Branchen-Magazin
für Radio und neue Medien

Webausgabe 1-2/2024


Foto: © WDR/Esther Schwarz/Benoît Linder/Maxim Burgun

Auch in der 3. Staffel wird in der deutsch-französischen Polit-Satire mit liebevollem Spott auf das komplizierte Gebilde der EU-Institutionen geblickt. Samy (Xavier Lacaille) ist in Straßburg vom Assistenten zum “Politischer Berater“ im EU-Parlament erwachsen und lässt nun gern alle von seinem Wissen als “alter Hase“ profitieren. Doch als er von Valentins Kandidatur für den Posten der französischen EU-Kommissarin hört, liegt sein Ziel klar vor ihm: er will mit ihr nach Brüssel und in die EU-Kommission! Da braucht er doch nur seine guten Kontakte spielen zu lassen! Gleichzeitig rumort es hinter den Kulissen: Wer wird Michels Nachfolger als Parlamentspräsident? Alles hängt mit Allem zusammen, Bündnisse von gestern zerbrechen. Das deutsche Ensemble hat sich um namenhafte Neuzugänge vergrößert: Mit dabei sind neben Martina Eitner-Acheampong und Johann von Bülow nun Martin Brambach, Karin Hanczewski und Soma Pysall. Ingmar Cario, ONE-Programmchef und stellv. WDR Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung: “‘Parlament‘ ist ein kleiner Serien-Schatz für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Serie macht einen informierter – und dabei immer gute Laune. Informierter, weil die große, komplizierte EU ein bisschen greifbarer wird. Und gute Laune, weil die tollen Darsteller ihr komödiantisches Handwerk verstehen und die von ihnen geprägten Charaktere mit einem Augenzwinkern für die europäische Verständigung werben. Wir freuen uns sehr, mit unseren Partnern jetzt die 3. Staffel dieses kleinen Schatzes zu heben.“ Lineare Sendedaten: Immer montags, 20.15 Uhr auf ONE. Online in der Mediathek: mit allen Folgen der 1. und 2. Staffel. Alle Folgen auch in der Originalfassung. www.wdr.de


Foto: © SR

“Radio Memories - Hör-Geschichten
aus 100 Jahren Radio”

Als Ursulas Familie Ende der 1920er Jahre als eine der ersten im Ort einen Radioapparat ins Wohnzimmer bekam, aus dem Musik und Stimmen schallten, lief das halbe Dorf zusammen und staunte. Brigitte, aufgewachsen in der Nazi-Zeit, weiß noch genau, wie ihr Vater heimlich ausländische Sender hörte, wovon sie aber nichts mitbekommen sollte. Auch für Carsten, groß geworden in der DDR, war sein Stern Party eine Art Tor zur Welt, denn “in die Luft konnte man ja keine Mauer bauen”. Für Michael dagegen war das Radio der 1960er ein musikalischer Befreiungsschlag: endlich sowas wie Beatles und Rolling Stones statt verstaubter Schlager. Und laut Christine, Kind der 1980er, hat Radio sogar den Musikgeschmack ganzer Generationen geprägt. Visuell aufwendig und sehr persönlich lässt die Doku Hör-Erlebnisse von Zeitzeugen zwischen 96 und 24 Jahren lebendig werden. Radio hat für sie alle eine große Bedeutung und ist bis heute unverzichtbar. Eine Hommage zum 100-jährigen Jubiläum. www.ardmediathek.de