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Webausgabe 1-2/2024


Foto: © Deutschlandfunk

Das tägliche Stück vom Himmel in 100 Sekunden

In 100 Sekunden das Weltall vermessen: Seit 30 Jahren nimmt die “Sternzeit” im Deutschlandfunk die Hörerinnen und Hörer mit auf einen kurzen Streifzug durch den Kosmos. Täglich um 16.57 Uhr am En-de der Deutschlandfunk-Sendung “Foschung aktuell” sowie frühmorgens in der Deutschlandfunk-Nacht erzählt die “Sternzeit” kurze Geschichten: aus Forschung und Raumfahrt, über das nächtliche Himmelsgeschehen, aus dem Leben bedeutender Persönlichkeiten der Astronomiegeschichte oder aus Sagen und Mythen. Die Bandbreite ist groß. Hauptsache ist, die 100-sekündigen Episoden haben mit dem Himmel zu tun.

Am 1. Oktober 1993 begann es mit der Ausstrahlung einer Übernahme des US-amerikanischen Stargate-Formats. Seit 2009 ist die “Sternzeit” eine Deutschlandfunk-Eigenproduktion, die informieren, überraschen, zum Staunen und auch zum Schmunzeln anregen will. Der Fachjournalist Dirk Lorenzen schreibt die Texte und findet selbst bei recht irdischen Ereignissen wie einer Fußballweltmeisterschaft, dem Thronjubiläum der englischen Königin oder einem runden Geburtstag von John Cage einen kosmischen Bezug. Unterstützt wird er von einer wachsenden Gruppe von Hörerinnen und Hörern, die Themenvorschläge einschicken. So sind fast 11.000 Sternzeit-Episoden entstanden, die von dem Burgtheater-Schauspieler Markus Scheumann über dem Musikbett des Komponisten Maximilian Schönherr eingesprochen werden.

Zum 30. Geburtstag befasste sich die Sternzeit eine Woche lang auch mit dem eigenen Jubiläum. Etwa wenn es um den Stern Beta im Sternbild Haar der Berenike geht, der genau 30 Lichtjahre von der Erde entfernt ist: Theoretisch wäre dort jetzt die allererste “Sternzeit”-Folge zu hören. Alle “Sternzeit”-Episoden sind auch als Podcast abrufbar. Anregungen und Themenwünsche erreichen die Redaktion über diese eMail-Adresse:
sternzeit@deutschlandfunk.de
Mehr im Web unter: www.deutschlandfunk.de/sternzeit