Foto: © ZDF/Claudius Pflug
OPUS KLASSIK 2023
Im Konzerthaus Berlin wurde am 8. Oktober der OPUS KLASSIK 2023
verliehen, eine Auszeichnung für außergewöhnliche musikalische
Leistungen im Bereich der klassischen Musik. Gastgeberin
Désirée
Nosbusch führte durch den glanzvollen Galaabend.
Der OPUS KLASSIK wird in insgesamt 27 Kategorien vergeben. Zu den
diesjährigen Preisträgern zählen die Geigerin Anne-Sophie Mutter
(“Instrumentalistin des Jahres”), der Countertenor Jakub Józef
Orliñski (“Sänger des Jahres”) und der Geiger David Garrett
(“Bestseller”). Mit dem OPUS KLASSIK als “Sängerin des Jahres” wird
die Sopranistin Asmik Grigorian ausgezeichnet. Ebenfalls gewürdigt
werden Pianist Víkingur Ólafsson (“Instrumentalist des Jahres”) und
Sopranistin Regula Mühlemann (“Solistische Operneinspielungen”). Der
schwedische Dirigent Herbert Blomstedt, der mit 96 Jahren immer noch
voll glühender Leidenschaft am Dirigentenpult steht, wird für sein
Lebenswerk geehrt.
In der Kategorie der Nachwuchskünstler erobern in diesem Jahr viele
Talente die OPUS-Bühne: Der Blockflötist Max Volbers ist
“Nachwuchskünstler des Jahres”, Abel Selaocoe gewinnt als Cellist in
der Kategorie “Klassik ohne Grenzen” für seine Musikperformance, mit
der er die Grenzen der traditionellen klassischen Musik sprengt. Das
Ensemble Capella de la Torre hat sich der Wiederbelebung
historischer Klangwelten aus dem 15. bis 17. Jahrhundert
verschrieben und wird für seine Chorwerkeinspielungen ausgezeichnet,
so wie der litauische Akkordeonist Martynas Levickis als weiterer
“Instrumentalist des Jahres”.
Der festliche Abend im Konzerthaus Berlin wurde vom
Konzerthausorchester unter der Leitung seiner neuen Chefdirigentin
Joana Mallwitz begleitet.
Fabian Köster, Comedian und als Reporter für die ZDF-”heute-show”
bekannt, berichtete vom Roten Teppich und gewährte einen
unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Klassikwelt: “Die
Besten der Besten der klassischen Musik lassen mich zum zweiten Mal
mitmachen. Und bei den dargebotenen fünf bis sechs Oktaven übernehme
ich gerne wieder die Zwischentöne.” Für ein erstes Kennenlernen hat
er vor der Gala unter anderem die Sopranistin Regula Mühlemann in
der Schweiz und den Akkordeonisten Martynas Levicki in Berlin
besucht.
Für die Schauspielerin und Moderatorin Desirée Nosbusch ist die
Verleihung des OPUS KLASSIK immer wieder etwas ganz Besonderes: “Es
ist atemberaubend, weil es für einen Abend ein ganz anderer Planet
ist, auf dem wir alle sind und auf dem sich alle freuen, sich zu
sehen. Dafür bin ich jedes Mal dankbar.” Ohne Musik, sagt sie, wäre
sie nicht die, die sie ist: “Sie drückt das aus, was nicht gesagt
werden kann, wie es Victor Hugo einmal meinte.”
Opus Klassik in der Mediathek:
https://www.zdf.de/kultur/opus-klassik/opus-klassik-2023-100.html