Foto: © Friedrich-Naumann-Stiftung für die
Freiheit/Branislav Simoncik
Freiheitspreis für die slowakische
Präsidentin Zuzana Caputova
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
verleiht der slowakischen Präsidentin
Zuzana Caputova den
Freiheitspreis für ihren Einsatz für die liberale Demokratie. Zuzana
Caputova steht als Präsidentin in der Tradition der mittel- und
osteuropäischen Bürgerrechtler, die sich sowohl in der Opposition
wie in Regierungsverantwortung erfolgreich für Bürgerrechte und die
liberale Demokratie engagieren. Der Preis wurde am 5. November 2022
in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
“Zuzana Caputova ist eine Preisträgerin mit Mut und Leidenschaft in
düsteren Zeiten. Sie steht nicht nur stellvertretend für Liberale,
die gegen Rechtspopulisten Wahlen gewinnen. Caputova ist eine
Hoffnungsträgerin für alle Demokraten, die auch von Anfang an gegen
Russland klar Position bezogen hat. Sie lässt sich nicht beirren,
auch wenn die Slowakei Frontstaat geworden ist. Ihr Wahlsieg 2019
war ein Signal und eine Ermutigung für liberale Demokraten in der
ganzen Welt", begründet Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué,
Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die
Freiheit, die Entscheidung der Jury.
Zuzana Caputova wurde an 21. Juni 1973 in Bratislava geboren. Sie
ist Absolventin der Juristischen Fakultät der Comenius-Universität
in Bratislava. Im Dezember 2017 kündigte sie an, der liberalen
Partei “Progressive Slowakei” beizutreten. Im Januar 2018 wurde sie
zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Seit Juni 2019 ist
Caputova Präsidentin der Slowakischen Republik.
Mit dem nicht dotierten Freiheitspreis zeichnet die
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit seit 2006 zweijährlich
herausragende Persönlichkeiten aus, die entscheidende Impulse für
die Entwicklung der liberalen Bürgergesellschaft geben und damit zur
Festigung freiheitlicher Werte und Ziele in der Welt beitragen.
www.freiheit.org
Deutschlandfunk-Produktion mit dem Prix Europa ausgezeichnet
Das Feature “Ihre Angst spielt hier keine Rolle” von Hörfunkmacherin
Marie von Kuck erzählt, wie Familiengerichte den Schutz von Frauen
aushebeln. Die Autorin berichtet von Frauen zwischen Gewalttätern,
Familiengerichten und Jugendamt. Von Frauen, die gefangen sind
zwischen der Angst vor der Gewalt und der Angst um ihre Kinder.
Jona Teichmann, Programmdirektorin bei Deutschlandradio: “Das ist
eine wirklich tolle Auszeichnung - Glückwunsch an Marie von Kuck,
Wolfgang Schiller und das ganze Team, das an der Produktion
beteiligt war. Sie haben ein wirklich wichtiges Thema aufgegriffen.
Und mit einer beeindruckenden Recherche das getan, was Radio
besonders auszeichnet: Nämlich Menschen eine Stimme zu geben, denen
man nicht zugehört hat.”
Marie von Kuck, geboren 1971 in Leipzig, studierte Puppenspielkunst
in Berlin und arbeitet seit 2001 als Autorin. Für den Rundfunk
schreibt sie Hörspiele, Features und Reportagen.
In Potsdam wurden insgesamt 17 Auszeichnungen in den Bereichen TV,
Radio und online vergeben. Neben dem Gewinnerstück haben vier
weitere Deutschlandradio-Produktionen die Endrunde des Prix Europa
erreicht: Das Feature “Babys für die Welt - Das Geschäft mit den
ukrainischen Leihmüttern” in der Kategorie “Radio Documentary”, die
Krimihörspiel-Serie “Alice” in der Kategorie “Radio Fiction” sowie
die Podcastfolge “Klassik drastisch: Sergej Rachmaninow” und das
Feature “Der dritte Raum” im Bereich “Radio Music”. “Ihre Angst
spielt hier keine Rolle” ist eine Produktion von Deutschlandfunk,
SWR und WDR aus dem Jahr 2022.
www.deutschlandfunk.de
Foto: © Oliver Ziebe/rbb
Unter dem Motto
“Media that matter” wurden bei der
Preisverleihung des
PRIX EUROPA 2022 die Besten
Europäischen TV, Radio und Digital Media Programme des Jahres 2022
gefeiert.
Höhepunkt der festlichen Gala in der Potsdamer Schinkelhalle war die
Ernennung der Exil-Russin
Galina Timtschenko zur
Europäischen Journalistin des Jahres. Die Mitbegründerin,
Geschäftsführerin und Herausgeberin des in Riga beheimateten
unabhängigen Online-Mediums Meduza, wurde mit Standing Ovations
empfangen und richtete aufrüttelnde Worte an das versammelte
Publikum:
“Jeder Krieg beginnt damit, dass die unabhängige Presse mundtot und
Einschnitte in die Redefreiheit gemacht werden. Die Meinungsfreiheit
zählt immer zu den ersten Opfern im Vorfeld von kriegerischen
Auseinandersetzungen. Wir müssen versuchen, das zu verhindern!”
Ihre Vorgängerin, die weißrussische Journalistin Darya Chultsova,
nahm ihre Trophäe nachträglich in Empfang, da sie sich bis September
diesen Jahres infolge ihrer Berichterstattung über Proteste gegen
den weiß-russischen Machthaber Alexander Lukaschenko in
Gefangenschaft befand. Sie nutzte die Gelegenheit, um daran zu
erinnern, dass ihre Kollegin Katsiaryna Andreyeva zu weiteren acht
Jahren Arbeitslager verurteilt wurde. Sie stehe auch für Katsiaryna
auf der Bühne und sei überzeugt, dass “egal wie viel Zeit sie hinter
Gittern verbringen wird, sie wird in ihrem Leben noch viele
wunderbare Dinge vollbringen. Bis dahin werde ich mein Bestes tun,
um für uns beide zu arbeiten.”
www.prixeuropa.eu
Deutscher Kindersoftwarepreis
zum 21. Mal verliehen
4.170 Kinder und Jugendliche haben in über 50 Bibliotheken in
Deutschland, Österreich und Schweiz über die diesjährigen
Preisträger des Deutschen Kindersoftwarepreis
“TOMMI”
entschieden. Die Auszeichnung wurde am 23. Oktober in einer
Sonderausgabe des Medienmagazins “Team Timster” (KiKA) vergeben.
In der Kategorie Konsole konnte sich “Kirby und das vergessene Land”
(Nintendo) den ersten Platz sichern. Bei den PC-Spielenüberzeugte
“Zombie Rollerz: Pinball Heroes” (Daedalic Entertainment) und in der
Kategorie App punktete “Urban Riders” (Villa Hirschberg Online). Aus
der Kategorie Elektronische Spielzeuge wurde “Exost Rhino Wave” (Silverlit)
ausgewählt. Im Bereich Bildung gewann das Projekt “Konter BUNT.
Einschreiten für Demokratie” (Niedersächsische Landeszentrale für
politische Bildung), und für die Kategorie USK 12 wurde “LEGO® Star
Wars (TM): Die Skywalker Saga” (Warner Bros.) ausgezeichnet. Den
Sonderpreis “Kindergarten und Vorschule” erhielt “Edurino - erstes
Lesen & Schreiben” (Edurino GmbH) als bestes Angebot.
Die Kinder und Jugendlichen durften alles testen: Durch Jump 'n'
Run-Welten springen, Rennen fahren, etwas über Fake News erfahren
oder Rätsel lösen. Auch in diesem Jahr zeugen die Einreichungen,
unabhängig der Kategorie, von einer enorm hohen Qualität
hinsichtlich Bildung und Unterhaltung.
Herausgeber des Kindersoftwarepreises “TOMMI” ist das Büro für
Kindermedien FEIBEL.DE in Berlin. Partner des Preises sind neben
KiKA die Auerbach Stiftung, der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv),
Deutschlandfunk Kultur, die Frankfurter Buchmesse, jugendschutz.net,
das ZDF-Kinder- und Jugendprogramm.
www.kindersoftwarepreis.de
Foto: © Hanns-Seidel-Stiftung e.V./Thomas
Plettenberg
Bei einer Preisverleihung konnten am 24. Oktober 16 Schülerzeitungen
mit dem Preis
DIE RAUTE von der Hanns-Seidel-Stiftung
ausgezeichnet werden. Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP,
nennt den jährlichen Preis für Schüler ein “Herzensprojekt” der
Stiftung. Als Festrednerin sieht Bayerns Digitalministerin Judith
Gerlach, MdL, hier “Bayerns beste Nachwuchsjournalisten”, welche
anerkennend mit einem Preis nach Hause fahren durften.
Eine Fachjury hatte aus fast 60 Einsendungen gemäß Kriterien die
besten Schülerzeitungen ausgewählt, die insgesamt ein Preisgeld von
4.800 Euro erhalten. “Die Schülerpresse ist wichtig für den
Journalismus vor morgen. Wir brauchen Journalistinnen und
Journalisten, die nicht nur mutig Themen ansprechen, sondern auch
die Werte des Journalismus leben: Wahrhaftigkeit, Objektivität und
Neutralität”, so Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, der in seiner
Schulzeit selber aktiv an der Schülerzeitung seiner Schule
mitarbeitete.
Der renommierte Preis DIE RAUTE wird seit 2010 an
Schülerzeitungsredaktionen der Schularten Mittelschule, Realschule,
Gymnasium, Förderschule und Berufliche Schulen sowie als
Sonderpreise verliehen und dient der Förderung des journalistischen
Nachwuchses. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schülerzeitungen,
die im aktuellen Schuljahr erschienen sind. Honoriert werden die
besten Leistungen pro Schulart in den drei Kategorien
Journalistischer Einzelbeitrag, Kreativität und Gestaltung sowie
Informationsvielfalt ausgezeichnet. Zusätzlich gibt es für online
erscheinende Schülerzeitungen zwei Sonderpreise. Einer ging an
Insider der FOS/BOS Ingolstadt und ein weiterer an “Löschblatt” der
Staatl. Realschule Kitzingen.
Die verleihende Hanns-Seidel-Stiftung möchte alle
Schülerzeitungsmacher motivieren, auch in diesem Schuljahr wieder
Zeitungen mit starkem Inhalt und modernem Layout zu veröffentlichen
und bis Schuljahresende einzureichen. DIE RAUTE wird für das
aktuelle Schuljahr 2022/2023 erneut ausgeschrieben.
Bild:
PEERplus, die Schülerzeitung des Egbert-Gymnasiums in
Münsterschwarzach, gewann einen von 16 Preisen. Die Urkunden
überreichten Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP (li.) und
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, MdL (re.).
www.hss.de
Foto: © SWR/JKP
Bei der Verleihung der
“Blauen Panther - TV & Streaming Awards”
erhielt am 19. Oktober in München der Dokumentarfilmer Martin Groß
für die SWR Dokumentation “Auswärtsspiel:
Die Toten Hosen in
Ost-Berlin” den “Blauen Panther” in der Kategorie
Kultur/Bildung. Martin Groß erzählt in der Dokumentation von dem
Geheimkonzert in der DDR, mit dem die westdeutsche Punk-Band kurz
nach ihrer Gründung 1982 die Stasi an der Nase herumführte. Mit
entdeckendem, dokumentarischem Blick folgt der Film bisher
vergessenen Hin-weisen, spürt unmittelbar Beteiligte auf und fördert
ungewöhnliche Momente zu Tage. “40 Jahre liegen zwischen zwei
Konzerten der Toten Hosen in der Erlöserkirche in
Berlin-Lichtenberg. Zwischen beiden Auftritten spannt der
Dokumentarfilmer Martin Groß einen großen Bogen. Der Film
präsentiert eine kunstvolle Montage von aktueller Reportage und
Archivmaterial der damaligen Tournee und nimmt den Zuschauer mit auf
die Reise”, würdigt die Jury die Dokumentation von Martin Groß. Der
Film ist eine Produktion von ECO Media im Auftrag von SWR
(Federführung), RBB und NDR. Die Toten Hosen feierten 2022 ihr 40.
Band-Jubiläum.
www.swr.de
• Für die Recherche
“xHamster: Wer steckt hinter der
Pornoplattform?” von STRG_F (NDR/ funk) und dem
Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” ist NDR Autorin Patrizia Schlosser
am 18. Oktober in Hamburg mit dem Ernst-Schneider-Preis in der
Kategorie “Video” ausgezeichnet worden. In “xHamster” machen sich
die Reporterinnen und Reporter auf die Suche nach den Betreibern des
Portals. Die monatelange Recherche der Redaktion STRG_F und des
Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” legen nahe: Hinter der
meistbesuchten Pornoplattform Deutschlands stecken offenbar zwei
Unternehmer aus Russland mit fragwürdiger Vergangenheit.
Mit dem Ernst-Schneider-Preis, dem Journalistenpreis der deutschen
Wirtschaft, zeichnen die Industrie- und Handelskammern herausragende
journalistische Beiträge aus, die wirtschaftliche Zusammenhänge
fundiert, attraktiv, und allgemeinverständlich darstellen.
https://ernst-schneider-preis.de
www.ardmediathek.de
Foto: © NDR
Bremer Fernsehpreise für NDR
Landesprogramm “Nordmagazin”
NDR Autor Frank Breuner ist für seinen
“Nordmagazin”-Beitrag “Kirakosjan: Hochstaplerin oder Putins
Gesandte?” mit dem Bremer Fernsehpreis in der Kategorie “Beste
investigative Recherche” ausgezeichnet worden. Dieser gilt als
maßgebliche Würdigung für regionale Fernsehprogramme in Deutschland
und wurde am 4. November im Funkhaus von Radio Bremen vergeben. Der
NDR war in dieser Kategorie mit drei Beiträgen nominiert. Der
ausgezeichnete Beitrag war am 29. März im NDR Fernsehen zu sehen.
Der Fall
Gayane Kirakosjan gehört in eine ganze Reihe von
investigativen Recherchen aus dem Landesfunkhaus
Mecklenburg-Vorpommern. Die Verflechtungen des Landes in umstrittene
Wirtschaftsprojekte mit Russland in den vergangenen zehn Jahren
haben die Redaktion Politik und Recherche viele Monate intensiv
beschäftigt. Die Nordstream-Pipelines und die umstrittene
Klimaschutzstiftung zur Fertigstellung der zweiten Gastrasse haben
international für Aufsehen gesorgt. Sollte neben dem historisch
gewachsenen Russlandbild auch eine gezielte Einflussnahme auf die
Politik erreicht werden? Darauf zielten die Recherchen zu Gayane
Kirakosjan ab, die auch unter zwei anderen Namen im zurückliegenden
Jahrzehnt nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit in
Mecklenburg-Vorpommern aktiv war. Im Herbst 2021 wäre sie als
Nachrückerin fast für die SPD in den Landtag eingezogen. Die
Veröffentlichungen des NDR haben ganz offensichtlich für ihren
Rückzug gesorgt. Autor Frank Breuner hat akribisch die Aktivitäten
Kirakosjans in der politischen Landschaft nachgezeichnet,
Verbindungen aufgedeckt und Zusammenhänge hergestellt. Die Spuren
führten bis in die Spitze der Landespolitik. Die Redaktion im NDR
Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern hatten Siebrand Siegert und
André Keil.
Gordana Patett, Chefredakteurin im NDR Landesfunkhaus
Mecklenburg-Vorpommern: “Das ist auch eine Auszeichnung für unser
gesamtes Rechercheteam, das in diesem Jahr mit herausragender
investigativer Berichterstattung bundesweit für Aufmerksamkeit
gesorgt hat.”
www.ndr.de
Bremer Fernsehpreis 2022: WDR gewinnt
“Beste Live-Reportage“
Erfolg für den WDR: Beim Bremer Fernsehpreis 2022 wurde der Sender
in der Kategorie “Beste Live-Reportage “ausgezeichnet: Die Lokalzeit
aus Dortmund gewann den Preis für die “Live-Schalten zur Flut im
Juli 2021“ am 14. Juli 2021. Autor ist Jan Schulte, Redaktion:
Christian Beisenherz.
Vor allem, dass Jan Schulte vor seinem Schalten-Marathon im
überfluteten Hagen nur einmal live vor der Kamera gestanden hat, hat
die Jury sehr beeindruckt. “Das kann doch nicht sein!“, heißt es in
der Begründung. “Womöglich hat Jan Schulte seit Kindertagen vor dem
Badezimmerspiegel geprobt – wir wissen es nicht. Wir erleben
jedenfalls einen unerschrockenen Journalisten, der mit allen Sinnen
reportiert. 33 Mal in drei Tagen“, heißt es weiter. “Man riecht,
dass in dieser Tiefgarage noch Autos sind“ – Sätze wie diese lassen
erahnen, wie das Unwetter in der Stadt gewütet hat. Der WDR hat in
diesen Krisentagen ein echtes Talent entdeckt! (Laudatio von Hans
Helmich).
Gabi Ludwig, Chefredakteurin Landesprogramme: “Der Preis ist eine
tolle Bestätigung für diesen Einsatz, und er spornt uns für
zukünftige Projekte und zu neuen Ideen an.“
Der Bremer Fernsehpreis kürt seit 1974 hervorragende Produktionen
des deutschsprachigen Regionalfernsehens. Verliehen wird der Preis
von Radio Bremen im Auftrag der ARD.
www.bremerfernsehpreis.de
Eyes & Ears Award für
25-Jahre-KiKA-Kampagne
Bei den Internationalen Eyes & Ears Awards werden
jährlich besonders kreative und innovative Design-, Promotion- und
Markenkommunikationsmaßnahmen für audiovisuelle Medien
ausgezeichnet. Eingereicht in der Kategorie “Beste Sender-Kampagne”,
konnten die Design-Agentur DMC und KiKA in diesem Jahr den zweiten
Platz für die “25 Jahre KiKA”-Kampagne erzielen.
In den insgesamt 16-Kampagnen-Spots wurden bekannte KiKA-Gesichter
in ihrem privaten Umfeld, bei ihren Hobbies oder in alltäglichen
Situationen in ihrem KiKA-Moment mit Überraschungseffekt gezeigt -
augenzwinkernd und mit betont einfachen Videoeffekten inszeniert.
Die Jury überzeugte die hochwertige Produktion, die
zielgruppenspezifisch durchdeklinierte Ansprache und der
Jubiläumsclaim “KiKAfeierich”. Bereits im letzten Jahr konnte die
DMC mit dem Design des “KiKA Award” (KiKA/ ARD/ZDF) Gold bei den
Eyes & Ears Awards gewinnen.
Der Branchenverband Eyes & Ears of Europe wurde 1996 von Kreativen
aus der deutsch-sprachigen Fernsehlandschaft gegründet. Ziel ist es,
das Bewusstsein von Mediengestaltern und -vermarktern für ihre
Produkte zu fördern, qualitätsbezogene Debatten anzuregen und
zukunftsorientierte Perspektiven aufzeigen.
www.kika.de
Foto: © ING Deutschland/Vero Bielinski
Die Jury des Helmut Schmidt Journalistenpreises hat aus 242
Einreichungen die Preisträgerinnen und Preisträger 2022 ermittelt.
Der Preis für herausragende publizistische Leistungen im
Wirtschafts- und Finanzjournalismus wird seit 1996 von der ING
Deutschland gestiftet und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung zum 27. Helmut Schmidt Journalistenpreis fand am
8. November 2022 im Literaturhaus in Frankfurt am Main statt.
Ausgezeichnet wurden vier freie Journalistinnen und ein freier
Journalist. 1. Preis: brand eins-Serie “Unternehmertum in Afrika”.
In ihrer sechsteiligen Reportage-Serie über Unternehmertum in Afrika
vermitteln
Sophia Bogner und
Paul Hertzberg die
Aufbruchstimmung vieler Gründerinnen und Gründer, die
zukunftsweisend sein kann - für den Kontinent selbst und darüber
hinaus. Sie spüren den unternehmerischen Initiativen und Innovatoren
nach und gewähren Einblicke, die nicht den Klischees entsprechen,
benennen dabei aber auch Defizite, die Potenzial bedeuten können.
Die sechsmonatige Recherche-Reise durch zwölf afrikanische Länder
wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung und der Agentur für
Wirtschaft & Entwicklung des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
“Eine beeindruckende Arbeit, stilistisch hochwertig, inhaltlich
konstruktiv und aufgeschlossen” urteilt die Jury. Erstmals wurde ein
mit 15.000 Euro dotiertes Fellowship zum Helmut Schmidt
Journalistenpreis ausgeschrieben. Es verbindet ein Stipendium der
ING Deutschland mit einem Mentoring-Programm durch das
Medien-Startup Flip. Es richtet sich an junge Journalistinnen und
Journalisten, die eine kritisch-konstruktive Recherche crossmedial
umsetzen möchten. Die Jury des Helmut Schmidt Journalistenpreises
vergibt das erste HSJP Fellowship an die freie Journalistin Cristina
Helberg. Sie wird sich im kommenden Jahr in einer dreimonatigen
Recherche kritisch-konstruktiv dem Thema Inklusion widmen und der
Frage nachgehen, was sich wirtschaftspolitisch und gesellschaftlich
ändern müsste, damit Menschen mit und ohne Behinderung öfter
erfolgreich zusammenarbeiten können.
Bild (von links):
Jurymitglieder und Preisträger: Heinz-Roger Dohms, Hermann-Josef
Tenhagen, Nora Voit, Paul Hertzberg, Maria Christoph, Maria-Theres
Schuler, Elisabeth Niejahr, Claudia Schick, Claudia Pörings und
Ulric Papendick.
www.helmutschmidtjournalistenpreis.de
Foto: © Jenrick Mielke
Ennio ist Newcomer des Jahres
Am 27. Oktober 2022 haben die jungen Wellen der ARD
und Deutschlandfunk Nova zum 15. Mal gemeinsam den NEW MUSIC AWARD
vergeben. Der Preis in der Kategorie “Newcomer des Jahres” geht in
diesem Jahr an Ennio aus München, der von PULS, dem jungen
Content-Netzwerk des Bayerischen Rundfunks, ins Rennen geschickt
worden war. Die “Durchstarter des Jahres” sind ClockClock aus
Mannheim. Mit dem Wettbewerb unterstützt die ARD die junge
Musikszene in Deutschland.
Im Rahmen eines Musikfilms, der in einer Radioversion parallel
deutschlandweit im Radio ausgestrahlt wurde, stellten die
beteiligten Sender die vielversprechendsten Newcomer Deutschlands
vor. Das Jury-Voting für die Kategorie “Newcomer des Jahres”, an dem
neben Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Sender auch die
externen Jurorinnen Leony, Luna und Juror Louis Hofmann teilnahmen,
konnte der von PULS (BR) nominierte Ennio aus München für sich
entscheiden.
Ennio macht bereits seit einigen Jahren Musik, im Jahr 2020 hat er
sich entschieden, seine Musik in Zukunft mit deutschen Texten zu
veröffentlichen. Mit seiner Debüt-EP “stundenull” konnte er in
diesem Jahr die ersten größeren Erfolge feiern, es folgten
Support-Touren mit den Bands Jeremias und Provinz. Ende November
wird seine zweite EP “Nirvana” erscheinen, im De-zember folgen dann
die ersten eigenen Konzerte, die bereits mehrmals in größere Clubs
und Hallen verlegt wurden.
www.sputnik.de/home/newmusicaward
“Wunderschön - ein Film nah am Leben,
ehrlich und hoffnungsvoll.”
Mit dem Preis des Saarländischen Rundfunks beim
Günter Rohrbach
Filmpreis 2022 wird
Karoline Herfurth für ihre
Gesamtleistung bei dem Film “Wunderschön” ausgezeichnet. Der Preis
ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde am 4. November in
der Industriekultur-Kulisse der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen im
Rahmen einer festlichen Gala verliehen.
In der Begründung der Preisträgerjury heißt es: “...Einem Idealbild
nachzueifern, kennt fast jeder von uns. Mütter, Töchter, Männer, Alt
und Jung stecken im permanenten Optimierungswahn. Herfurth schlüpft
bei dem Episodenfilm nicht nur in eine der Hauptrollen, sondern ist
auch für die Regie und das Drehbuch verantwortlich. Der Film zeigt
mit Humor und Sensibilität in loser Verknüpfung fünf Frauen im
Spannungsfeld zwischen angekratztem Selbstbild und vermeintlich
notwendiger Selbstoptimierung. Karoline Herfuhrt gelingt mit ihrem
Film etwas, was gerade im deutschen Kino äußerst selten ist: Ein
Spagat zwischen Unterhaltung und Tiefgang, Feel-Good-Movie und
Beschäftigung mit gesellschaftlich wichtigen Themen. Offen und ohne
ideologische Scheuklappen geht sie zur Sache. Ein vielschichtiger
Film zwischen Humor und Klamauk, Melancholie und Verzweiflung.”
Die Preisträgerjury 2022 bestand neben der Jurypräsidentin Iris
Berben aus Andrea Etspüler (Saarländischer Rundfunk), Thomas
Reinhardt (Saarbrücker Zeitung), Uli Aselmann (die film gmbh),
Ulrich Höcherl (Blickpunkt:Film) und dem Vorsitzenden der Günter
Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried.
71 Filme wurden im Wettbewerbsjahr 2022 eingereicht.
www.guenter-rohrbach-filmpreis.de
Foto: © WeltN24 GmbH/Anne Hufnagl
Der
“Innovationspreis für Informationstechnik in der Medien-technologie”
der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG) 2022 geht
an den Nachrichtensender
WELT. Die FKTG würdigt nach
eigener Aussage die “außerordentliche Teamleistung für die
Definition eines modernen Konzeptes für ein innovatives und
IP-basiertes Fernseh-Studio für die 24/7-Nachrichtenproduktion und
die agile Umsetzung in kurzer Zeit.” Das Projekt-Team von WELT
Technology, das die Konzeption und Umsetzung des
WELT-Nachrichtenstudios im Axel-Springer-Neubau verantwortete, nahm
den Preis am 24. Oktober auf der Jahrestagung der FKTG in Erfurt
entgegen. Überreicht wurde der Preis durch Prof. Karlheinz
Brandenburg, Erfinder des MP3-Formats und Preisträger des ersten
FKTG Innovationspreises im Jahr 2020. Die Laudatio hielt Norman
Tettenborn (Qvest). WELT war zum Sendestart 2021 im
Axel-Springer-Neubau der erste Fernsehsender in Deutschland mit
IP-basierter Studiotechnik und einer Regie ohne klassischen
Bildmischer. Die Art und Weise, wie dies umgesetzt wurde, stellt
eine besonders innovative Leistung in der Medienlandschaft dar und
setzt zukünftig neue Maßstäbe. Mit dem “Innovationspreis für
Medientechnologie in der Informationstechnik”, aber auch mit den
Förderpreisen für den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstreicht der
Vorstand der FKTG die Bedeutung neuer digitaler Technologien für den
Fortbestand der Medienlandschaft.
https://fktg.org www.welt.de
Foto: © ZDF/Jule Roehr
Für mutiges und vorbildliches Handeln: Im
ZDF-Hauptstadtstudio hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser am 24.
November 2022 als Schirmherrin den “XY-Preis – Gemeinsam gegen das
Verbrechen” verliehen. In diesem Jahr erhielten drei Personen die
Auszeichnung, die sich auf besonders couragierte Weise für ihre
Mitmenschen eingesetzt haben: Tomas Weis unterbindet in Rüdesheim
den Tötungsversuch an einer Frau, Sarah Jacobi verhindert in
Stuttgart einen Kindesmissbrauch und Chia Rabiei stoppt in Würzburg
den Tatablauf eines schwerwiegenden Messerangriffs. Opferschutz ist
von Beginn an eng mit der Fahndungssendung “Aktenzeichen XY…
Ungelöst” verbunden. Das ZDF und die “XY”-Produktionsfirma Securitel
riefen den “XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen” ins Leben,
mit dem Ziel, vorbildliches Verhalten von Mitbürgerinnen und
Mitbürgern zu fördern und öffentlich zu machen. Der mit jeweils
10.000 Euro dotierte Preis wurde bereits zum 21. Mal vergeben. Als
fester Bestandteil der Fahndungssendung leistet der XY-Preis seit
2002 einen wichtigen Beitrag zur Kriminalprävention. Die
Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und ehrt jährlich drei Personen
oder Gruppen, die von einer zehnköpfigen Fachjury ausgewählt werden.
Als prominente Paten hielten die Schauspielerin und Schauspieler
Luise Bähr, Jan Josef Liefers und Dominic Boeer die Laudationes auf
die Alltagshelden. Rudi Cerne führte durch die Preisverleihung.
Bild (von links): Rudi Cerne, Sarah Jacobi, Dominic Boeer, Chia
Rabiei, Jan Josef Liefers, Luise Bähr, Tomas Weis, Nancy Faeser, Dr.
Norbert Himmler.
http://aktenzeichenxy.zdf.de