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Webausgabe 1-2/2023


Foto: © ORF Burgenland

“Sei keine Dreckschleuder”

Jährlich landen unzählige Tonnen Abfall in der Umwelt - achtlos weggeworfen oder illegal entsorgt. Die Entsorgung des Abfalls aus Straßengräben, Gewässern, Wäldern oder von Parkplätzen ist mit enormen Kosten, hohem Arbeitsaufwand und negativen Folgen für Mensch und Tier verbunden. Auch wenn das Müllaufkommen und daraus folgend die Entsorgungskosten im Jahr 2021 mit drei Prozent im Vergleich zu 2020 zurückgegangen sind, will die Aktion “Sei keine Dreckschleuder” auch im 13. Jahr ihres Bestehens auf diese Missstände hinweisen und Bewusstsein schaffen.

Aus diesem Grund sind die Projektpartner – der ORF Burgenland, die Landesstraßenverwaltung, die Landesumweltanwaltschaft und der Burgenländische Müllverband - einen Schritt weiter gegangen und haben die Aktion im vergangenen Jahr auf andere Bereiche wie Wege, Parkplätze, Gewässer, Wälder, etc. ausgeweitet. Außerdem werden Hinweistafeln mit den sechs neuen Sujets an burgenländischen Straßen, Wegen und Plätzen aufgestellt und Sticker an den Fahrzeugen der Landesstraßenverwaltung angebracht, die die Aktion auch im öffentlichen Raum sichtbar machen sollen.

Am 13. Oktober 2022 wurde die Kampagne im Rahmen eines Pressegesprächs von Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner, den beiden Obmännern des Burgenländischen Müllverbands, Michael Lampel und Josef Korpitsch sowie ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics vorgestellt.

Der ORF Burgenland gestaltet für die Initiative “Sei keine Dreckschleuder” seit 2010 jährlich einen umfassenden Programmschwerpunkt in TV, Radio und Internet mit sogenannten “Beiträgen im Dienste der Öffentlichkeit” und begleitet die Aktion mit umfangreicher redaktioneller Berichterstattung.

Rund drei Wochen pro Jahr stehen im Zeichen der Initiative, die von Beginn an mit Gewinnspielen, Plakaten, Transparenten an Autobahnbrücken, Hinweistafeln in mehreren Sprachen an den burgenländischen Grenzübergängen, Rad- und Güterwegen sowie Gemeindestraßen begleitet wurde.

Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner: “Es ist zwar gelungen, dass durch die Kampagne das Müllaufkommen seit 2012 pro Jahr zumindest nicht weiter angewachsen ist. Das Ziel muss aber sein, die Abfallmengen wirksam und nachhaltig zu senken. Des-halb wurde die Initiative auch auf Bereiche abseits der Straßen wie zum Beispiel Wege, Parkplätze und Gewässer ausgeweitet, um höhere Breitenwirkung zu erzielen und noch mehr Leute zu erreichen. Nach wie vor bedarf es größerer Anstrengungen, viele Menschen zum Umdenken zu bewegen. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern werden wir uns daher genau ansehen, wie wir in Zukunft deutlich breiter und auch zielgerichteter vorgehen können, um dem achtlosen Wegwerfen von Abfällen effizienter entgegenwirken zu können.”

ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics: “Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehören zum Programmauftrag des ORF. Und der ORF ist es auch, der gesellschaftlich relevante Themen multimedial transportieren kann. Auch im 13. Jahr der Kampagne wollen wir mit ‘Sei keine Dreckschleuder’ auf das illegale Entsorgen von Müll hinweisen und zur Eigenverantwortung der Bevölkerung aufrufen. Wir werden nicht müde, Jahr für Jahr zu informieren und aufmerksam zu machen, denn weder Strafen, noch erhobener Zeigefinger haben eine Wirkung. Betroffen sind wir aber alle davon.”

http://burgenland.orf.at