Foto: © Osswald/HSS
Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr hat die
Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) auch 2023 zum Schreibwettbewerb
“Die Feder” aufgerufen. Das Motto in diesem Jahr: “Frei sein”.
350 Autorinnen und Autoren beteiligten sich und brachten tiefgehende
Gedanken zu Papier. Die Preisträger konnten ihre Auszeichnung am 14.
Juli im Konferenzzentrum München der HSS vom Stiftungsvorsitzenden
Markus Ferber, MdEP, und vom Philosophen und politischen Publizisten
Dr. Alexander Grau, entgegennehmen. Die Autoren jeden
Alters waren aufgerufen, ihre Beiträge in der Kategorie für Kinder
von 6-12 Jahren oder für Jugendliche von 13-18 Jahren einzureichen.
Die Stiftung, welche selbst auch Seminare für kreatives Schreiben
anbietet, war von der Qualität der Einsendungen überrascht.
Die Autorinnen und Autoren erhielten eine Urkunde, das Preisgeld von
100 Euro und einen Pokal. “Wir sind überwältigt von der großen
Resonanz von 350 Einsendungen, in denen die Autorinnen und Autoren
ihre Gedankenwelt zu ‘Frei sein’ mit uns teilen, ja gerade auf die
Bedeutung von Freiheit hinweisen", sagt der Europaabgeordnete und
Stiftungsvorsitzende Markus Ferber in seiner Rede vor den
Preisträgern und ergänzt: “Dass die Begeisterung zum Schreiben in
der digitalen Welt anhält, ist sehr erfreulich!” Laudator Dr.
Alexander Grau zeigt sich in seiner Rede beeindruckt von der
gedanklichen Tiefe und sprachlichen Reife der Texte. In nahezu allen
Beiträgen werde deutlich, worauf es bei der Freiheit zuerst ankomme:
Die Freiheit des Einzelnen. Denn Freiheit sei nicht nur eine
abstrakte politische Kategorie, sondern zunächst einmal die Freiheit
jedes Einzelnen, frei von Zwängen zu leben. “Dass schon junge
Autorinnen und Autoren nicht nur dem Überschwänglichen und
Enthusiastischen der Freiheit Ausdruck verliehen, sondern auch
sprachlich stimmig und eindrucksvoll die Herausforderungen der
Freiheit beschreiben, hat mich berührt”, so Laudator Grau.
Zwei Autorinnen konnten im Rahmen der Preisverleihung ihre Texte auf
der Bühne vortragen: Isabelle Birkmaier las ihre Geschichte “Frei
sein” vor, Yoela Aithnard präsentierte ihr Gedicht mit dem Titel
“Frei sein”. Die Texte aller prämierten Einsendungen werden als
200-seitige Broschüre bei der Hanns-Seidel-Stiftung erscheinen und
können dann heruntergeladen oder als Druckexemplar bestellt werden.
Bild: Die Preisträger “Die Feder” 2023 mit Stiftungsvorsitzendem
Markus Ferber, MdEP und Laudator Dr. Alexander Grau. Die
Vorjahresbroschüre zum Thema “Freundschaft” als pdf unter:
www.hss.de/publikationen
Foto: © Gudrun Penndorf/Petra Fritzi Hennemann
Peng!-Preis für Asterix-Übersetzerin
Gudrun Penndorf
Asterix spielt eine große Rolle in Penndorfs Leben.
Sie hat die ersten 29 Abenteuer übersetzt und damit Comic-Geschichte
geschrieben. In diesem Jahr erscheint am 26. Oktober das 40.
Abenteuer der beliebten gallischen Helden. Gudrun Penndorf bekam am
10. Juni den deutschen Comicpreis “Peng!” überreicht. Im Rahmen
einer Gala ging die Ehrung auf dem Münchener Comicfestival über die
Bühne. Rechtzeitig zu ihrem 85. Geburtstag.
Neben Asterix ist Gudrun Penndorf die Übersetzerin zahlreicher
Comic-Klassiker wie Lucky Luke und dem Lustigen Taschenbuch.
Generationen von Lesern sind mit ihrem Werk aufgewachsen, zahlreiche
Zitate aus Asterix in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen.
Gudrun Penndorfs Wirken hat wesentlich dazu beigetragen, dass Comics
in Deutschland eine breite gesellschaftliche Anerkennung erfahren
haben und Auflagen in Millionenhöhe erreichen. Ihre Übersetzungen
wurden weit über hundert Millionen Mal gedruckt und noch zahlreicher
gelesen.
Nach ein paar Jahren in der Sprachenredaktion des
Langenscheidt-Verlags machte Gudrun Penndorf sich selbständig und
arbeitete von 1967 bis 1995 als freiberufliche Übersetzerin, in
erster Linie für den Egmont Ehapa Verlag, den Herausgeber der
Comic-Klassiker Asterix, Lucky Luke, Isnogud und Das Lustige
Taschenbuch.
www.egmont.de