Foto: © ORF Burgenland
“Sei keine Dreckschleuder”
Jährlich landen unzählige Tonnen Abfall in der Umwelt - achtlos
weggeworfen oder illegal entsorgt. Die Entsorgung des Abfalls aus
Straßengräben, Gewässern, Wäldern oder von Parkplätzen ist mit
enormen Kosten, hohem Arbeitsaufwand und negativen Folgen für Mensch
und Tier verbunden. Auch wenn das Müllaufkommen und daraus folgend
die Entsorgungskosten im Jahr 2021 mit drei Prozent im Vergleich zu
2020 zurückgegangen sind, will die Aktion “Sei keine Dreckschleuder”
auch im 13. Jahr ihres Bestehens auf diese Missstände hinweisen und
Bewusstsein schaffen.
Aus diesem Grund sind die Projektpartner – der ORF Burgenland, die
Landesstraßenverwaltung, die Landesumweltanwaltschaft und der
Burgenländische Müllverband - einen Schritt weiter gegangen und
haben die Aktion im vergangenen Jahr auf andere Bereiche wie Wege,
Parkplätze, Gewässer, Wälder, etc. ausgeweitet. Außerdem werden
Hinweistafeln mit den sechs neuen Sujets an burgenländischen
Straßen, Wegen und Plätzen aufgestellt und Sticker an den Fahrzeugen
der Landesstraßenverwaltung angebracht, die die Aktion auch im
öffentlichen Raum sichtbar machen sollen.
Am 13. Oktober 2022 wurde die Kampagne im Rahmen eines
Pressegesprächs von Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner, den
beiden Obmännern des Burgenländischen Müllverbands, Michael Lampel
und Josef Korpitsch sowie ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics
vorgestellt.
Der ORF Burgenland gestaltet für die Initiative “Sei keine
Dreckschleuder” seit 2010 jährlich einen umfassenden
Programmschwerpunkt in TV, Radio und Internet mit sogenannten
“Beiträgen im Dienste der Öffentlichkeit” und begleitet die Aktion
mit umfangreicher redaktioneller Berichterstattung.
Rund drei Wochen pro Jahr stehen im Zeichen der Initiative, die von
Beginn an mit Gewinnspielen, Plakaten, Transparenten an
Autobahnbrücken, Hinweistafeln in mehreren Sprachen an den
burgenländischen Grenzübergängen, Rad- und Güterwegen sowie
Gemeindestraßen begleitet wurde.
Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner: “Es ist zwar gelungen, dass
durch die Kampagne das Müllaufkommen seit 2012 pro Jahr zumindest
nicht weiter angewachsen ist. Das Ziel muss aber sein, die
Abfallmengen wirksam und nachhaltig zu senken. Des-halb wurde die
Initiative auch auf Bereiche abseits der Straßen wie zum Beispiel
Wege, Parkplätze und Gewässer ausgeweitet, um höhere Breitenwirkung
zu erzielen und noch mehr Leute zu erreichen. Nach wie vor bedarf es
größerer Anstrengungen, viele Menschen zum Umdenken zu bewegen.
Gemeinsam mit unseren Projektpartnern werden wir uns daher genau
ansehen, wie wir in Zukunft deutlich breiter und auch
zielgerichteter vorgehen können, um dem achtlosen Wegwerfen von
Abfällen effizienter entgegenwirken zu können.”
ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics: “Themen wie Umweltschutz und
Nachhaltigkeit gehören zum Programmauftrag des ORF. Und der ORF ist
es auch, der gesellschaftlich relevante Themen multimedial
transportieren kann. Auch im 13. Jahr der Kampagne wollen wir mit
‘Sei keine Dreckschleuder’ auf das illegale Entsorgen von Müll
hinweisen und zur Eigenverantwortung der Bevölkerung aufrufen. Wir
werden nicht müde, Jahr für Jahr zu informieren und aufmerksam zu
machen, denn weder Strafen, noch erhobener Zeigefinger haben eine
Wirkung. Betroffen sind wir aber alle davon.”
http://burgenland.orf.at