Fernsehen ein
Portrait des Kabarettisten zu seinem 60. Geburtstag wiederholt und
sein Soloprogramm “Ewiges Leben“. Bei WDR5.de waren Ausschnitte aus
dem Programm “Anfang offen“ zu hören.
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