Foto: © MDR/Kaupo Kikkas
2024 feiern die
MDR-Ensembles das 100-jährige Bestehen seit
der Gründung ihrer historischen Vorläufer. Ein Highlight ist das
Gala-Konzert am 1. März: MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor
bringen eine Zeitreise auf die Bühne, die das musikalische Spektrum
der beiden Medien-Ensembles Revue passieren lässt und zudem erzählt,
wie alles anfing und sich entwickelte. Der MDR und seine Ensembles
blicken allerdings nicht nur zurück, sondern schreiben ihre
Tradition als Förderer zeitgenössischer Musik fort. Zum 100-jährigen
Bestehen des MDR-Rundfunkchors hat das Ensemble eine ganz besondere
Komposition in Auftrag gegeben: Am 26. Januar 2024 hat im
“Nachtgesang“ “Ordo virtutum“ von James MacMillan Premiere, eine
Oper für Chor a cappella nach Hildegard von Bingens liturgischem
Drama. Eine weitere Uraufführung folgt im Rahmen des Festmonats
März: Die chorsinfonische Auftragskomposition “Love and the Fever“
von Thomas Larcher erlebt am 10. März unter Leitung von Dennis
Russell Davies in Leipzig ihre Premiere. Am 24. Mai wird “Songbook“
von Michael Obst, ebenfalls eine Auftragskomposition für
MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor, unter Leitung von Dennis
Russell Davies in Erfurt uraufgeführt. Der MDR wird das Jubiläum
multimedial in Radio, Fernsehen und im Netz mit spannenden
Geschichten, historischen und neuen Dokumentationen sowie Reportagen
und Porträts begleiten. Auf mdr-klassik.de gibt es zum Nachlesen das
gesamte Programm mit allen Konzerten von MDR-Sinfonieorchester,
MDR-Rundfunkchor und MDR-Kinderchor sowie weiterführende
Informationen, etwa zum Education-Programm von MDR-Clara oder der
Nachwuchsförderung.
www.mdr.de
Foto: © BR/Daniel Delang
Am 15. September 2023 feierte das diesjährige
ARD Radiofestival
mit der Übertragung des letzten
Preisträgerkonzerts
vom ARD-Musikwettbewerb ein gelungenes Finale. Unter der
Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gab es in den
Kulturprogrammen der ARD zehn Wochen lang über 120 Konzerte und
Opern von deutschen und europäischen Bühnen zu hören. Das ARD
Radiofestival präsentierte vom 8. Juli bis zum 15. September täglich
ab 20.00 Uhr beste Sommer-Radio-Unterhaltung: Im Fokus standen knapp
60 Festivals von Schleswig-Holstein bis Bayreuth, von Salzburg bis
London. Herausragende Konzertabende waren der Abschied von
Joana
Mallwitz in Nürnberg und ihr Einstand in Berlin, drei Opern von
Richard Wagner aus Bayreuth und die “Last Night Of The Proms” aus
der Londoner Royal Albert Hall. Ergänzt wurde das musikalische
Programm um prominente Lesungen, Gespräche und Jazzsendungen. Die
Angebote des ARD Radiofestivals 2023 wurden in der ARD Audiothek
bereits über 246.000 Mal gehört. Unter den Nutzerinnen und Nutzern
hat die Lesung von Mary Shelleys Roman “Frankenstein” besonders
großen Anklang gefunden.
Bild: Lee Haesue und das
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Preisträgerkonzert
ARD-Musikwettbewerb 2023.
www.ardradiofestival.de
Foto: © SWR/Lena Semmelroggen
“Die neue Konzertsaison wird bunt wie eine gute Feier, mal wild, mal
sanft, groß und laut und auch persönlich und intensiv.” So fasst
Yuval Weinberg die Saison 2023/2024 des
SWR Vokalensembles
zusammen. Mit dem Mittagskonzert am 23. Februar präsentieren Yuval
Weinberg und das SWR Vokalensemble ein neues
Musikvermittlungsformat. “Gesualdo Sandwich” nennen sie die
Premiere, bei der sie Madrigale von Carlo Gesualdo, dem wohl
berühmtesten Mörder der Musikgeschichte, von Madrigalkomödien aus
der Feder von Peter Eötvös umrahmen lassen. Eötvös macht sich in
seinen Werken lustig über die Tollheiten seines italienischen
Komponistenkollegen. Carlo Gesualdo gibt auch dem Konzert am 29.
Februar in der Stuttgarter Liederhalle den Titel, wenngleich kein
einziges Werk von ihm in diesem Konzert erklingt. Stattdessen nehmen
Peter Eötvös und Brett Dean konkret Bezug auf den Fürsten von Venosa,
und die slowenische Komponistin Nina Senk setzt mit “Immortali
glorie”, einem Auftragswerk des Vokalensembles, Gesualdos weiblichen
Opfern ein musikalisches Denkmal. Am 3. Mai gastiert das SWR
Vokalensemble unter der Leitung von Yuval Weinberg bei den
“Sternstunden”, der Konzertreihe des Stuttgarter Kammerorchesters in
der Johanneskirche am Feuersee. Alte und Neue Musik wird hier zu
hören sein - von Hildegard von Bingen über Henry Purcell bis hin zu
Giacinto Scelsi und György Kurtág. Zum Saisonabschluss erfüllt sich
Yuval Weinberg einen langgehegten Wunsch: Musik aus seiner Heimat
Israel mit dem Vokalensemble aufzuführen. Dabei gelangen unter
anderem Werke von Menachem Wiesenberg, Mordecai Seter, Yehezkel
Braun und Paul Ben-Haim zur Aufführung - Kompositionen, die
außerhalb Israels weitestgehend unbekannt sind. Das detaillierte
Programm der Spielzeit 2023/2024 findet sich auf
www.SWR.de/ve . Hier kann auch
die neue Saisonbroschüre als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Foto: © hr/Sascha Rheker
Die Begegnung verschiedener musikalischer Welten ist das
Markenzeichen des
Music Discovery Projects, das einmal
jährlich die myticket Jahrhunderthalle füllt und das Publikum
bereits seit mehr als 15 Jahren stets aufs Neue begeistert.
Ungewohnte Kontraste und Mischungen zwischen Klassik und Pop,
Orchester und Elektronik sind hier immer wieder neu zu erleben. Die
Ausgabe 2024 mit dem Titel “WeltReise” bereichert der
Elektro-Musiker SCHILLER. 1998 begann alles mit dem Club-Hit “Das
Glockenspiel”. 25 Jahre, zehn Top-Ten-Alben und mehrere Gold- und
Platin-Auszeichnungen später, zeigt sich: Das Musikprojekt SCHILLER
hat mittlerweile eine treue Fangemeinde hinter sich versammelt. Aber
Christopher von Deylens Schaffensdrang hält unvermindert an. So hat
er schon mit internationalen Poplegenden wie Genesis-Gründer Mike
Rutherford, Klassik-Star Lang Lang, Deutschrapper Thomas D oder
Schauspielerin Anna Maria Mühe zusammengearbeitet. Da für den
Soundvisionär und “Elektronik-Romantiker” Christopher von Deylen
keine musikalischen Grenzen existieren, passt er perfekt zum Music
Discovery Project des hr-Sinfonieorchesters. Mehr Infos:
www.hr-sinfonieorchester.de/konzerte/konzerte-23-24/music-discovery-project-,music-discovery-project-180.html