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Webausgabe 11-12/2023


Foto: © Osswald/HSS

Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr hat die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS)
auch 2023 zum Schreibwettbewerb “Die Feder” aufgerufen. Das Motto in diesem Jahr: “Frei sein”. 350 Autorinnen und Autoren beteiligten sich und brachten tiefgehende Gedanken zu Papier. Die Preisträger konnten ihre Auszeichnung am 14. Juli im Konferenzzentrum München der HSS vom Stiftungsvorsitzenden
Markus Ferber, MdEP, und vom Philosophen und politischen Publizisten Dr. Alexander Grau, entgegennehmen. Die Autoren jeden
Alters waren aufgerufen, ihre Beiträge in der Kategorie für Kinder von 6-12 Jahren oder für Jugendliche von 13-18 Jahren einzureichen. Die Stiftung, welche selbst auch Seminare für kreatives Schreiben anbietet, war von der Qualität der Einsendungen überrascht.
Die Autorinnen und Autoren erhielten eine Urkunde, das Preisgeld von 100 Euro und einen Pokal. “Wir sind überwältigt von der großen Resonanz von 350 Einsendungen, in denen die Autorinnen und Autoren ihre Gedankenwelt zu ‘Frei sein’ mit uns teilen, ja gerade auf die Bedeutung von Freiheit hinweisen", sagt der Europaabgeordnete und Stiftungsvorsitzende Markus Ferber in seiner Rede vor den Preisträgern und ergänzt: “Dass die Begeisterung zum Schreiben in der digitalen Welt anhält, ist sehr erfreulich!” Laudator Dr. Alexander Grau zeigt sich in seiner Rede beeindruckt von der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Reife der Texte. In nahezu allen Beiträgen werde deutlich, worauf es bei der Freiheit zuerst ankomme: Die Freiheit des Einzelnen. Denn Freiheit sei nicht nur eine abstrakte politische Kategorie, sondern zunächst einmal die Freiheit jedes Einzelnen, frei von Zwängen zu leben. “Dass schon junge Autorinnen und Autoren nicht nur dem Überschwänglichen und Enthusiastischen der Freiheit Ausdruck verliehen, sondern auch sprachlich stimmig und eindrucksvoll die Herausforderungen der Freiheit beschreiben, hat mich berührt”, so Laudator Grau.
Zwei Autorinnen konnten im Rahmen der Preisverleihung ihre Texte auf der Bühne vortragen: Isabelle Birkmaier las ihre Geschichte “Frei sein” vor, Yoela Aithnard präsentierte ihr Gedicht mit dem Titel “Frei sein”. Die Texte aller prämierten Einsendungen werden als 200-seitige Broschüre bei der Hanns-Seidel-Stiftung erscheinen und können dann heruntergeladen oder als Druckexemplar bestellt werden. Bild: Die Preisträger “Die Feder” 2023 mit Stiftungsvorsitzendem Markus Ferber, MdEP und Laudator Dr. Alexander Grau. Die Vorjahresbroschüre zum Thema “Freundschaft” als pdf unter: www.hss.de/publikationen


Foto: © Gudrun Penndorf/Petra Fritzi Hennemann

Peng!-Preis für Asterix-Übersetzerin
Gudrun Penndorf
Asterix spielt eine große Rolle in Penndorfs Leben. Sie hat die ersten 29 Abenteuer übersetzt und damit Comic-Geschichte geschrieben. In diesem Jahr erscheint am 26. Oktober das 40. Abenteuer der beliebten gallischen Helden. Gudrun Penndorf bekam am 10. Juni den deutschen Comicpreis “Peng!” überreicht. Im Rahmen einer Gala ging die Ehrung auf dem Münchener Comicfestival über die Bühne. Rechtzeitig zu ihrem 85. Geburtstag.
Neben Asterix ist Gudrun Penndorf die Übersetzerin zahlreicher Comic-Klassiker wie Lucky Luke und dem Lustigen Taschenbuch. Generationen von Lesern sind mit ihrem Werk aufgewachsen, zahlreiche Zitate aus Asterix in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Gudrun Penndorfs Wirken hat wesentlich dazu beigetragen, dass Comics in Deutschland eine breite gesellschaftliche Anerkennung erfahren haben und Auflagen in Millionenhöhe erreichen. Ihre Übersetzungen wurden weit über hundert Millionen Mal gedruckt und noch zahlreicher gelesen.
Nach ein paar Jahren in der Sprachenredaktion des Langenscheidt-Verlags machte Gudrun Penndorf sich selbständig und arbeitete von 1967 bis 1995 als freiberufliche Übersetzerin, in erster Linie für den Egmont Ehapa Verlag, den Herausgeber der Comic-Klassiker Asterix, Lucky Luke, Isnogud und Das Lustige Taschenbuch.
www.egmont.de