Branchen-Magazin
für Radio und neue Medien

Webausgabe 1-2/2023


Foto: © SRF/Charles Benoît

Jan Baumann wird ab Anfang 2023 die Wirtschaftsredaktion von Radio SRF leiten. Damit tritt der 56-Jährige die Nachfolge von Eveline Kobler an, die SRF Ende Jahr verlassen wird. Jan Baumann hat an der Universität Zürich Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft studiert und dort 2004 in Geschichte promoviert. Nach dem Studium war er Assistent an der Uni Zürich und später Teamleiter bei der Unabhängigen Expertenkommission “Schweiz - Zweiter Weltkrieg” (Bergierkommission). Journalistisch war er als Wirtschaftsredaktor schon während des Studiums und Doktorats unter anderem für die “NZZ” und das Nachrichtenmagazin “Facts” tätig. Später arbeitete er als Redakteur und als USA-Korrespondent der Wirtschaftszeitung “Finanz und Wirtschaft”.
2013 stieß er als Wirtschaftsredakteur zu Radio SRF. Seit 2021 ist er zudem stellvertretender Redaktionsleiter Wirtschaft. Zwischenzeitlich war Jan Baumann auch Produzent des “Echo der Zeit” und übernahm mehrere Auslandeinsätze als Stellvertreter von Korrespondentinnen und Korrespondenten.
Fredy Gsteiger, stellvertretender Chefredaktor von SRF Audio: “Die Wirtschaftsberichterstattung spielt bei Radio SRF und SRF News eine zentrale Rolle. Ich freue mich, dass wir mit Jan Baumann für die Leitung der Wirtschaftsredaktion einen erfahrenen Journalisten gewinnen konnten mit breitem Themenspektrum und vertieften Wirtschaftskenntnissen, nicht zuletzt auf dem Themengebiet Finanzmärkte und Banken.” www.srf.ch


Foto: © SRF/Marion Nitsch

“Wort zum Sonntag” ist seit bald 70 Jahren eine Marke. Der Vier-Minuten-Kommentar zum Zeitgeschehen funktioniert sowohl im Fernsehen am Samstagabend als auch anschließend als Online-Format. In der Sendung melden sich seit 22. Oktober 2022 neue Theologinnen und Theologen zu Wort und tragen mit ihren Gedanken zur Meinungsbildung bei. Die fünf Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Konfessionen diskutieren abwechselnd diverse Themen aus christlicher Perspektive. Das neue Team besteht aus zwei Frauen und drei Männern. Als reformierte Frau ist die Berner Pfarrerin Lea Wenger-Scherler dabei; die Themen feministische Theologie und Ökologie liegen ihr besonders am Herzen. Als römisch-katholische Sprecherin ist Ines Schaberger zu sehen; die Theologin und Journalistin hat das Jubiläum “175 Jahre Bistum St. Gallen” koordiniert, leitet den Kirchen-Podcast “fadegrad” und ist Seelsorgerin in der Berufseinführung in Gossau SG. Der römisch-katholische Sprecher Ruedi Heim ist Pfarrer in den römisch-katholischen Pfarreien St. Antonius (Bern Bümpliz) und St. Mauritius (Bern Bethlehem) sowie Domherr des Bistums Basel. Für die christkatholische Kirche tritt Lenz Kirchhofer an. Er ist Pfarrer in der christkatholischen Kirchgemeinde Aarau AG und engagiert sich als Teilzeit-Hausmann und im Medienbereich. Als evangelisch-reformierter Sprecher komplettiert Manuel Dubach das Team. Er ist Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Burgdorf BE. Die Sendung “Wort zum Sonntag” hat seit 1954 ihren festen Platz im Fernsehprogramm und gehört damit zu den ältesten Sendungen und zum Angebot des Service Public des Schweizer Fernsehens. Ausstrahlung: Ab Samstag, 22. Oktober 2022, 20.00 Uhr in SRF 1. www.srf1.ch


Foto: © SRF

Martin Aldrovandi wird neuer Südostasien-Korrespondent für Radio SRF. Ab Frühjahr 2023 berichtet Martin er für Radio SRF und News Digital aus Südostasien.
Martin Aldrovandi war bis Sommer 2022 sechseinhalb Jahre lang SRF-Nordostasien-Korrespondent in China. Zuvor lebte der 44-Jährige in Taiwan, wo er als freier Journalist für verschiedene deutschsprachige Medien arbeitete. Martin Aldrovandi studierte Chinesisch, Kommunikation und Journalismus in Taipeh/Taiwan, Hamburg und am MAZ in Luzern. Er arbeitet seit 2015 für SRF. Aldrovandi folgt in Bangkok auf Karin Wenger, die ein Sabbatical nimmt. Zu seinem Berichtsgebiet gehören neben Thailand Länder wie Indonesien, Malaysia, Singapur, Philippinen, Vietnam und Burma/ Myanmar. www.srf.ch


Foto: © SRF

“25 Jahre Klassiktelefon” -
Streifzug mit Livesendung
Das “Klassiktelefon” ist eine der beliebtesten Sendungen von Radio SRF 2 Kultur. Zum 25-jährigen Jubiläum gab das Team der Musikprogrammierung Einblick in die tägliche Arbeit und feierte den Geburtstag mit einem “Klassiktelefon” vor Publikum im SRF Studio Basel.
Das “Klassiktelefon” gehört für viele zum Mittagsritual. Mit seinem unterhaltsamen Musikmix von Hits und Raritäten spiegelt es die bunte Palette des Publikumsgeschmacks. Dazu gibt es die Wünsche der Hörerinnen und Hörer mit ihren Stimmen, die gratulieren oder gedenken möchten oder sich einfach nur etwas gönnen wollen, im Originalton. Klassik-Hits sind natürlich auch dabei, etwa Mozarts Klarinettenkonzert oder der “Hallelujah”-Chor von Händel. Aber das Publikum reagiert auch auf neue Künstlerinnen und Künstler, auf Konzerterlebnisse oder auf etwas, was im Radio vorgestellt wurde. Und für die Musikredaktion ist die Sendung auch nach Jahren noch eine vergnügliche Herausforderung.
Dass viele Wünsche auf dem Anrufbeantworter mit “Liebes ‘Klassiktelefon’…” beginnen, zeigt die Verbundenheit und Nähe des Publikums. Das “Klassiktelefon” ist von Montag bis Freitag, jeweils um 13.00 Uhr auf Radio SRF 2 Kultur zu hören. Alle bisherigen Ausgaben sind zudem auf www.srf.ch/audio abrufbar.


Foto: © SRF

“Das VAR’s”: Neues Satire-Format von SRF Sport
Am 25. Oktober 2022 ist das erste satirische Onlineformat von SRF Sport gestartet. In “Das VAR’s” entscheidet SRF-Videoschiedsrichter Sven Ivanic über die meistdiskutierten Sport-Highlights der Woche - mit einem Augenzwinkern.
In der Super League gibt es den Video Assistant Referee (VAR). Seine Aufgabe: Den Unparteiischen auf dem Platz unterstützen. Neu sitzt auch bei SRF Sport ein VAR im Video-Kontrollraum. Der große Unterschied: SRF-Videoschiedsrichter Sven Ivanic greift weder bei Abseits noch Handspiel ein. Sein Metier sind jene Sport-Highlights, die über den Wettkampf hinaus für die größten Debatten sorgen.
Sven Ivanic ist Jurist und Stand-up-Comedian. Mit seinem ersten Bühnenprogramm “JUSländer” war der 32-jährige Zürcher für die Swiss Comedy Awards 2019 nominiert. Sein Können präsentierte er bereits verschiedentlich dem SRF-Publikum, unter anderem in der Casting-Show “Stadt Land Talent”, in der “Comedy Talent Show” und auf der “SRF 3 Comedy Talent Stage”.
In “Das VAR’s” nimmt Sven Ivanic künftig Athletinnen, Trainer oder Sportverbände aufs Korn. Seine Entscheide als SRF-Videoschiedsrichter trifft er mit einem Augenzwinkern und garantiert kontrovers. Die Themen reichen von der Schweizer Fussball-Nati über die National League im Eishockey und den Ski-Weltcup bis hin zum Schwingen. Das Format erscheint jeden Dienstag in der SRF Sport App und auf dem YouTube-Kanal von SRF Sport. www.srf.ch/sport


Foto: © SRF/Oscar Alessio

Luzia Tschirky erhält den Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz 2022
Der diesjährige Radio- und Fernsehpreis der SRG Ostschweiz 2022 geht an Luzia Tschirky, Fernsehjournalistin des Schweizer Radio und TV. Luzia Tschirky ist seit 2019 Russland-Korrespondentin für SRF und berichtet über den Krieg in der Ukraine.
Luzia Tschirky kam 1990 in Sargans SG zur Welt, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte und die Kantonsschule Sargans besuchte. Nach einem Politikstudium an der Universität Zürich folgten Praktika und freie Mitarbeit bei SRF. Bereits 2014 gründete Tschirky zudem den Verein (mittlerweile Branchenverein) “Medienfrauen Schweiz”.
Seit 2019 ist Tschirky Russland-Korrespondentin für SRF und deckt damit den Krieg in der Ukraine journalistisch ab. Sie berichtete und berichtet unermüdlich aus Kriegs- und Krisengebieten, wagt sich mutig - aber auch mit Bedacht - in gefährliche Räume, um für SRF zu berichten. Gleichzeitig steht sie für Transparenz beim Service public. Luzia Tschirky setzt sich für den Journalismus ein und gibt ihm in Zeiten der Unsicherheit ein Gesicht der Beständigkeit. Der Radio- und Fernsehpreis wird ihr für ihre unermüdliche Arbeit im und für den Journalismus verliehen.
Die SRG Ostschweiz verleiht seit dem Jahr 1952 in der Regel jährlich den Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz. Somit ist er der weitaus älteste und traditionsreichste Medienpreis der Ostschweiz. Dieser Anerkennungs- oder Förderpreis wird von den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, St. Gallen und Thurgau gestiftet und ist mit 10.000 Franken dotiert. www.srf.ch