Neue
Morgenshow - Hardt aber herzlich:
»André und die Morgenmädels«
„Danke Falko! Für 7.020.000 unüberhörbar geile und Ohrenschmalz befreiende Sekunden.“ Das war das Fazit, das SLP-Geschäftsführer Tino Utassy am 3. Mai 2002 zog. Nach mehr als zwei Jahren Frühsendung wurde an diesem Tag Falko Maiwald verabschiedet - mit Sekt und auch mit Tränen. Denn der 27-Jährige war von der Situation einfach überwältigt.
Das Ende von »Falko und die Morgenmädels« kam nicht völlig überraschend. Falko Maiwald hatte selbst darum gebeten, die Morgenshow abgeben zu können. Hintergrund: Er studiert seit einigen Semestern an der TU Dresden Jura. Und um sich dem Studium in seiner entscheidenden Phase optimal widmen zu können, braucht er einfach mehr Zeit. Am Samstag, 18. Mai 2002, ging seine neue Sendung »Wochenendshow mit Falko & Co« on air. Stargast war Kati Witt.
Bereits zwei Wochen vor seinem Abschied begrüßten »Falko und die Morgenmädels« den „Neuen“ und arbeiteten ihn ein. André Hardt ist einer der bekanntesten und erfahrensten Radiomoderatoren in Sachsen. Er kennt den Freistaat wie seine Westentasche und weiß, wie die Sachsen geweckt werden wollen. Kein Wunder: Hardt fungiert nicht zum ersten Mal als Radiowecker. Er war bereits bei anderen Sendern früh auf und auch die Urlaubsvertretung von Falko.
Nach der zweiwöchigen Probezeit starteten am 6. Mai 2002 »André und die Morgenmädels« neu durch. Zu den bewährten Elementen gehören unter anderem das Wettergespräch mit Micha Klein, die Hörerabstimmung »Hit oder Shit«, bei der über neue Musik entschieden wird, ebenso werden weiterhin Kinokarten für die „Grovy Movie Tester“ und Videos verlost. Auch beliebte Comedys wie »Gerd & Joschka – Eine Minute privat«, »Die Kanzlermacher« und »Guten Morgen, Latte« bleiben erhalten. Neu ist unterdessen der Hollywood-Reporter, der sich jeden Morgen aus der Filmmetropole in Kalifornien meldet. Veränderungen gab es bei »Guten Morgen, Guten Morgen«, den Gesprächen in Hauser-Kienzle-Manier. Bisher unterhielten sich da Falko Maiwald und Coach Matthias Draheim, jetzt nehmen die Morgenmädels den Platz ihres ehemaligen Chefs ein.
Andy Horschig
Fotos: © SLP
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Aus RADIOJournal 6/2002