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Webausgabe 1-2/2024


Foto: © ZDF/Claudius Pflug

OPUS KLASSIK 2023

Im Konzerthaus Berlin wurde am 8. Oktober der OPUS KLASSIK 2023 verliehen, eine Auszeichnung für außergewöhnliche musikalische Leistungen im Bereich der klassischen Musik. Gastgeberin Désirée Nosbusch führte durch den glanzvollen Galaabend.

Der OPUS KLASSIK wird in insgesamt 27 Kategorien vergeben. Zu den diesjährigen Preisträgern zählen die Geigerin Anne-Sophie Mutter (“Instrumentalistin des Jahres”), der Countertenor Jakub Józef Orliñski (“Sänger des Jahres”) und der Geiger David Garrett (“Bestseller”). Mit dem OPUS KLASSIK als “Sängerin des Jahres” wird die Sopranistin Asmik Grigorian ausgezeichnet. Ebenfalls gewürdigt werden Pianist Víkingur Ólafsson (“Instrumentalist des Jahres”) und Sopranistin Regula Mühlemann (“Solistische Operneinspielungen”). Der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt, der mit 96 Jahren immer noch voll glühender Leidenschaft am Dirigentenpult steht, wird für sein Lebenswerk geehrt.

In der Kategorie der Nachwuchskünstler erobern in diesem Jahr viele Talente die OPUS-Bühne: Der Blockflötist Max Volbers ist “Nachwuchskünstler des Jahres”, Abel Selaocoe gewinnt als Cellist in der Kategorie “Klassik ohne Grenzen” für seine Musikperformance, mit der er die Grenzen der traditionellen klassischen Musik sprengt. Das Ensemble Capella de la Torre hat sich der Wiederbelebung historischer Klangwelten aus dem 15. bis 17. Jahrhundert verschrieben und wird für seine Chorwerkeinspielungen ausgezeichnet, so wie der litauische Akkordeonist Martynas Levickis als weiterer “Instrumentalist des Jahres”.

Der festliche Abend im Konzerthaus Berlin wurde vom Konzerthausorchester unter der Leitung seiner neuen Chefdirigentin Joana Mallwitz begleitet.

Fabian Köster, Comedian und als Reporter für die ZDF-”heute-show” bekannt, berichtete vom Roten Teppich und gewährte einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Klassikwelt: “Die Besten der Besten der klassischen Musik lassen mich zum zweiten Mal mitmachen. Und bei den dargebotenen fünf bis sechs Oktaven übernehme ich gerne wieder die Zwischentöne.” Für ein erstes Kennenlernen hat er vor der Gala unter anderem die Sopranistin Regula Mühlemann in der Schweiz und den Akkordeonisten Martynas Levicki in Berlin besucht.

Für die Schauspielerin und Moderatorin Desirée Nosbusch ist die Verleihung des OPUS KLASSIK immer wieder etwas ganz Besonderes: “Es ist atemberaubend, weil es für einen Abend ein ganz anderer Planet ist, auf dem wir alle sind und auf dem sich alle freuen, sich zu sehen. Dafür bin ich jedes Mal dankbar.” Ohne Musik, sagt sie, wäre sie nicht die, die sie ist: “Sie drückt das aus, was nicht gesagt werden kann, wie es Victor Hugo einmal meinte.”

Opus Klassik in der Mediathek:
https://www.zdf.de/kultur/opus-klassik/opus-klassik-2023-100.html